Fabian Knarr: LU-Tagebucheintrag Nr. 4
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Highlights:Es hatte sich nicht nur der Frühling verzögert - auch unser neues Tridemfaß ist endlich da. Das Fass mit 27 Kubik und 30 m Schleppschlauchgestänge ist schon im Einsatz. Das Gespann verfügt über eine Dockingstation in der Fronthydraulik des Schleppers. Da braucht der Fahrer nicht mehr aus der Kabine, wenn's nicht doch einmal „pressiert". Zusätzlich haben wir einen zweiten Satz Pflegereifen. Mit dieser Kombi wollen wir zukünftig auch in die stehenden Maisbestände Substrat ausbringen.
Außenarbeiten:Alle Maschinen laufen rund um die Uhr, an sechs Tagen in der Woche. Aus logistischer Sicht hatten wir bisher noch Glück. Unser Kundenkreis teilt sich in Nord und Süd auf. Im Norden sind leichtere Böden die früher abtrocknen und somit eher befahrbar sind. Im Süden haben wir sehr kupierte Flächen mit schweren tonigen Böden. Die brauchen immer gut zwei Wochen länger, um abzutrocknen. Also waren erst die Anlagen im nördlichen Revier dran und jetzt sind wir dabei im südlichen Teil alles leer zu fahren. Parallel laufen die Streuer, verteilen Mist, Kalk und Gärreste. In diesem Frühjahr sind die Einsatzzeiten wesentlich kürzer und man muss super schnell reagieren. Teilweise melden sich die Kunden am Abend. Morgens soll bereits alles erledigt sein, weil die Mais- oder Rübendrille schon bestellt ist.
Die LKW sind alle mit dem Holmer Terra Variant 600 unterwegs. Im Moment greife ich für verschiedene andere Gülle-Touren auf die LKW zurück, gerade bei der Umlagerung der Gülle. Hier muss man sich mit den Kunden absprechen, dass dann der Holmer auf möglichst anlangennahe Flächen bearbeitet.
Werkstatt:In der Werkstatt wurden vor dem großen Ansturm noch ein paar Kleinigkeiten an den Maschinen verbessert. Am Köckerling Vector haben wir eine neue Lichtleiste mit Kamera und Rundumlicht installiert. Für einen reibungslosen Ablauf in der Nacht sehr vorteilhaft!
Außerdem ist auf unserem „großen" Streuer die langersehnte Software aufgespielt. Jetzt können wir die Mengen nach Tonnage streuen. Vorher regelte die Software die Ausbringmenge über Volumen, jetzt geht's nach Gewicht. So gibt es keine „Kommunikationsprobleme" zwischen Waage und die Ausbringsoftware. Der nächste Ansatz ist nun die teilflächenspezifische Ausbringung. Dann wäre der Kreis geschlossen.
Am Fendt 936 und dem Tridemfaß wurden noch einige Scheinwerfer und zwei Kameras verbaut, um auch hinter dem Fass eine gute Sicht zu haben. Da war auch noch einiges anderes zu montieren. Der 6-Zoll Schlauch ist unter dem Schlepper befestigt. An der Hydraulikkupplung ist einiges geändert und die elektronische Zwangslenkung ist justiert. Der Rest wurde dann von einem Werksmonteur von Zunhammer eingestellt.
Freizeit:Die Grillsaison ist eröffnet!! Als die ersten warmen Sonnenstrahlen am Himmel zu sehen waren, habe ich mit meinen Freunden spontan den Grill angerissen. Ich bin echt froh, dass sich das Wetter nun endlich wieder gebessert hat und sich alles wieder nach draußen verlagert. Bekommt man gleich ein besseres Lebensgefühl. Um nicht zu sagen Frühlingsgefühl!
Termine:Der 1. Mai naht. Wir wollen mit einem Großteil der Belegschaft am jährlichen Bosseln in Hüddessum teilnehmen. Wird bestimmt ein feucht fröhlicher Tag!