Julien Goffin: Mit schwerem Gerät

Endlich passt das Wetter und mit schwerem Gerät in Julien Goffin im Einsatz. Unter anderem ist er im Grünland unterwegs oder führt Wegeinstandsetzungsarbeiten durch. Das war sonst noch los...

Außenarbeiten

Der April hat relativ ruhig begonnen. Es war einige Tage trocken, weshalb wir endlich mit den ersten Wegeinstandsetzungsarbeiten beginnen konnten. Der erste Wegebauauftrag fand in Luxemburg statt. Durch das Wetter fanden wir optimale Bedingungen zum Arbeiten vor. Parallel zu den ersten Wegebauaufträgen mussten noch die letzten Parzellen für die Wintersaison mit der Forstfräse bearbeitet werden. In der Regel sollten die Parzellen alle für Mitte April gefräst und gepflanzt sein. Dieses Jahr wurde aber noch bis Anfang Mai gepflanzt, da die Befahrbarkeit der Böden auf manchen Stellen kein Arbeiten zuließ.

Mitte April haben die Frühjahrsarbeiten auf den Feldern begonnen. Dieses Jahr kam die ganze Arbeit unglaublich schnell und auf einmal. Mit der neuen Güttler Greenmaster haben wir in diesem Frühjahr fast 400 ha nachgesät, was alle Erwartungen übertroffen hat. Die Maschine hat ca. 2 Wochen pausenlos gearbeitet. Die Distanz zwischen den weitesten Kunden lag bei ca. 50 km.

Auch haben wir mit unserer umgebauten Dutzi Fräse ca. 45 ha Grünland erneuert, was ebenfalls alle Erwartungen übertroffen hat. Wir haben bis Anfang Mai noch Grünland erneuert. Außerdem standen die letzten Kunden fürs Heckenschneiden an.

Im April konnten wir auch noch einige Rodungsarbeiten erledigen, beispielsweise haben wir für das Infrastrukturministerium eine Fläche gerodet und aufgearbeitet (planiert, gesät) auf der noch in diesem Jahr ein „Bauernhof zum Anfassen“ für einen Kindergarten entsteht.

Der erste Schnitt hat dieses Jahr auch relativ früh begonnen. Wir haben vor 2 Wochen schon die ersten Rundballen gepresst. Momentan stehen neben der Siloernte noch einige Wegebauaufträge an.

Da wir dieses Jahr auch neu die Dienstleistung mit einem Kettenbagger anbieten, gab es seit April damit auch einiges zu tun. Wir setzen die Maschine nur für Forstarbeiten und Wegebauarbeiten ein (Gräben usw.). Momentan erledigen wir einen schönen Auftrag für eine Trinkwasseraufbereitungsanlage. Im Quelleinzugsgebiet der Aufbereitungsanlage müssen wir Gräben räumen, neu anlegen, Drainagen und Rohre verlegen, sowie kleinere Erdarbeiten verrichten.

In der Werkstatt stand nichts an, da wir die ruhige Zeit im Winter genutzt haben um die Maschinen alle zu warten.

Verwaltung

Neben der ganzen Arbeit standen noch einige Kundenbesuche für die Erstellung von Angeboten an. Wir haben dieses Jahr einige größere Ausschreibungen bekommen, bei den Ausschreibungen für Forstmulcharbeiten konnten wir uns bei zwei Ausschreibungen jedoch leider nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen. Aber das Jahr hat ja erst begonnen.

Auch haben wir nach langem Überlegen nun endlich einen neuen Steinbrecher gekauft. Der Steinbrecher ist die wichtigste Maschine für den Wegebau, und mit der letzten Maschine gab es einige Probleme, wofür sich aber niemand verantwortlich fühlte. Daher haben wir uns entschlossen wegen technischer und kommunikativer Probleme den Steinbrecher zu verkaufen und haben in eine neue Fräse investiert. Die Maschine wird im August bei uns ankommen.

Freizeit

Freizeit gibt es im Moment eigentlich keine. Abends und am Wochenende stehen Büroarbeiten an. Aber es heißt ja: „Wer seine Arbeit liebt, muss keinen Tag mehr arbeiten.“

Tagebuchautor Julien Goffin

Über den Autor

Mein Name ist Julien Goffin, ich lebe in Recht, das liegt im deutschsprachigen Teil Belgiens (im Dreiländereck Belgien – Luxemburg – Deutschland). Ich bin 23 Jahre alt und selbstständig als Lohnunternehmer für land- und forstwirtschaftliche sowie kommunale Dienstleistungen. Ich habe 2014 mein Abitur mit Schwerpunkt Landwirtschaft abgeschlossen und mich 2013 schon während meiner Schulzeit selbstständig gemacht. Nach meiner Schulausbildung habe ich in Deutschland noch eine Ausbildung als Besamungstechniker gemacht und auch ca. ein Jahr in diesem Beruf gearbeitet.