Stefan Wolff: LU.WEB Mitarbeitertagebuch-Eintrag Nr. 11

Stefan Wolff, unser Tagebuchautor bei LU Metzger in Meßdorf sitzt wieder auf seinem BiG X und ist zuversichtlich: "Der Mais sieht gar nicht so schlecht aus und die Rüben sind süß und schön rund."

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HighlightIm Mais haben wir trotz des späteren Starts und im Feld tiefer gelegten Abfuhrgespannen bereits das Bergfest erreicht. Ich habe meinen BiG X zurück. Nach ausgiebiger Reparatur des Motors schnurrt er wieder durchs Revier. Seit gut zwei Wochen heißt es: „Rüben raus"Neuer Sattelauflieger-Kipper kaum auf dem Hof schon im Einsatz. Mit 50 Kubikmeter Mulde bringt der schon etwas Entspannung.

AußenwirtschaftWie bei wohl den meisten Kollegen dominiert alles rund um den Mais, die Maschinen und auch alle Gespräche. Klar, Gülle, die Herbstsaison. Zwei Gespanne sind täglich im Einsatz, sofern das Wetter es zulässt. Das läuft beinahe diskret ab. Auch der Holmer ist stellenweise im Einsatz.Im Mais ist am meisten los. Zeitweise sind unsere neun Häcksler und ein gemieteter im Einsatz gewesen. In der absoluten Arbeitsspitze haben wir mit zwei befreundeten Lohnunternehmern kooperiert. Alle hatten auf die trockenen Tage gewartet. Und als die Sonne dann raus kam, wollten alle gleichzeitig. Normalerweise wären wir ja schon gut zwei Wochen am Häckseln gewesen. Unsere NawaRo-Maus von Ropa hat sich schon als gute Investition bewiesen. Der Mais wird vor der acht Meter breiten Aufnahme der Maus, die am Feldrand steht, abgekippt. Dort nimmt sie den Mais auf und befördert das Erntegut direkt auf die LKW. So sind auf dem Feld sind immer dieselben Fahrer und Maschinen, das vereinfacht den Ablauf und verringert das Risiko, das wieder ein Gespann versinkt - im Mutterboden. In dieser Saison wirklich nicht selten. Bisher haben wir noch immer jeden ohne „Materialverlust" rausziehen können.Bei einem Kunden wurde mit 11 Gespannen abgefahren. Zehn Kilometer Strecke vom Feld bis zum Silo, da war ganz schön Verkehr und auf dem Silo war auch ganz schön was los. Unser Pistenbully konnte zeigen was in ihm steckt. Der Mais ist wirklich sehr unterschiedlich. Nicht nur zwischen den verschiedenen Schlägen. Auf einigen Flächen hätten sich die Wildschweine am Vorgewende sicherlich einen Sonnenbrand geholt und im Schlag konnte man dann kaum noch den Häcksler sehen - nein, nicht weil er eingesunken war. Der spät gedrillte Mais hatte in diesem Jahr einen echten Vorsprung und ist satte drei Meter hoch, aber auch dem frühgedrillten ist das Wasser noch ganz gut bekommen. Die Stengel scheinen etwas dicker und die Pflazne haben viel Blattmasse, und beide haben schöne vollausgebildete Kolben. Trotzdem, die Schwankungen in der Masse sind schon extrem und liegen zwischen 20 und 70 Tonnen.Bei den Zuckerrüben sieht es ganz ähnlich aus. Die Spätgedrillten sind dicker als die Frühen. Mit dem Zuckergehalt sind die Landwirte aber wohl auch ganz zufrieden. Die drei Roder sind auch schon durchgehend im Einsatz. Der neue Grimme, Rexor 620, ist wirklich interessant: entblättern statt köpfen. Die Rüben liegen nahezu unverletzt auf der Miete. Bin gespannt, ob die sich so wirklich länger ohne Verluste in der Miete lagern lassen.

WerkstattDie Durchsicht der Rübenroder war die letzte große Aktion in der Werkstatt. Ansonsten waren wir ja „auf Start" seit Anfang September und hatten die Maschinen startklar. Jetzt steht kein größeres Projekt über der Grube. Und manchmal scheint die Werkstatt sogar wie ausgestorben.Dabei hat die Werkstatt-Besatzung alle Hände voll zu tun und pendelt zwischen den verschiedenen Einsatzorten: Hier ein Schlauch, dort ein Reifen. Doch: ein Häcksler war zwischenzeitlich in die Werkstatt, da mussten sämtliche Messer ausgewechselt werden. Steinschaden.Unseren „Schichtbetrieb" von 6.00 h bis 22.00 h mit jeweils einem Schlosser und einem Lehrling in der Werkstatt haben wir auch jetzt beibehalten.

FreizeitIm Moment beschränkt sich die Freizeit auf ein bisschen Sofa. Wenn das Häckseln nicht gehen sollte, müssen ja alle Maschinen und Geräte gewartet werden - muss ja weitergehen. Also habe ich auch in meiner Freizeit nur noch etwas Zeit für Sofa und alles das, was man darauf noch machen kann - schlafen.

TermineFest auf dem Kalender steht nur der Mais und die Rüben und im Dezember vor Nikolaus die DeLuTa.

Autor: Kai Hasse

Über das LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch:Ein Jahr lang schreiben 5 Mitarbeiter aus vier verschiedenen Lohnunternehmen monatlich abwechselnd einen Eintrag in ihrem LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch. Im LU.WEB wird wöchentlich ein neuer Beitrag veröffentlicht.

 

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