Carsten Andersen: LU.WEB Mitarbeitertagebuch Nr. 11

Ricke auf dem Kühler und Fernsehen am Feldrand. Reste- Häckseln in Sörup, meldet unser Tagebuchautor Carsten Andersen bei LU Lassen. Es steht noch etwas Mais und ein Häcksler ist schon wieder im Gras unterwegs.

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HighlightsDas Fernsehen hat uns beim Häckseln gefilmt und den Chef interviewt. Man konnte mich auch im Einsatz sehen - wenn man wusste auf welchen Traktor ich gesessen habe. Es ging hauptsächlich um das Thema verschmutzte Straßen durch die Bio-Energie-Ernte. Dabei fegen wir die Abfuhrwagen schon auf dem Feld ab, so dass nicht irgendwo Mais herum fliegt. Bei einigen Biogasanlagen waren auch schon Kehrmaschinen im Einsatz.Erstmals hatten wir eine Überlademaus im Einsatz. Man fährt mit dem Abfuhrwagen rückwärts an den Aufnahmetrichter der Maus. Die steht am Feldrand und überlädt den Mais auf die LKW. Das bleibt die Straße natürlich viel sauberer.Einen, zum Glück sehr glimpflich abgelaufenen, Wildunfall hatte ich auf einem Maisstück. Die letzten 100 Quadratmeter Mais auf der Fläche. Man ahnt es ja schon. Da springt ein Reh aus dem Mais und mir direkt auf die Motorhaube. Ich habe sofort angehalten. Das Reh hat mich genauso erstaunt angeguckt, wie ich das Reh, dann ist es runtergerutscht und weggerannt.

AußenarbeitenInzwischen ist auch bei uns das Ende der Mais-Saison absehbar. Der erste Häcksler fährt schon wieder im Gras. Mit drei Häckselketten waren wir in den Spitzenzeiten im Einsatz. Je nach Entfernung mit bis zu acht Abfuhrwagen. Gerade bei den Biogasanlagen liegen die Flächen schon ziemlich weit auseinander. In der ersten Novemberwoche werden wir wohl den letzten Mais geerntet haben. Dann ist sicherlich auch das Gras von den Flächen. Ein Häcksler läuft wieder auf den Grasflächen und  ich bin wieder mit der Rundballenpresse unterwegs. Das Gras ist sehr nass und schwer. Nach einem Tag Einsatz müssen jedes Mal die Walzen gereinigt werden, weil es einfach so klebt. Es wird nichts mehr richtig trocken.

Für mich waren diese letzten Wochen sehr abwechslungsreich: Mais-Abfahren und zwischendurch wieder einigen Kunden das Gras wickeln. Manchmal bin ich als Springer innerhalb der Häckselketten auf den verschiedenen Gespannen im Einsatz. Mal sitze ich auf dem John Deere 8345, dann auf dem Fendt 930 oder 716 oder 729 und dann wieder auf meinen gelben Hirschen, dem 6920. Der ist mir eigentlich am liebsten, den Arbeitsplatz habe ich mir individuell gestaltet und ich kenne jedes Geräusch. Wobei ich zugeben muss, der neue John Deere 8345 hat schon ganz schön was unter der Haube. Da kommen gar nicht erst Zweifel auf, ob man den Berg so hoch kommt.Auch hier wird Gülle gefahren, zurzeit überwiegend auf den Rapsflächen. Nicht immer tragen die Böden wirklich gut.

WerkstattLeon, unser Jahrespraktikant ersetzt die Kratzbodenleisten des Miststreuer und die Wurfleisten auf den Schleudertellern. Den Jaguar 870 haben wir jetzt zum Ende der Mais-Saison wieder auf Gras umgerüstet. Routinierte Handgriffe. Innerhalb eines Tages haben wir den Häcksler komplett umgerüstet und startklar gemacht. Vor drei Wochen hatten wir das genau in die andere Richtung. Rechtzeitig zum Start in den Mais waren alle unsere Abfahrwagen mit einer Halterung für Besen ausgestattet - keine große Konstruktion, aber sehr Image-fördernd. Bevor wir vom Feld fahren, fegt jeder die Maisreste ab, die eventuell auf der Wagendeichsel oder auf den Seitenblechen liegen, damit dass nicht so in der Gegend verteilt wird. Die meisten Anwohner entwickeln inzwischen eine Art Mais-Allergie.

FreizeitWenn die Schlepper alle auf den Hof kommen, bleibt noch etwas Zeit für ein entspanntes Gespräch zu Tageswerk und Plan für den nächsten Tag. Anschließend mit meinem BMW nach Hause rauschen durch die Dunkelheit und duschen, essen, schlafen.

TermineZahnarzt im November, damit Weihnachten alles bissfest ist.

geschrieben von Kai Hasse

 

 

 

 

 

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