Michael Komnick: LU.WEB Mitarbeiter-Tagebucheintrag Nr. 5

Die Tage sind wieder länger geworden, auch in Stemwede. Die Gülleausbringung läuft auf Hochtouren, die Maisdrillen, Mäher und Häcksler sind nahezu Einsatzbereit. Michael Komnick, unser LU.WEB Tagebuchautor pendelt im Werkstattwagen zwischen den Einsatzorten. Es geht um die Wurst.

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Highlight:Die Saison hatte mit Gülle begonnen und so nach und nach kommt alles andere dazu. Der neue Fendt 820 ist auf unserem Standort angekommen, feines Gerät. Die Fahrerschulung bei Claas für die neue 900 Häcksler-Serie war sehr interessant und hat mir viel gebracht. Gegenüber der alten Serie hat sich einiges geädert so das man jetzt die Maschine effektiv einsetzen kann. Wir waren mit zwei Leuten aus unserer Firma in Harsewinkel, die gesamte Gruppe dort vor Ort waren nur 10 Leute. „Angrillen" - klar, wir haben das gute Wetter genutzt, in jeder Hinsicht. Da die Einsätze jetzt wieder bis in den Abend reichen, haben wir den Grill angeworfen und garantiert jeder bekommt`ne Wurst.

Außenwirtschaft:Gülle, wie schon in den letzten Wochen, alles etwas komprimierter als in den anderen Jahren. Düngerstreuen ist ebenfalls angesagt. Gedrillt haben wir bereits Neueinssat-Gras und Sommergetreide. Die speziellen Kunden lassen auch noch Hafer drillen. Kartoffel und Maisland wird bereits rundherum vorbereitet, wie zum Beispiel den Rapsauflauf mit Round up behandeln. Dort wird der Mais anschließend in Mulchsaat gedrillt. Dazu kommt zusätzlich eine neue achtreihige Drille von Monosem, aufgebaut auf eine Kreiselegge von Lemken. Rüben sind hier in der Region nur als Sirup-Brotaufstrich ein Thema. Zurzeit ist auch Drainagereinigung angesagt, so dass die Flächen wieder gut zu befahren sind. Meistens lassen die Kunden die drainierten Flächen aber erst zu spät spülen, dann wenn eigentlich nichts mehr geht. Hätte ich drainierte Flächen, würde ich regelmäßiger spülen, gerade, wenn Raps häufig in meiner Fruchtfolge vorgesehen wäre. Die Rapswurzeln wachsen nämlich besonders gut in die Drainagen.

Werkstatt:Die Maisdrillen stehen jetzt im Focus. Antriebsketten, Sä- und Düngerschare, sämtliche Aggregate werden durchgesehen. Da wechseln wir auch einiges aus, was eventuell als „das geht noch" bezeichnet wird. Unter weniger Zeitdruck in der Drillsaison könnte man das wohl riskieren, aber jetzt auf gar keinen Fall, wenn das Wetter mitmacht geht das beim Mais gleich ins volle Programm und das Gras wartet auch nicht, beziehungsweise die Kunden sind, wenn es losgeht nicht entspannt.„Unverhofft kommt oft." Der Radlader hat eine Pause auf dem Acker eingelegt. Der Einspritzpumpenantrieb hat versagt. Das ist zwar keine riesen Operation aber im Moment sieht das Werkstattprogramm eigentlich anders aus: neben den Maisdrillen wird auch die 4000 Liter Dubex Spritze mit 24 m Gestänge durchgesehen, gereinigt und die Düsen ausgewechselt.Wenn alle wieder im Feld sind, bin ich zwischendurch auch immer wieder in unserem „Notarztwagen", dem Werkstattwagen im Einsatz.

Freizeit:Die Tage sind länger und die freie Zeit ist schon wesentlich knapper. Vor Ostern haben wir im Ort noch das Osterfeuer vorbereitet. Beim anschließenden Feuer habe ich mir den strategisch besten Platz hinter dem Tresen gesucht, wo man mit vielen Leuten schnacken kann. Ostern war`s noch ruhig und ich habe meine lackierten Modelle fertig zusammen gebaut. Bei gutem Wetter und den wieder hellen Abendstunden habe ich den eigenen Garten durchgeforstet. Von der Freiwilligen Feuerwehr hatten wir noch einen anderen Einsatz: „Aktion saubere Landschaft".

Termine:Mais drille, Mais drillen, Mais drillen und hoffentlich nicht soviele Kilometer durch die Landschaft mit dem Werkstattwagen. Ach so, Kilberstuten! In den nächsten Tagen. Den gibt es hier in der Gegend nach der Geburt eines Kindes. Dann wird ein gut 2,50 m langer Stuten gebacken und auf einer Leiter durchs Dorf getragen, die Träger in schwarzem Anzug mit Zylinder sammeln dann in der Nachbarschaft für die Erstausstattung des Kindes. Und was für jeden Karren gilt, gilt auch für die Träger...

Über das LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch:Ein Jahr lang schreiben 5 Mitarbeiter aus vier verschiedenen Lohnunternehmen monatlich abwechselnd einen Eintrag in ihrem LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch. Im LU.WEB wird wöchentlich ein neuer Beitrag veröffentlicht.

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