LU Henn: Folienbindung hat guten Lauf

Peter Henn arbeitet mit seinen sieben festen Mitarbeitern mitten in der Eifel. Die Grünfutterernte und hier speziell das Gras ist sein Umsatzträger.
Peter Henn presste und wickelte im vergangenen Jahr rund 28.000 Rundballen.

Peter Henn arbeitet mit fünf Ladewagen (4x Pöttinger, 1x Krone) einem Claas Häcksler und fünf Rundballen-Presswickel-Kombis von McHale (Fusion 2+3). Allesamt sind Festkammerpressen mit 125 cm Ballendurchmesser, drei der Pressen sind mit Mantelfolienbindung ausgerüstet.

„In den letzten acht Jahren hat die Rundballensilage deutlich zugenommen“, schildert Peter Henn. Die Gründe sind vielfältig. Einmal sind die Milchviehhalter begeistert von der Rundballensilage, weil sie dadurch flexibler geworden sind. „Viele meiner Kunden für Rundballen haben Interesse, selbst etwas in der Grasernte machen zu können“, schildert er. „Sie besitzen selbst Mähwerk und Schwader. Sobald hier ein paar Tage Sonne gemeldet sind, mähen die Landwirte 10 ha ab, lassen diese pressen und wickeln. Beim nächsten Sonnentag mähen die dann wieder 15 ha. Seine Kunden wollen nicht komplette Schnitte in einem Arbeitsschritt mähen und pressen lassen, sondern peu à peu. „Dadurch sind sie beim Futter qualitativ gut unterwegs“, betont Peter Henn. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass man die Ballen von verschiedenen Schnitten problemlos mischen kann.

Meist halten seine Ballensilagekunden 70 bis 100 Kühe und viele von denen lassen ausschließlich und durch alle vier bis fünf Schnitte Rundballensilage pressen und wickeln. Das heißt für LU Peter Henn, er muss sehr flexibel sein. Daher hat er fünf Rundballenpress-/Wickelkombis im Einsatz. Vor drei Jahren erreichte er 30.000 Rundballen, 2015 waren es 21.000 und im vergangenen Jahr 28.000 Wickelballen. Gewickelt wird 6-lagig.

Lohnunternehmer Peter Henn

Von meinen fünf Pressen sind drei mit der Folienbindung ausgerüstet und die Nachfrage steigt.

Peter Henn, Lohnunternehmer

Von den fünf Pressen sind drei mit der Folienbindung ausgerüstet. Das Fazit von ihm wie auch von den Kunden ist einhellig: besser in allen Belangen. Es ist mehr Folie am Ballen, der Abfall pro Ballen wird reduziert und das Handling für den Landwirt ist einfacher. Außerdem fällt Peter Henn auf, dass der Ballen mit Netzbindung beim Austritt aus der Kammer rund 10 cm im Durchmesser größer wird. Dies passiere bei der Folienbindung nicht.

Die Umrüstung von Netz- auf Folienbindung funktioniere flott, in ca. fünf Minuten. „Wir haben sowieso immer beide Rollen, Netz und Folie, dabei“, ergänzt er.

Die Auftragsannahme passiert per Telefon. Die Mitarbeiter bekommen morgens Auftragslisten, die abgearbeitet werden. Der Fahrer vermerkt die Ballenzahl, die dann klassisch als Lieferschein an die Kunden gegeben werden. Abgerechnet wird nach Ballen, gestaffelt nach Ballenzahl und Kundenfläche. Für die Folienbindung verlangt Peter Henn 0,80 bis 1 € pro Ballen mehr. Trotzdem werden die Kunden für die Folienbindung Jahr für Jahr mehr. Gab es 2016 Zahlungsengpässe wegen des Milchpreises? „In der Ernte waren es nicht weniger Aufträge. Spürbar weniger wurde der Verkauf von frischem Silomais und es wurde weniger Kalk bestellt. Nennenswerte Zahlungsausfälle haben wir nicht“, schildert Peter Henn.

Hans Günter Dörpmund, Redaktion LOHNUNTERNEHMEN

Den vollständigen Bericht lesen Sie in der Zeitschrift LOHNUNTERNEHMEN Ausgabe April 2017.

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