Ludwig Sigl: LU.WEB Mitarbeiter-Tagebucheintrag Nr. 10

Vor dem Regen ist nach dem Regen und dazwischen auch nur Regen. "(Sich) Regen bringt Segen." Das weiß auch Ludwig Sigl unser Tagebuchautor in Altmannstein bei LU Wagner: "Wir sind gespannt, wie jetzt der Segen wird."

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HighlightsJa, auch bei uns ist das Getreide ab. Nach sechs Wochen Ernte mit viereinhalb Wochen Regen - also eigentlich haben wir in 10 Tagen gedroschen, rund um die Uhr. Angehäckselt ist `s auch, die Mais-Saison hat begonnen. Unser Samson PG 18 mit dem Grubber ist zur Präsentation auf dem Fendt-Feldtag in Wadenbrunn, so ein Gespann vom neusten Fendt gezogen, macht einem warm ums Herz. Dort wurde übrigens auch der neue Häcksler von Fendt, Katana 65, vorgestellt

AußenwirtschaftKurzer Rückblick auf die Getreideernte: „ein Sauwetter", in den sechs Wochen hat es gut viereinhalb geregnet - da war echte Präzisionsarbeit gefragt, sobald der Wetterbericht keinen Regen meldete, hatte wir hier sowas wie Generalmobilmachung. Da sahen uns Frauen und Freundinnen nur noch auf dem Feld, wie bei der WM - nur haben wir die Ernte eingeholt. In einigen Gebieten war der Weizen bis zu 85% ausgewachsen. Je nach „Qualität" des Auswuchses war ursprünglicher Brotweizen bestenfalls noch Futtergetreide oder Rohstoff für Biogasanlagen. Der dritte Grasschnitt ist ebenfalls so gut wie weg. In den wenigen regenfreien Tagen ging es richtig rund. Zwei Häckselketten mit drei bzw. vier 40 Kubik Abfuhrwagen von Bergmann. Parallel sind auch die fünf Ladewagen unterwegs gewesen. Von der Masse war der dritte Schnitt bestimmt schon überdurchschnittlich. Da hat der Regen geholfen. Die erste Maishäckselkette ist im Einsatz, erst einmal als Silomais für einen Milchviehbetrieb. Spätfolgen des mageren ersten Schnittes im Gras. Der Mais hat sich ganz gut erholt. Selbst die Zuckerhirse, die direkt nach GPS gedrillt wurde hat die Trockenphase ganz gut weggesteckt. Im Mai gedrillt, hat die jetzt auch schon eine Höhe von drei Metern. Die Mannschaft im Getreidetransport hatte wetterunabhängig voll zu tun. Nicht nur die 14 LKW waren voll ausgelastet. Wir mussten sogar noch mit drei zusätzlichen Gespannen einspringen. Die zwei großen Italiener, die Bossini Tridem-Kipper und ein 18 Tonner waren ebenfalls voll ausgelastet. Gut, dass wir die Abdeckplanen und die Straßenbereifung drauf hatten. Neben den sonst üblichen Transporten, kamen jetzt kurzfristig Landwirte mit Aufträgen. Auch die, die sich einen Vorführmähdrescher ausgeliehen hatten. Natürlich läuft jetzt auch die Bodenbearbeitung an, wenn es die Witterung und Bodenverhältnisse zulassen und dann bis Grubber Terrano und Scheibenegge Jocker glühen. Die Rapsflächen sind bereits mit der Rabe-Drille bestellt. Vollkommen entspannt mit AutoTrac. Selbst unsere Kunden, die leihweise die gelben Hirsche mit AutoTrac im Einsatz hatten, fragen nur noch nach diesen Schleppern. Zum Gülle fahren ist zur Zeit das 18,5 Kubik Zunhammer-Faß mit 21 Meter Schleppschlauch im Einsatz. Das läuft gut auch bei den witterungsbedingten Bodenverhältnissen, besonders auf den schweren Böden und auf Hanglagen.

WerkstattWie bei allen anderen auch, die Werkstatt wird wieder komplett umdekoriert, Mähdrescher zum Waschen auf dem Hof, Häcksler zum Umrüsten in der Werkstatt. Bei den Abfuhrwagen werden die Ketten nachgesehen und gegebenenfalls gespannt. Wichtig sind die Reifen und Reifendruck. Ja, das wird immer wieder unterschätzt. Aber die müssen ja auch einiges aushalten. Und wenn sie es nicht aushalten, bekommt der Chef Falten auf der Stirn und unser Felgengladiator Ravaglioli, das Reifen-Montiergerät, hat etwas zu tun. Die Investition hat sich schon gelohnt, bis 52 Zoll und Felgen mit 1,2 m Durchmesser können wir schnell selbst wechseln. Klar, die ganz großen Dinger oder Reparaturen werden nach wie vor beim Reifenhändler erledigt. Nach der Saison ist vor der Saison: einige Schlepper sind dran mit den üblichen Inspektionsarbeiten: Öle und Filter wechseln. Wenn sich erst wieder alles um den Mais dreht, bleibt dazu kaum noch Zeit.

FreizeitAm letzten August Wochenende war wieder der Barthelmarkt, in Oberstimm bei Manching. Das läuft dann von Freitag bis Montag. Und Montagmorgen ist um 6.00h Pferdemarkt. Bei so traditionsreicher Brauchtumpflege sind wir natürlich dabei. Da wechseln Stuten und Hengste die Besitzer und manch einer ist froh, wenn er seine Verwandten erkennt. Auf meinen eigenen Flächen habe ich auch noch Weizen gedroschen und schon den Raps gedrillt. Ab Mitte September geht dann auch die Rübensaison los. Dann fahre ich für unsere bäuerliche Rode-Gemeinschaft. Wir haben zwei Roder im Einsatz und setzen eine Ropa - Maus ein. Zum Transport der Zuckerrüben sind wir dann mit 11 LKW unterwegs.

TermineMais, Mais, Mais. Und dann die DELUTA. Wir haben zwar noch keine Zimmer bestellt. Aber egal ob Zimmer oder Zelt, wir sind da!

Autor: Kai Hasse

Über das LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch:Ein Jahr lang schreiben 5 Mitarbeiter aus vier verschiedenen Lohnunternehmen monatlich abwechselnd einen Eintrag in ihrem LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch. Im LU.WEB wird wöchentlich ein neuer Beitrag veröffentlicht.

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