AGCO kauft Lely-Grünfuttersparte

Die niederländische Lely-Gruppe plant den Verkauf ihrer Grünfuttererntesparte an den global tätigen AGCO-Konzern. Wie auf der niederländischen Internetseite der Konzernzentrale zu erfahren ist, wird sich das Unternehmen mit Sitz in Maassluis künftig auf die Stalltechniksparte konzentrieren.

Nach Aussage des Konzernchefs, Alexander van der Lely, stehen innovative Automatisierungslösungen, Sensor- und Datensysteme für Milchviehbetriebe im Fokus. Die Produktionsstandorte für die Robotertechnik und ergänzende Produkte bleibt in Maassluis (NL), Pella (USA) und Leer (D) bestehen.

Gleiches soll gemäß Pressemitteilung nach dem Verkauf der Grünfuttersparte auch für die beiden bisherigen Lely-Werke in Wolfenbüttel (Pressenfertigung) und Waldstetten (Ladewagen) gelten. Nach Abschluss einer an diesen Standorten schon vorher eingeleiteten Umstrukturierungsphase geht Lely davon aus, dass die dortigen Mitarbeiter von AGCO übernommen werden. Gleiches gelte für einen Teil der Mitarbeiter aus der internationalen Lely-Serviceorganisation.

Die bisherige Fertigung der Mäher, Wender und Schwader am niederländischen Standort Maassluis wird spätestens bis zum 31.3.2018 eingestellt, so Lely weiter. Auch dort soll niemand entlassen werden, wobei – so die Annahme des Verkäufers – ein Teil der 95 bisher in der Fertigung der Grünfuttertechnik beschäftigten Mitarbeiter künftig für Agco arbeiten werde. Für alle anderen sollen Lösungen innerhalb des verbleibenden Unternehmens Lely gesucht werden. Wo AGCO die genannten Produkte künftig fertigen wird, ist der Mitteilung nicht zu entnehmen. Allerdings liegt die Vermutung einer Verlagerung an den Standort Feucht, dem Werk der AGCO-Tochter Fella nahe. Offizielle Informationen dazu gibt es gegenwärtig aber nicht.

AGCO selbst geht davon aus, die Übernahme der Lely-Grünfuttersparte bis zum 4.Quartal 2017 abschließen zu können, so der Wortlaut der englischsprachigen Pressemitteilung auf der Homepage des Konzerns. Voraussetzung sei allerdings die Zustimmung der entsprechenden Kartellbehörden. Für den US-Konzern bedeutet diese Übernahme eine deutliche Erweiterung des Produktsortiments in Sachen Grünfutterernte – und damit eine Verbesserung der eigenen Marktposition. Ein Beispiel dafür sind die Ladewagen, ein Segment, für das ursprünglich eigene Lösungen entwickelt werden sollten. Mit dem Deal verfügt AGCO somit über ein marktreifes Angebot.

Welche Veränderungen die Übernahme für das Händlernetz und damit letztlich auch die Lohnunternehmer als Kunden bedeutet, ist derzeit nicht absehbar. Spannend bleibt die Frage, wie die Markenstrategie des Konzerns für die Grünfuttererntetechik in den unterschiedlichen Vertriebskanälen künftig gehandhabt wird. LOHNUNTERNEHMEN wird diesbezüglich für Sie am Ball bleiben.

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