Max Brandes: LU. WEB Mitarbeitertagebuch-Eintrag Nr. 11

„Körnermais dreschen ist angesagt in Bierbergen auf dem Betrieb Decker“, meldet Max Brandes, unser Tagebuchautor beim Lohnunternehmer-Kunden.

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HighlightsRüben raus und Körnermais wird gedroschen. Die Ernte ist fast drin.

AußenarbeitenWir dreschen das erste Mal Körnermais. Klar, man sieht das ja ab und zu, wenn da Maisstroh auf den Ackerflächen liegt. Ich hätte aber nicht gedacht, dass das so viel ist.

Am Feldrand stehen die Container. Wenn die voll sind, nimmt der Lkw die Container mit Hakenlift auf und transportiert sie zum Hof. Vier Container mit je 40 m3 und ebenso viele mit 47 m3 haben wir bei Granit-Containerbau geordert. Alle sind mit einem doppelten Boden, bzw. Belüftungsboden ausgestattet. Dort leiten wir die Abwärme aus der Biogasanlage durch und trocknen so den Mais. Nach der Berechnung sollte diese Premiere so funktionieren, aber sicherlich werden wir den Mais zwischendurch umladen müssen. Ich denke nicht, dass der Mais im ersten Durchgang trocken wird. Bei Hackschnitzeln funktioniert das ja gut, vielleicht könnte man so auch Heu aufbereiten. Die Erträge im Körnermais sind nicht schlecht, so ca. 13 t bis 14 t pro Hektar. Die Rüben liegen inzwischen am Feldrand. Gerodet von der Rode-Gemeinschaft, sehr ordentlich: Köpfe nicht zu tief abgeschnitten und die Schwänze noch dran. Geschätzt sind es gut 90 t/ha

Ich war mit dem Pflug unterwegs und habe noch gut 10 ha auf die Seite gelegt. Schön gerade. Der Chef hat nachgesehen. Mit dem 4-Schar-Volldrehpflug und dem New Holland T7540, bequemes arbeiten, automatischen Höheneinstellung und Tempomat, da kann man fast absteigen. Leider nicht ganz, Post aus der Eiszeit. Ab und an kommen die runden Granitblöcke nach oben und dann rumpelt es. Den ersten Schar hat es gleich erwischt, zum Glück reist nur der Scherbolzen. Wie kann es sein, dass man jahrelang pflügt und nichts passiert und plötzlich ist da ein Stein und keiner weiß wie der da hin kommt? Ob die Erde die so „raus ruckelt"? Ansonsten ist die neue Saat im Boden und der zweite Schnitt vom Ackergras nach Tritcale-GPS ist im Silo. Dazu hatten wir den AMT 323 CV von Krone und den Claas-Schwader Liner 1250 im Einsatz - bei dem komprimierten Know-How konnte nichts schief gehen. Unser LU hat die Ballen gepresst, Rundballen im Netz. Wir haben die Ballen zusammengefahren und im Schlauch-Silo einsiliert. Ballen für Ballen wickelt der den Strangwickler zur langen „Silo-Wurst". So sparen wir gut 60 % Folie.Unsere Grassaat, die wir zusammen mit der Gülle ausgebracht haben, ziert sich noch etwas.WerkstattIn der Werkstatt war nicht so viel los. Meine kleine Reparatur am Pflug: Professioneller Austausch eines Scherbolzens. Was man keineswegs unterschätzen sollte! Nimmt man den falschen Bolzen steht man nach einer Stunde nämlich wieder an der Werkstatt und das senkt die Hektarleistung. Ein Rührwerk in der Biogas-Anlage war ausgefallen. Das wurde ausgetauscht. Am übernächsten Tag gleich nochmal. Die Spulenwicklung des Elektromotors war defekt. Da machst du nix.FreizeitEinmal angesessen im Mondschein, der nicht da war. Dafür waren die Schweine da, kaum zu sehen aber zu hören. Aber bald ist wieder Vollmond. Ja und ich war auf dem Klassentreffen, eine sehr klassische Veranstaltung, mit komplettem Programm.Termine Eurotier in Hannover. Dienstags ist Berufsschule. Da es sich einfach besser organisieren lässt bin ich, solange ich in Bierbergen auf dem Lehrbetrieb bin, in der Michelsen-Schule in Hildesheim und nicht mehr zum Blockunterricht in Triesdorf. Wenn dieses Lehrjahr um ist, werde ich mit dem Dualen-Studium weiter machen, dann wieder in Triesdorf, vielleicht auch in Nürtingen, da ist es auch möglich.

geschrieben von Kai Hasse

 

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