Carsten Andersen: LU.WEB Mitarbeitertagebuch-Eintrag Nr. 10

In diesen Tagen startet auch in Sörup, hoch im Norden die Saison. „Wir sind haben die Regentage gut zur Vorbereitung genutzt, meldet unser Tagebuchautor Carsten Andersen bei LU Lassen.

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HighlightsUnser neuer Abfahrwagen ist angekommen, ein Kaweco Radium 50. Wir hatten nur noch keine Gelegenheit das Potential des Radium 50 zu testen.  Zurzeit ist hier nur „Sau-Wetter", es regnet und regnet.

AussenarbeitenDer Mais wird hier oben noch nicht richtig reif, vielleicht wächst noch.

Vereinzelt haben wir zwar schon mit Maishäckseln begonnen aber immer wieder aufgehört. Ziemlich regelmäßig haben wir Mais als Frischfutter gehäckselt. Aber dann zeigt sich, die Maiskörner lassen sich noch zwischen den Fingern zerquetschen. Wenn es dann richtig losgeht stehen ungefähr 171 Mio. Maispflanzen vor uns, wenn von den 90.Tsd ausgesäten auch tatsächlich alle großgeworden sind. Ich denke das sind auch die meisten, woher sonst hat der Mais(t) seinen Namen? Anfang des Monats haben wir noch Gülle auf die Stoppeln ausgebracht. Dank der Witterung geht da im Moment nicht viel. Vereinzelt wird noch gepresst. An den regenfreien Tagen pressen wir noch hier und da Grassilage und warten noch auf einige Grashäckselkunden. Die warten auf besseres Wetter. Obwohl das Drillen ja nicht so unser Arbeitsbereich ist, guckt man natürlich auch immer, was so auf den anderen Flächen los ist. Der Raps ist in diesem Jahr schnell aufgelaufen und sieht sehr gut aus. Dem hilft der Regen. Wenn der Winter wieder mit Kahlfrösten kommt oder der Schnee zu lange liegenbleibt wirds den Raps wieder aus den Beeten hauen. Die Landwirte hier oben sind mit dem Drillen der Gerste schon fertig. Der größte Teil Weizen ist auch bereits im Boden.

Übrigens wartet nicht nur Radium auf Einsatz, unsere Big Body 750 scharrt auch mit den Felgen.

WerkstattDas schlechte Wetter wird natürlich auch irgendwie genutzt: Also werden alle Abfahrwagen gründlich vorbereitet: schmieren, alles was sich dreht, wie Lager Achsen und Gelenkwellen. Und natürlich die Reifen und den Luftdruck prüfen! Jetzt ist sogar noch etwas Zeit die eine oder andere Roststelle intensiv zu beseitigen. Die Häckslerfahrer konzentrieren sich bei den Wartungsarbeiten auf ihre Maschinen. Meine Werkstattarbeit waren kleine Arbeiten an der Vicon Presse. Es wurde irgendwie immer lauter hinter mir, irgendetwas ratterte. Dann habe ich mal nachgesehen: Die Antriebskette der Walze für die Pressriemen schlenkerte knirschend am Arbeitsplatz. Die lief noch, aber alles andere als gleichmäßig ruhig. Zwei Ritzel und eine Kette habe ich ausgewechselt, die alten waren einfach fertig. Das ging alles verhältnismäßig einfach. Die Ritzel ließen sich leicht lösen und gut austauschen. Eigentlich erstaunlich, weil nach sechs Jahren ist so ein Ritzel meisten sehr fest. Mit dem Abzieher war das überhaupt kein Problem.

FreizeitDie letzte freie Zeit vor dem Mais noch genießen, ist ja wie die Ruhe vor dem Sturm. Also unternehm ich mit meinen Freunden etwas oder es wird  einfach mal "gechillt".

TermineEs liegt nicht viel an, da man sich ja so kurz vor der Maisernte Nichts vornimmt.

 

 

Geschrieben von Kai Hasse.