Tobias Reher: LU.WEB Mitarbeitertagebuch-Eintrag Nr. 2

"Ich bin wieder da!" Aus Raitzen in Sachsen, meldet sich unser Tagebuchautor Tobias Reher bei LU Mücke zurück. Der Kälte – Schock scheint überwunden. In der Werkstatt läuft`s schon rund.

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Highlights:Highlights? Also alles was sich bei nächtlichen -25 Grad und um die Mittagszeit bei -15 Grad bewegt, ist doch schon ein Highlight. Mein ganz persönliches Highlight und für mich die Bestätigung das Richtige zu tun: mein Halbjahreszeugnis - 1,6 Notendurchschnitt. Ist schon passabel, aber da geht noch was!

Außenarbeiten:Während ich in der Schule gewesen bin, wurde hier etwas Winterdienst geleistet, es gab Schnee, 10-15 cm! Der ist aber auch nicht zu lange liegen geblieben. In den vergangenen Tagen hatten wir wieder etwas Tauwetter. Das macht die Arbeiten auf den Flächen zurzeit endgültig unmöglich. Die Transporte von Gülle von den vollen Ställen und Biogasanlagen in Zwischenlager wird bereits die ganze Zeit kontinuierlich durchgeführt. Bei einigen Anlagen haben wir auch die Beschickung der Gärbehälter übernommen. Überwiegend wird Maissilage „verfüttert", zum Teil ist auch Zuckerhirse einsiliert. In der Region säen einige Betriebe ca. 20 Reihen der Zuckerhirse um den Mais herum. Klar, China-Gras ist auch immer wieder Thema, aber so recht traut sich da noch niemand ran. Vielleicht kann ich im Verlauf des Jahres näheres darüber berichten!Ob der Raps und das Getreide die Kahlfröste gut überstanden haben, lässt sich noch nicht genau sagen. Oberflächlich sieht man zwar Frostschäden, die sind meistens nicht so relevant, wie die möglichen Wurzelschäden durch den Kahlfrost. Ich schätze in zwei Wochen sieht man da schon mehr. In der Schule hatten wir das Thema Bodenarten. Das ist zwar die Theorie zur Außenarbeit, war aber sehr interessant. Jeder hatte eine Bodenprobe mit zu bringen und diese auf Bodenart, Wasseraufnahmefähigkeit und pH-Wert zu untersuchen. In weiser Voraussicht habe ich schon während meines Heimaturlaubes in Nordrhein-Westfalen ein wenig Boden abgepackt, vor dem Frost! Hier ist der Boden bis zu 50cm tief gefrorenen. In unserer Region sind unterschiedliche Bodenarten vertreten, alles von Sand bis Lösslehm. Das ist für uns natürlich vorteilhaft, da sich so unserer Erntezeitraum zieht und sich nicht alles auf wenige Tage ballt.

Werkstatt:Endlich wieder Praxis! Hauptaugenmerk liegt auf dem Big M. Der ist mit Mulchern ausgerüstet und wird komplett durchgesehen. Ich bin dabei sämtliche Lager zu wechseln und die Dichtungen zu prüfen. Eine Schmierleitung zur Tastwalze des Frontmulchers musste gelegt werden, ausnahmsweise Materialverschleiß. Ein anderes „ Projekt" bei dem ich mich austoben kann, ist der Vario 924. Da musste die Kabinenfederung erneuert werden. 5000 Betriebsstunden. Die nicht immer komfortablen Straßen und Feldwege gehen halt nicht spurlos an der Maschine vorbei. Die Herausforderung beim Wechseln der Kabinenfederung lag an der Zugänglichkeit. Bei meinen 1,93 Meter fallen die Hände halt auch größer aus, was bei solchen Arbeiten nicht immer von Vorteil ist. Der Sitz war auch „fällig". Fenster auf und raus - hört sich leicht an, ist es aber nicht. Erst einmal die komplette Befestigung und Kabel lösen und dann muss man zu zweit anfassen, um den Sitz aus der Kabine zu bekommen. Es gibt einen kompletten Reparatursatz und einen qualifizierten Kundenservice von der Baywa, die uns beim Umrüsten unterstützen. Die Arbeit hat sich gelohnt: gewohnter Komfort!Wie viele Berufskollegen, hatten wir auch einige kleine „Startprobleme". Den Kältetest der kalten Wintertage haben einige Batterien nur mit intensiven Wiederbelebungsmaßnahmen überstanden. Sogar der Diesel war eingefroren.

Freizeit:Der Tagesablauf mit ganz geregelten Arbeitszeiten von 7.30h bis 16.30h - pünktlich, lässt eine weitsichtige Planung der Freizeit zu. Aber es ist eben noch ein bisschen ungemütlich draußen. Noch immer zu kalt zum Fußballspielen - aber nie zu kalt zum Fußball gucken!Also trifft man sich abends in der warmen Gaststätte und überlasst das Spielen den Profis. Natürlich investiere ich die eine oder andere Stunde in mein Berichtsheft, da bald die Zwischenprüfung ansteht. Da muss natürlich alles Tip Top sein.

Termine:Wie gesagt, Zwischenprüfung steht Anfang April an, davor sind nochmal zwei Wochen Schule und dann geht's auf Schweißer Lehrgang. Wenn das alles erledigt ist, steht auch schon der erste Schnitt vor der Tür......die Zeit fliegt.

Geschrieben von Kai Hasse

Über das LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch:Ein Jahr lang schreiben 4 Mitarbeiter aus vier verschiedenen Lohnunternehmen monatlich abwechselnd einen Eintrag in ihrem LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch. Im LU.WEB wird wöchentlich ein neuer Beitrag veröffentlicht.

 

 

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