Christoph Friedrich: LU-Tagebucheintrag Nr. 11

Der Mais hielt eine besondere Überraschung für Christoph Friedrich bereit. Unser Tagebuchautor bei Krämer-Dienstleistungen in Gräfenberg hat eine Metall-Stange gefunden. Das bedeutete einen Einsatz in der Werkstatt.

Älterer Beitrag

Dieser Beitrag ist bereits vor mehreren Jahren erschienen und enthält möglicherweise nicht optimal dargestellte oder veraltete Inhalte.

HighlightReinigen einer Halle  des Messezentrum Nürnbergs. „ Faszination Pferd"  hieß die Messe. Die Halle wurde während der Veranstaltung als provisorischer Stall genutzt. Wir haben den Rest der Faszination dann ausgeräumt. Besenrein in maximal zwei Tagen.

AußenwirtschaftDer Rückbau vom Stall zur Messehalle, war ein ganz schönes Akkord-Stück. Da weiß man, was so im Hintergrund einer Messe geleistet wird. Die Trennwände bereits abgebaut, räumten wir die Sägespäne und die darunterliegenden Holzplatten raus. Die 2x4m Platten mussten per Hand auf Paletten gestapelt werden. Die Sägespäne haben wir an einen Landwirt geliefert. Frischer Einstreu für die Liegeboxen der Kühe. Die Späne ist nahezu sauber gewesen. Der unter Späne und Holzplatten liegende Teppich kam in große Entsorgungscontainer. Zum Abschluss mit der Kehrmaschine durch. Besenrein.

Auf dem landwirtschaftlichen Programm standen noch einige Hektar Körnermais dreschen. Dazu ist der Claas Lexion 450 mit 6-reihigen Maispflücker im Einsatz gewesen. Die Siebe müssen auch beim Körnermais genau beobachtet werden. Durch die feuchten Pollenleiter und den manchmal schon sehr niedrigen Temperaturen können die Siebe durch Schnee- oder Eisreste verstopfen.

Im Silomais ist der John Deere 7280i zur letzten großen Runde aufgebrochen. Der Boden ist extrem nass gewesen. Beim Anschneiden der Flächen spannten wir den Traktor mit dem Hänger hinter den Häcksler, danach wurden vor jedem Wagen zwei Schlepper gespannt. 340 PS vor einem Fliegl Tandem ASW. Da fällt dem Maulwurf die Kelle aus der Hand.

Im letzten Maisschlag habe ich, bzw. der John Deere 7280i eine solide Eisenstange erwischt. Wahrscheinlich treibt das Mikroklima solche Gewächse. Das Ding hat eines der vier Messerteile am äußersten rechten Kreisel zur Hälfte abgerissen  und so verbogen, das das Gebiss stehen blieb. Werkstatt-Thema.

In den trockenen Tagesphasen ist die Saat für das nächste Jahr ausgebracht. Winterweizen. John Deere 6830 mit Frontpacker, Kombination Federzinken und Cambridge Walze, und die Kuhn Drille mit Kreiselegge im Schlepp. Mein Kollege Ralf Schwarz ist währenddessen mit dem Kuhn 5-Schar-Pflug auf der Scholle unterwegs, sein Programm heißt „Schwarz-Erde". Gut 60 Hektar dreht Ralf auf die Seite.

 

WerkstattGut eineinhalb Stunden hat die Reparatur des Eisenstangenschadens gedauert. Zum Glück hatte unser John Deere Händler Graf bei Bronn ein passendes Messer auf Lager. Das verbogene Messer hatte sich völlig verkeilt. Bei der Drehzahl ist das zwar kein Wunder. Erleichtert aber nicht die Reparatur, wenn sich nichts mehr dreht. Nachdem ich das verbogene Messer heraus montiert hatte, war die Montage des neuen eher Routine, da ich das schon einmal gemacht habe. Der Pflug ist noch im Volleinsatz. Nach jedem Tageseinsatz, bzw. vorher, kontrollieren Ralf und ich die Düngereinlegebleche, gelegentlich wird etwas nachjustiert und in jedem Fall gründlich abgeschmiert.  

Für den Claas Jaguar 960 ist die diesjährige Mais-Saison beendet. Die Rohrverlängerung ist demontiert. Wenn es im nächsten Jahr weiter geht, steht der erste Grasschnitt an und da brauchen wir die Verlängerung nicht. Mit der Pick-up ist der Abstand zu den Abfuhrgespannen geringer. Also muss das Häckselgut nicht so weit geführt werden.

Auch der Claas Lexion 450 und dem 6-reihigen Maispflücker sieht der Winterruhe entgegen:Abblasen des Pflückers und leeren der Steinfangmulde. Es sind zwar keine Steine drin aber der darin liegende Mais fängt durch die höhere Feuchtigkeit im Vergleich zum Getreide schnell zu gären an. Das Gleiche gilt für die Siebe. Die Maisreste können das Blech ziemlich ruinieren. Am Jaguar 830 habe ich das Standard-Programm durchgeführt: Abschmieren der Gelenkwellen und prüfen der Betriebsstoffe. Am Benalu-Auflieger ist noch ein Radwechsel dran gewesen.

FreizeitAgritechnica-Expedition

TermineWaschen und Advent

 

 

Geschrieben von Kai Hasse