Carsten Andersen: LU.WEB Mitarbeitertagebuch-Eintrag Nr. 4

„Moin, moin, alles Gülle, nix im Watt, aber Helene und Ronaldino sind im Beet“, meldet Carsten Andersen unser Tagebuchautor bei LU Lassen in Sörup ca. 30 km süd-östlich von Flensburg.

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Highlights:Die schriftliche Prüfung liegt hinter mir. Da bin ich ganz zuversichtlich. Unsere neue Gülletechnik ist schon voll im Einsatz! 

Außenarbeiten:Hier oben hatten wir gut zwei Wochen keine Niederschläge. Zwischendurch nur einmal richtiges April-Wetter: Hagel- und Schneeschauer und dazwischen Sonne. Also läuft auch bei uns die Gülle-Logistik auf Hochtouren. Der Güllecontainer ist voll im Einsatz. Damit ersparen wir uns die Fahrten mit den Güllegespannen auf der Straße. Besonders mit dem Samson plus Güllegrubber wäre das nicht unproblematisch. Mit vollem Fass und Anbau ist die 40 -Tonnen-Grenze gar nicht so weit weg. Auf den Ackerflächen spielt das ja nicht so eine große Rolle, durch die breiten Reifen verteilt sich das Gewicht ja gut. Der Güllegrubber funktioniert übrigens richtig gut. Selbst auf den Standorten mit den schwereren Böden  geht der durch wie ein Buttermesser. Wir arbeiten so um die 10 Zentimeter tief.Ich bin mit wieder mit meinem Gespann, JD 7930 und dem Kurstjens, 22 Kubik und 18m Gestänge, unterwegs. Der erste Mais ist schon im Boden. 110 Hektar gedrillt mit einer Mulchsaatdrille von Accord. Diesen Biomasse-Mais, Ronaldinio, haben wir mit 50 cm Reihenabstand gedrillt. Das gute an der Accord-Optima: damit kann man auch Rüben drillen. Klar, die Rüben, die schöne Helene, sind auch schon im Boden, gute 150 Hektar.

Werkstatt:Na ja. Mein Güllefund hatte auch Folgen. Beim Befüllen des Fasses sind die „Leca-Steine" mit angesaugt worden. Eigentlich sollen diese kieselgroßen Steine auf der Schweine-Gülle schwimmen und so die Gülle abdichten, um die Geruchsentwicklung zu minimieren. Habe es aber erst bemerkt als diese Steingriesel den Verteiler und die Schläuche verstopfte. Also alles auseinander bauen, Fass reinigen. Die Messer im Verteilerkopf waren hin und mussten raus. Der Einbau der Messer war gar nicht so einfach, weil die Federspannung wieder exakt sitzen muss. Die zwei Federn, die die Messer an die Gegenschneide drücken, müssen gespannt sein, wenn man die Klinge einsetzt. Da braucht man nicht nur Schraubenzieher und Zange, sondern auch Geduld.  Aus den Schläuchen ging's dann wieder einfacher. Fass mit Wasser befüllt und dann ordentlich Druck ablassen. Genauso und denn mit ca. 1,2 bar durchpusten, „ganz" entspannt. An der Becker Maisdrille mit 75 cm Reihenabstand hat Kiene den Spuranreißer geschweißt. Der war einfach mal ab.  Altersschwäche oder natürliche Materialermüdung. Am LKW haben wir einige Zusatzausrüstung angebracht, damit der auch aus den Gülle-Pötten über den Behälterrand saugen kann. Das heißt, wir haben einige Schläuche zusammengebaut und so verlängert.

Freizeit:Na ja, nix eben, außer arbeiten, lernen und schlafen war da nicht viel und dazwischen mit dem 520 die schmalen Kurven schneiden

Termine:Erst einmal keine. Ostern ist vorbei und anschließend geht's ja meistens richtig los auf den Feld.

Geschrieben von Kai Hasse

Über das LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch:Ein Jahr lang schreiben 4 Mitarbeiter aus vier verschiedenen Lohnunternehmen monatlich abwechselnd einen Eintrag in ihrem LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch. Im LU.WEB wird wöchentlich ein neuer Beitrag veröffentlicht.

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