SVLFG: So schützen Sie sich in der Ernte

Bei Hitze viel Trinken: Um den erhöhten Wasserverlust an heißen Tagen auszugleichen, sollten mindestens zwei bis drei Liter täglich getrunken werden, rät Meinrad Fußeder von der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau.
Quelle: SVLFG

Auf ein Durstgefühl sollte gar nicht erst gewartet werden, denn dann besteht schon ein Flüssigkeitsverlust von etwa 3% des Körpergewichts, was schon mit einer Verminderung der Leistungsfähigkeit einhergehen kann. Im Extremfall, an sehr heißen Tagen und bei körperlicher Belastung kann der Flüssigkeitsbedarf mehr als vier Liter täglich betragen. Dabei ist auch auf eine ausreichende Salzzufuhr zu achten, denn durch das starke Schwitzen kann ein gefährlicher Salzmangel im Körper entstehen.

Empfehlenswert ist bereits vor der Arbeitsaufnahme reichlich zu trinken. Es besteht bei der Arbeit immer die Gefahr, dass den Signalen des Körpers unter Umständen wenig Beachtung geschenkt wird. Deshalb: häufiger kurze Trinkpausen einlegen. Der Arbeitgeber sollte im Rahmen seiner Fürsorgepflicht ausreichend Getränke zur Verfügung stellen. Geeignete Getränke sind Wasser, insbesondere Mineralwasser zum Ausgleich des Salzverlustes sowie Früchtetees und verdünnte Fruchtsäfte. Absolut tabu ist Alkohol.
 

Sonnenschutz gegen Hautkrebs
Jedes Jahr verursacht solare UV-Strahlung Hautkrebserkrankungen, allein in Deutschland sind es ca. 150.000 neue Fälle jährlich. Auch in der grünen Branche steigt die Zahl der Hautkrebserkrankungen. Deshalb gilt sowohl bei der Arbeit als auch in der Freizeit: Schützen Sie ihre Haut!

Meiden Sie die Mittagssonne, gönnen Sie auch Ihrer Haut eine Ruhepause und verbringen Sie Ihre Pausen, wenn möglich, im Schatten. Technische Maßnahmen wie Sonnensegel oder ein Sonnenschutzdach auf dem Kartoffelvollernter kann wirksame Dienste leisten. Sonnendichte Kleidung und Kopfbedeckung ist eines der effektivsten Sonnenschutzmittel. Textilien mit zusätzlichen UV-Schutz können den positiven Effekt noch verstärken. Ganzkörperbedeckender Bekleidung, langärmeliges Hemd und lange Hose sollte der Vorzug gegeben werden. Es muss nicht immer der neueste „Higt-tech-Stoff“ sein, ein oft gewaschenes Langarmshirt leistet beste Dienste, da der Baumwollstoff durch das Waschen etwas verfilzt und so guten Schutz vor UV-Strahlung bietet.

Freiliegende Hautpartien sind mit Sonnenschutzmittel einzucremen. Cremen Sie sich rechtzeitig ein, bevor Sie ins Freie gehen. Dabei sollten Sie auf den notwendigen Lichtschutzfaktor (LSF) achten. Der zu verwendende LSF hängt vom jeweiligen Hauttyp ab. Es gibt vier Hauttypen: von ganz hell und sehr empfindlich bis zu einem dunklen, sehr schnell bräunenden Typus. Die richtige Selbsteinschätzung ist hier wichtig. Neben dem richtigen LSF ist ausreichend Sonnenschutzcreme und immer wieder nachcremen wichtig. 2 mg Sonnenschutzmittel pro cm² Hautfläche heißt die Faustformel. 

Trotz aller Schutzmaßnahmen gilt: Ein Übermaß an UV-Strahlung kann nachhaltig die Haut schädigen. Deshalb denken Sie sowohl im Arbeitsleben als auch in der Freizeit an den Sonnenschutz. Ihre Haut sollte es Ihnen wert sein.

Meinrad Fußeder, Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG)

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