Tobias Auschner: Nasser Urlaub

Tobias Auschner wollte seinen wohlverdienten Urlaub antreten, aber dieser fiel aufgrund der Unwetter sprichwörtlich ins Wasser. Die Zeit nutzte der Agrarservicemeister für Weiterbildungen.
Die Grasuntersaat im Mais beginnt jetzt.

Freizeit
Nach meinem letzten Bericht war die Ernte des ersten Schnittes bei uns auf allen Flächen abgeschlossen und die Gülle ausgebracht und der letzte Mais gesät. Passend dazu haben für mich zwei Wochen „Urlaub“ begonnen in denen ich geplant hatte daheim einiges zu erledigen. Zusammen mit meinem Urlaub begann allerdings auch die Schlechtwetterperiode, die Überschwemmungen vielerorts mit sich brachte. Einige der Vorhaben fielen also ins Wasser und ich habe die Zeit genutzt um an einer Veranstaltung auf Haus Riswick zum Thema Shredlage teilzunehmen. Diese war gut besucht und fachlich sehr informativ. Im Bezug auf die Fragen, wie sich Shredlage finanziell rechnet, wo der Mehrwert für den Landwirt liegt und, ob es sich für den Lohnunternehmer langfristig lohnt zu investieren, war der Tag allerdings wenig aufschlussreich. Da es arbeitstechnisch überall etwas ruhiger war, haben wir die Zeit für ein kleines Klassentreffen unseres Meisterjahrganges genutzt.

Mit dem Fass und der Verschlauchung wird die Gülle auf den geschnittenen Flächen ausgebracht.

Außenarbeiten
In der letzten Woche bin ich dann nach meinem Urlaub direkt wieder im „normalen Wahnsinn“ angekommen. Morgens nach meinem Urlaub standen bereits drei Häckselkolonnen für den zweiten Schnitt auf dem Plan. Schon nach den ersten Flächen war schnell absehbar, dass die Erträge überdurchschnittlich hoch sind für einen zweiten Schnitt. Dazu kam, dass ich von 7:00 bis 10:00 Uhr gefühlt ununterbrochen telefoniert habe, da der Wetterbericht nur für wenige Tage keinen Regen gemeldet hatte. Das hatte natürlich zur Folge, dass alle Landwirte an zwei Tagen häckseln wollten und wir erstmalig mit allen vier Kolonnen im zweiten Schnitt gehäckselt haben. Dazu kamen dann noch Siloballen und Heu an einem Wochenende. Mit sehr viel Aufwand und wenig Schlaf haben wir das auch letztendlich alles bewältigt. Rückblickend hätte es allerdings etwas ruhiger in der Woche laufen können, da überraschend trocken geblieben ist. Aber das ist nun einmal der Dynamikfaktor, den man nie genau kalkulieren kann und der den Job immer wieder zu einer Herausforderung in der Disposition macht.

Diese Woche ist das Wetter wieder sehr durchwachsen bis regnerisch. Mit dem Fass und der Verschlauchung haben wir  wieder Gülle auf den geschnittenen Flächen ausgebracht. Jetzt beginnen wir mit der Grasuntersaat im Mais. Für die nächste Woche kündigen sich bei trockenem Wetter noch die letzten Landwirte für den zweiten Schnitt an. Bis dahin sollten in der Werkstatt wieder alle Mängel und Schäden an den Maschinen beseitigt sein. Gerade bei den Häckslern bestätigt sich hier immer wieder die Aussage, dass auf eine Stunde häckseln fast eine Stunde warten oder reparieren kommt.

Über den Autor
Als Agrarservicemeister ist Tobias Auschner auf den Maschinen unterwegs und arbeitet im Büro des Lohnunternehmen Nielen. Dieses hat seinen Firmensitz in Kleve am Niederrhein.

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