Max Brandes: LU.WEB Mitarbeitertagebuch-Eintrag Nr. 1

Neues aus Neuseeland meldet unser Tagebuchautor Max Brandes. Er ist weitergezogen. Vom Wohnwagen, 300m vom Strand, hat er Station auf einer Angus-Farm in der Nähe der Stadt Nelson gemacht. Inzwischen hat er Blenheim erreicht und meldet sich aus einem Hostel.

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Highlights: Nach wie vor: Das absolute Highlight ist die Landschaft hier. Am ersten Ort an der Küste mit Blick auf die Regenwälder und auch jetzt ist es einfach toll - die Landschaft ist so vielseitig und unverbaut. An einem freien Tag habe ich einen Tandemfallschirmsprung aus 5000m Höhe mitgemacht. 60 Sekunden im freien Fall. Mit einer traumhaften Aussicht bis zur Nordinsel von Neuseeland.

Außenarbeiten: Nach der Zeit in den Gewächshäusern auf der Gemüsefarm, in einem 200 Seelen Dorf an der Westküste der Südinsel nicht weit von Westpoint, einer Kleinstadt mit 4000 Einwohnern bin ich jetzt weiter nördlich auf einer Angus-Farm in der Umgebung von Nelson . Eine 35 - köpfige Angus-Herde gehört zum Betrieb, wie auch eine kleine Apfelplantage mit ca. 80 Bäumen. Nach den Gemüse-Gewächshäusern bin ich hier viel in den Weiden unterwegs. Als „Sensenmann" und schneide die elektrischen Weidezäune frei. An einigen Tagen stand Obstbaumschnitt auf dem Programm. Nach wie vor regnet es häufig, das aber noch immer bei sehr angenehmen Temperaturen.

Werkstatt: Viel größer ist die Werkstatt hier auf der Rinderfarm auch nicht als die auf der Gemüsefarm. Während wir vorher nur bei schlechtem Wetter in der Werkstatt gearbeitet haben und dann eher alte Möbel restaurierten, geht's jetzt schon eher um technisches Gerät. Die Klingen des Mulchers müssen geschärft werden. Mit dem wird das Wildkraut in der Obstplantage in Schach gehalten.

Freizeit: Die Freizeit war schon etwas knapper. Und fliegen war auch nur an einem Tag, sonst bin ich viel gewandert. Vorher auf der Gemüsefarm, strategisch gut gelegen, 300 Meter vom Strand, bin ich viel Schwimmen gegangen. Oder ich habe kleine Expeditionen in den ebenfalls nicht weit entfernten unglaublich blühenden Regenwald unternommen. Klar, mein Englisch wird jeden Tag besser. Obwohl man hier auch beinah mit Deutsch ganz durch kommt - es wimmelt von deutschen Touristen und Praktikanten.

Termine: Das nächste Ziel ist die Stadt Blenheim, ca. 70 km südöstlich von Nelson, mitten im neuseeländischen Weinbaugebiet. Angeblich ist die Stadt zu Ehren des englischen Duke of Marlborough benannt, der 1704 im ersten Spanischen Erbfolgekrieg in der „Schlacht bei Höchstädt", im engl. „Battle of Blenheim" auf Seiten der Habsburger die Bayrisch-Französische Koalition besiegte - so viel zur Geschichte - Und nächste Woche fang ich auf einem Weingut an! Denke, zu Tomaten und Rind, passt Wein ganz gut.

Geschrieben von Kai Hasse

Über das LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch:Ein Jahr lang schreiben 4 Mitarbeiter aus vier verschiedenen Lohnunternehmen monatlich abwechselnd einen Eintrag in ihrem LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch. Im LU.WEB wird wöchentlich ein neuer Beitrag veröffentlicht.