Benny Götting: LU-Tagebucheintrag Nr. 12
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HighlightAlles auf Anfang: 2014. Jetzt haben wir wettertechnisch beinahe den März gehabt, wie wir ihn letztes Jahr gebraucht hätten. Nur ist es noch zu früh und es bleibt spannend. Der erste Schnee und Frost hat uns erreicht. Ansonsten sind die Prognosen der Wetterprofis und der Internet-Ansagen zurzeit so exakt, wie jede andere Bauernweisheit: „Wenn's um Neujahr Regen gibt, um Ostern der Schnee noch liegt."2013 war, trotz der langen Winters und der nicht ganz ausgewogenen Wetterlage, insgesamt ein sehr gutes Jahr. Und wenn die Auftragsbücher so ausgefüllt bleiben sind das nicht die schlechtesten Voraussetzungen für dieses Jahr. Für mich selbst war 2013 eine ganz schöne Herausforderung in meiner neuen Position. Trotz der Hektik bin ich ganz gut zurechtgekommen. Erschüttern konnte mich nichts, weil ich alle Arbeitsbereiche aus eigener Erfahrung kenne. Man kennt die Gegebenheiten und kann so Abläufe besser optimieren und koordinieren, das wissen auch meine Team-Kollegen.
Außenarbeiten Bei uns ist noch saisonale Regenerationsphase, also Winterpause. Die Überstunden werden abgefeiert und das etwas diskreter als in anderen Regionen, in denen die fünfte Jahreszeit nicht Regeneration heißt. Bis zum 1. Februar wird's als noch ganz entspannt sein. Aber dann kann es aber wirklich losgehen. Unsere Strategie bei so unentschlossener Witterung: erst die schweren Böden bearbeiten, solange die befahrbar sind, dann die leichten, sandigen Standorte. Die sind trotz ihrer unglaublichen Wasseraufnahmekapazität, wesentlich schneller bzw. länger befahrbar. Auf Bodendruck ist aber auch hier zu achten.
WerkstattDie Reparaturen und Wartungsarbeiten an der Gülletechnik konnten wir noch vor der Weihnachtsfeier abschließen. Es steht alles in den Startpositionen.Unsere „Sieben auf einen Streich", die neuen Schlepper, werden vom Händler HSL-Technik in Mustin gewartet- auch entspannend. Die Inventur des Ersatzteillagers ist keine große Sache. Mit einem guten Netzwerk an Lieferanten sind die benötigten Ersatzteile schnell vor Ort und machen die mehr oder weniger aufwendig Lagerhaltung auf dem Betrieb überflüssig. Lediglich der Bestand an Reifen wird genau festgehalten und überprüft, dabei auch gleich der Zustand der aufgezogenen Decken kontrolliert. Dann wird entschieden, wer wird runderneuert und wer rollt ins Recycling.
Freizeit Zuhause renovieren - Laminat verlegen und Malern. Mein persönlicher Tipp: Machen lassen! Wird auch nicht unbedingt teurer, ist entspannter und es gibt eine Gewährleistung und nicht Vorträge unter dem Motto: „Das hättest du so machen müssen". Winterzeit heißt hier auch Waldarbeit. Da ist einiges an Holz im eigenen Wald zu bearbeiten. Wir haben sämtliche interessanten Kaminhölzer in unserem nachwachsenden Energie-Biotop: Eiche, Fichte, Birke. Klar, ohne Sägeschein, geht's in den Wald nicht rein. In einem Zwei-Tages-Intensiv-Kurs an der Baumschule in Crivitz haben wir den Sägeschein erarbeitet. Die Klötze sägen wir mit unseren Stihl-Profisägen im Wald gleich auf Maß, lässt sich besser transportieren und auf dem Hof liegt keine Späne. Der Abtransport mit dem Belarus MTS82und HW80 ist völlig unkompliziert, geländegängige und praktisch unverwüstliche Technik. Und wir haben endlich Zeit um zusammen mit Freunden Forelle zu angeln.
TermineGanz wichtig: Lohnsteuerjahresausgleich! Das lohnt sich immer.Dann hat man bei den Bankterminen auch ein gutes Thema.
Geschrieben von Kai Hasse