Matthias Maier: LU.WEB Mitarbeiter-Tagebucheintrag Nr. 5

Auch auf der Höhe von 500 Metern über Null riecht es nach Frühling, er ist angekommen. Nach ersten zarten Versuchen hatte sich der Lenz hinter kühlem Regen verdrückt. Jetzt meldet er sich zurück, wie auch unser LU.WEB Tagebuchautor Matthias Meier in Altmannstein bei LU Wagner.

Älterer Beitrag

Dieser Beitrag ist bereits vor mehreren Jahren erschienen und enthält möglicherweise nicht optimal dargestellte oder veraltete Inhalte.

Highlights:Der neue gelbe Hirsch ist auf dem Gelände. John Deere 7530 mit Autotrac. Die neue vier Meter Kurzscheibenegge von Horsch ist ebenfalls angekommen. Die ist gleich vom Tieflader in den Einsatz gegangen. Kleinen Einsatz für Spezialisten gab es auch wieder: Beinahe wäre ein Güllefaß den Bach runter gegangen, im wahrsten Sinne. Achsbruch, bei vollem Fass, direkt neben dem Rhein-Main-Donau Kanal. Da war Präzision bei der Bergung gefragt. Seit einigen Tagen geht es mit dem Frühling hier oben wieder weiter - da hat es zwischendurch ziemlich viel geregnet, stellenweise gab es 17 Liter pro Quadratmeter und auch die Nachttemperaturen sanken unter null Grad.AußenarbeitenDie Präzision, mit der wir das Güllefaß geborgen haben, arbeiten wir auch bei der Ausbringung. GPS und Autotrac auf den Schleppern und direktes Einarbeiten. Nahezu geruchlos. Auf Grund der Witterung waren die Ackerflächen nicht befahrbar, zumindest nicht im Sinne der „guten landwirtschaftlichen Praxis" . Also sind wir gezwungen wohl auch am Wochenende zu fahren. Nicht nur die Gülle, genauso der Mist und der Klärschlamm müssen ausgebracht werden. Sicherlich sind dazu Sondergenehmigungen notwendig und mehr noch die Toleranz der Anwohner. Wir in Bayern sind da ganz pragmatisch: Gülle ist Dünger, Dünger ist Geld und Geld stinkt nicht.Die für den Mais vorgesehenen Flächen werden zügig bearbeitet. Die Kunden haben für die nächsten Tage bereits Drillen bestellt. Natürlich sind alle heiß drauf den neuen Schlepper im Einsatz mit der achtreihigen Rabe-Drille zu sehen.Noch immer schnitzeln wir den Baumrückschnitt des Winters für die Kommune. Bei den Mengen an Holzschnitzel, inzwischen sind es mehrere tausend Kubikmeter, die wir schon zum Industrieheizkraftwerk zusammengefahren haben, wird die Kommune es im nächsten Winter sicherlich schön warm haben.In der Spedition ist zurzeit richtig was los. Alle 14 Maschinen sind im Einsatz: 950 Tonnen Sommergerste in Richtung Dresden zu transportieren. Gleichzeitig werden Pflanzkartoffel und Dünger transportiert.

Werkstatt:Sicherlich, die Werkstatt sieht zurzeit nicht viel anders aus als bei allen anderen Lohnunternehmern. Die Durchsicht, Wartung und der Austausch an den Maisdrillen ist im Moment am wichtigsten, aber in den nächsten Tagen sind die alle im Feld. Die große Sonderaktion war das Güllefass mit gebrochener Achse. Nachdem es am Feldrand, nahe am Abgrund leergepumpt war, haben wir es in „Kolonne" nach Hause geholt. Ketten, Seile ,Frontlader. Zunhammer hat uns sofort ein Ersatzfaß zur Verfügung gestellt, das wir mit dem Fast-Trac abgeholt haben. Auch eine neue Achse war in kürzester Zeit in der Werkstatt. 24 Stunden, vom Bruch der Achse, dem Abpumpen, Abschleppen, Aus- und Einbau hat es nicht länger gedauert. Flexibel - schnell und zufahrlässig - eben lohnunternehmermäßig.

Freizeit:Schlechtes Wetter hat ja auch manchmal etwas Gutes. Der Acker kann den Regen noch vertragen. Und wir noch etwas freie Zeit - wobei ich zugebe, lieber ist mir ackerfähiges Wetter. Während der Schlechtwettertage hatten wir bei der Feuerwehr einige knallharte Einsätze. Im Moment ist nichts mehr mit Freizeit, selbst für Feuerwehr und Freundin bleibt keine Zeit.

Termin:Ende Mai ist wieder Grünland-Feldtag. Im vergangenen Jahr fand der bei uns statt, in diesem Jahr bei unserem John Deere Händler.

 

Über das LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch:Ein Jahr lang schreiben 5 Mitarbeiter aus vier verschiedenen Lohnunternehmen monatlich abwechselnd einen Eintrag in ihrem LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch. Im LU.WEB wird wöchentlich ein neuer Beitrag veröffentlicht.