Michael Komnick: LU.WEB Mitarbeiter-Tagebucheintrag Nr. 6

Michael Komnick, unser Tagebuch-Autor vom Lohnbetrieb Dettmer am Standort Stemwede, meldet sich zurück, aus dem neu gebauten Aufenthaltsraum. „Wir richten uns immer nach dem Wetter: Getreidebau, Kartoffelbau und bei Regen Trockenbau.“

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HighlightsNeuer Siloverteiler am Start. Die neue Kompakt-Solitär 9/600 KK mit Kreiselegge. „KK" steht hier wohl nicht für Kleinkaliber, ist aber trotzdem ein ganz feines Geschoß mit 4500 Liter Saattank. Jungfernfahrt auch mit dem JD mit eingebautem Auto-Trac, eingerichtet auf das SF2 Signal, da wird Drillen zum strategischen Fahrspaß.

AußenarbeitenDer Mais ist schon so gut wie gedrillt. Mit der Kombination aus JD mit Auto-Trac, der Lemken Solitär und angehängter Monosem Drille sind richtig Hektar zu schaffen. Ich habe mir da eine eigene Strategie überlegt: erst einmal am Feldrand runter, eine Außenbahn mit der Kreiselegge ohne Drille, damit ist das Feld vermessen. Anschließend kann ich drillen, ohne die Anschlussspur suchen zu müssen. Sicher, hört man ja immer, wie viel einfacher es mit GPS gestützter Feldbearbeitung funktioniert. Trotzdem, wenn man es dann selbst einsetzt, ist es irre einfach.Wir sind bereits am Häckseln. Ackergras und teilweise auch schon den Grünroggen vor Mais, dieses Verfahren hat sich bei den spezialisierten Milchviehbetrieben hier in der Region vollkommen etabliert. Zum ersten Einsatz ist hier auch der neue Siloverteiler von Holaras. Unser Eigenbau hat zwar keine schlechte Arbeit abgeliefert, dieser der Unterschied in Leistung und Qualität ist schon nicht schlecht.Zum Legen von Kartoffeln für unsere Landwirte vor Ort ist ein Trupp vom Hauptstandort in Kettenkamp mit einer 6 m Fräse und mit einer vierreihigen Grimme Kartoffel-Legemaschine gekommen. Drainagereinigung stand an den Regentagen auf dem Programm, bzw. an den Tagen danach. Die Ackerflächen waren nicht befahrbar und erst nach dem Regen wurde offensichtlich, wo das Wasser nicht abfließt.

WerkstattIn der Werkstatt ist es inzwischen unruhiger und manchmal für Besucher unübersichtlicher. Da stehen nicht mehr nur die Maisdrillen oder Häcksler zur Durchsicht, da wird an der einen Ecke ein Güllefass repariert und daneben schraubt ein Kollege an der vierreihigen Drille, die eigentlich nicht mehr in den Einsatz sollte. Vor der Werkstatt steht der Miststreuer, eines unserer Verleih-Geräte. Jetzt muss eine neue Förderkette eingebaut werden. Ein ganz klassischer Fall: ein Fremdkörper schiebt sich unter die Kette, der Fahrer bemerkt nicht, dass es beim Verteilen nicht richtig rund läuft und irgendwann ist die Kette so auf Spannung, dass sie reißt. Wenn man einem Leihen diese Ketten zeigt, glaubt der nicht, dass die überhaupt reißen können. Oft wird aber unterschätzt, welche Kräfte da arbeiten.Einen besonderen Platz in der Werkstatt hat die Spritze. Bei der bauen wir das 24 m Gestänge auf 27 m um.  Notwendig ist das besonders für den Einsatz in den Kartoffeln, die auf 27 m gespritzt werden sollen, bzw. die Fahrgassen so angelegt sind.Die Regentage haben wir auch genutzt, um über dem Büro in unserer Halle einen neuen Aufenthaltsraum einzubauen, da der alte zu klein geworden ist. Die Treppe war schon da, denn geplant war der Raum schon länger. Wie auch in der Arbeit auf dem Feld: die Bedingungen müssen optimal sein und dann muss es professionell aufgezogen werden.

FreizeitMomentan hatten wir bei der Feuerwehr wieder eine Einsatzserie: vom Brandeinsatz bis zur technischen Hilfeleistung war alles dabei. Manchmal ist wochenlang nichts und  dann wieder fast täglich! Die Leistungsbewertung der Löschgruppe auf Kreisebene stand auch wieder mal an. An der haben wir mit zwei Gruppen erfolgreich teilgenommen. Anschließend Grillen und Überprüfung der Löschmittel und Kapazitäten.

TermineUnser inzwischen schon traditioneller jährlicher „Maigang", der immer von einer anderen Filiale organisiert wird, stand an. Dazu kommen alle Mitarbeiter der verschiedenen Standorte zusammen und es werden die Feldfluren begutachtet. Wenn es klappt, haben wir wieder einen Planwagen organisiert, mit dem wir dann zu den Maisflächen fahren und gucken, wie gerade wohl der Mais gesät ist.

Über das LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch:Ein Jahr lang schreiben 5 Mitarbeiter aus vier verschiedenen Lohnunternehmen monatlich abwechselnd einen Eintrag in ihrem LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch. Im LU.WEB wird wöchentlich ein neuer Beitrag veröffentlicht.