Tobias Reher: LU.WEB Mitarbeitertagebuch-Eintrag Nr. 9

Tobias Reher unser Tagebuchautor bei LU Mücke in Raitzen/ Sachsen meldet sich aus der Führerkabine seines Fendt: „Kaum ist das Gras aus den Augen, schon haben wir den Mais vorm Bauch!“

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Highlights Hier lag nun wirklich nichts vor, war halt ein Monat voller Arbeit, ohne außergewöhnliche Vorkommnisse.

AußenarbeitenDer vorerst letzte Gras-Schnitt vor der Maisernte ist vollbracht. Bei den meisten Kunden war es der dritte, teilweise sogar schon der vierte Schnitt. Nun geht es volles Programm in unser Hauptgeschäft, die Maissilage. Knapp 2500 ha haben wir vor der Brust, da stehen einige harte Wochen vor der Tür. Die ersten 200ha sind bereits geschafft. Einige Sorten haben die Trockenheit im Juni/Juli nicht so gut überstanden und waren bereits früher reif. Ich wurde zum Abfahren der Silage eingeteilt. Mit Fendt Vario 924 und 55 Kubik Bergmann Silierwagen konnte ich schon die eine oder andere Tonne bewegen. Einen kleinen Spezialauftrag hatte ich auch. Drei Tage habe ich in Lauchhammer/ Brandenburg bei einem Bekannten beim Abfahren ausgeholfen. Lauchhammer liegt ganz im Süden Brandenburgs in der Lausitz. Den alten Spruch von Sachsens Glanz und Preußens Gloria konnte man im Feld bestätigt finden. Einerseits gab es schon perfekte Technik zusehen, wie den 936 und 65 Kubik Silierwagen. Im Gegensatz dazu sahen die Bestände eher weniger reich aus, da steht auf Sachsens Äckern mehr. Aber viel mehr ist auf diesen Böden wohl auch nicht möglich.

Werkstatt Nach den letzten Hektar Gras wurden unsere beiden Häcksler in Windeseile auf Mais umgebaut. Das heißt: Vorsatz abgebaut, Mais-Messer angebracht, Einzugsleisten gedreht, Graskanal raus - Cracker rein, Heckgewicht und Turmverlängerung angebracht, anschließend unser neues 12 Reihen-Maisgebiss vor den BigX 700 gekoppelt. Das macht schon einen imposanten Eindruck. Unsere Häckselwagen sind sowieso das ganze Jahr unterwegs und werden durchweg gewartet. Hier reicht es eigentlich die Kratzbodenspannung und die Kettenspannung im Auge zu behalten und am Fett nicht zu sparen. Was wäre die Werkstatt ohne unseren Big M II, auch diesen Monat kamen wir nicht um ihn rum, der Bolzen am Auslegearm eines Mähwerkes ist abgeschert. Auf Deutsch: das Mähwerk liegt auf dem Boden und kann weder eingeklappt noch abgebaut werden. Der Bolzen war in den Ausleger eingelassen und nicht zu demontieren, was eine ziemlich riskante aber auch einmalige Aktion mit sich brachte. Mit Hilfe eines Radladers konnten wir das Mähwerk zurück in die Verriegelung bugsieren. Klar, und keine Hand frei für die Kamera. Mit Spanngurten gesichert im Betrieb angekommen, wurde die Maschine in der Werkstatt geparkt. Erst einmal in der Büßer-Ecke, wo wir sie regelmäßig mit bösen Blicken strafen können. Für die restlichen 350 Hektar hieß es dann: „Ab mit Disco". Ich, mein Fendt 820 und Claas Disco haben ohne weitere Zwischenfälle mähen können. Den einen Meter weniger Arbeitsbreite als beim Big M machen der höhere Fahrkomfort und die höhere Fahrgeschwindigkeit wieder wett. Ich finde das Disco ist wesentlich einfacherer aufgebaut und somit auch wartungsärmer als ein Selbstfahrer. Lediglich bei der Wendigkeit muss man Abstriche machen, hier ist die Hecklenkung des Big M einfach im Vorteil!

FreizeitWas vom Tage so übrig bleibt: das Bett.

Termine Das neue Schuljahr hat begonnen, zurzeit gehe ich wieder in die Berufsschule in Wurzen. Kommt ganz gelegen, um dann ausgeruht in die nächsten harten Wochen zu starten! Sonst braucht man sich keine Termine machen, der Mais hat uns fest im Griff.

 

 

 

Geschrieben von Kai Hasse.

 

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