Tobias Reher: LU.WEB Mitarbeitertagebuch-Eintrag Nr. 5

Satten Ertrag im Grünroggen meldet Tobias Reher, unser Tagebuchautor aus Raitzen in Sachsen bei LU Mücke. Sommergerste und Mais sehen vielversprechend aus.

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Highlights:Kaum aus dem Urlaub im Münsterland zurück, stand neues auf dem Hof und spannendes lag im Briefkasten. Auf dem Hof stand unser neuer Big X 700, der dann auch direkt im Grünroggen eingesetzt wurde. Und im Briefkasten: die Prüfungsergebnisse! Bin sehr zufrieden und sehr zuversichtlich, dass auch die nächsten Prüfungen so sauber laufen.

Außenarbeit:Natürlich waren auch wir während der letzten Wochen am Mais legen. Und wie ich bei meinen Kollegen sehe, sind wir nicht die einzigen, die im Schichtdienst Maislegen. Ich war regelmäßig in der Spät- oder Nachtschicht eingeteilt. Das scheint das Schicksal der unverheirateten. Das hieß ab 14.30 bis open-end, was die Fläche hergab. Ich war dann mit dem Fendt 933 und der Monosem 9-reihig unterwegs. Ein großer Vorteil ist die auf dem 933 installiert GPS-Lenkung, damit ist die Arbeit ziemlich entspannt. Besonders  in diesem Frühjahr, da ist ja durch den ausgewinterte Weizen einiges mehr an Maisfläche dazu gekommen. Den Sorten-Namen nach haben auch wir hier eher eine Fußballmannschaft eingegraben: Ricardinio war wohl die meist gelegte Sorte, gefolgt von Grosso, Ronaldinio und auch ein paar Hektar Agro Gas. Wie heißen eigentlich die Spieler von Hertha BSC ? -die würden auch gut passen. Mais ist aber nicht die einzige Weizen-Alternative. Hier in der Region haben sich viele Landwirte  für die Sommergerste entschieden.

Inzwischen bin ich mit unserer „alten Dame" dem Big M II unterwegs. Gut 500 Hektar Grünroggen gemäht, ein Schlag mit fast 140 ha.  Jetzt sind  noch ungezählte Wiesen und Weiden dran. Das wird wohl noch einige Tage weitergehen. Die „Schnapszahl" von 22222 auf dem Hektarzähler konnten wir gar nicht richtig feiern. Auf den Grasflächen muss man schon die Augen offenhalten, gerade beim ersten Schnitt. Da hält sich der ganze Wildtierkindergarten auf: Rehkitze und Hasen und auch das ein oder andere Nest, bzw. Fasan- oder Rebhuhn-Küken.  Ab und zu muss man mal den Anker schmeißen. Bis jetzt habe ich noch kein Tier erwischt. Wenn ich eine Fläche zu mähen beginne, fange ich möglichst mitten drin an, von innen nach außen mähen, dann drücken sich die Tiere im stehenden Bestand langsam an den Rand. Bisher hat die Strategie ganz gut funktioniert.

Werkstatt:Hier trifft man mich im Moment ganz selten an. Bin ja in der „Heide und auf der Weide" unterwegs. Die Wartungsarbeiten am Big M II sind zurzeit meine „technische" Aufgabe.An einem der Regentage haben wir die Zeit genutzt die Schleifkuven zu demontieren und wieder aufgeschweißt. Die waren schon fast komplett abgenutzt.Zurzeit ist nur noch ein Problemfall in der Werkstatt vorhanden, unser 924, bei dem sich der Triebsatz verabschiedet hat, das Triebsatzgehäuse ist gerissen. Dort darf sich unser Schlosser austoben, wenn er denn dazu kommt und nicht wieder ausrücken und schnell in Feld und Flur Schäden beheben muss!

Freizeit:Stimmt die gab es ja auch noch, während des Mais drillen und Mähen, war die wie immer knapp bemessen. Aber ich hatte ja die Woche Urlaub um den ersten Mai. Das war  Freizeit pur, die ich einfach wieder mit Freunden verbracht habe, mit dem landesüblichen Programm, was man halt so macht.  Vor einigen Tagen hat hier in Salbitz-Naundorf die Sensen-Weltmeisterschaft begonnen! Richtig gelesen, eine Weltmeisterschaft im Sensen, direkt vor meiner Haustür. Die geht drei Tage lang, und es gibt entsprechendes Rahmenprogramm, da werden ich und meine Arbeitskollegen bestimmt mal vorbei schauen. Und wenn es für das deutsche Team schlecht läuft, werde ich den Titel mit dem Big M für Deutschland holen!

Termine:Da habe ich ja nun einiges abgehakt, Urlaub, Zwischenprüfung etc. Eigentlich steht vorerst nichts mehr auf dem Zettel - zumindest nicht auf meinem.

 

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