Michael Komnick: LU.WEB Mitarbeiter-Tagebucheintrag Nr. 7
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Highlights:Einer unserer Kollegen hat sich entschieden und hat „Ja" gesagt. Er hat geheiratet und wir haben ihm und seiner Frau auf dem Weg von Standesamt einen schönen Parcours bereitgestellt. Er musste mit dem Big M II und seine Frau mit dem Fendt da durch - ist klar, wer führt. Neue Geräte am Start: ein Fendt 927 mit breiter Bereifung und die Comprima V180 XC von Krone und Ballenzange von Reermann . Und sonst geht's richtig rund.
Außenwirtschaft:Grasernte als Silage, als Heulage und als Heu stehen im Moment ganz oben auf der Liste. Heu wird zwar angemeldet, anschließend wickeln wir es doch. Das Wetter ist noch zu unbeständig, der Boden noch kalt und morgens viel Tau. Die Rundballenpresse Comprima und das Welger-Wickelgerät FG15, die wir neu im Programm haben, sind unterwegs. Der Grünroggen ist inzwischen gehäckselt. Ganz klassisch mähen-schwaden-häckseln. Wurde auch Zeit, denn auf den Flächen war als Folgefrucht Mais vorgesehen. Inzwischen ist auch der Mais gedrillt. An unserer Monosem Drille hatten wir diesmal die Scheibenegge Compact Solitair von Lemken. Gleich nachdem der Grünroggen gehäckselt war, kam Gülle auf die Fläche und anschließend wurde gedrillt. Das hat super funktioniert. Ein Spezialauftrag war der Grünroggen auf den für die DLG-Feldtage vorgesehenen Flächen. Mit unserem Big M II haben wir gemäht und gleich ins Schwad gelegt. Gehäckselt hat den Grünroggen ein befreundeter Lohnunternehmer mit seinem Big X. Ein ganz üblicher Auftrag war das nicht, wir bekamen exakte Vorgaben, wo welche Stoppelhöhe gemäht werden sollte, von 7 bis 20 Zentimeter. Natürlich musste die Gülle auf die Grünroggenflächen und auch schon auf das Grünland nach dem ersten Schnitt mit unserem Joskin Schlitzgerät. Ganz wichtig ist der Pflanzenschutz im Getreide, auch schon im Mais und besonders in den Kartoffeln. Der Umbau des Spritzgestänges unserer 4000 Liter Dubex Spritze hat sich schon gelohnt. Jetzt können wir das Gestänge, hydraulisch steuerbar, von 15 m auf 21 m oder 27 m ausklappen.
Werkstatt:Vielleicht hatte der lange Winter auch etwas Gutes. Wir haben kaum Werkstattaufenthalt bei den laufenden Maschinen und Geräten. Wir hatten ja genug Zeit, wirklich alles durchzusehen und auszutauschen. Jetzt stehen die Mähdrescher schon in der Werkstatt. Vorernte-Check, das heißt: Lager, Keilriemen, Öle kontrollieren und wechseln.Ansonsten sind es eher die kleinen Dinge: hier ein Rücklicht, dort ein Blech. Na, ja und die üblichen Inspektionen an den Schleppern.
Freizeit:Da ist im Moment wirklich nicht viel. Ist das Wetter gut, läuft das volle Programm im Betrieb. Und auch bei der Feuerwehr hatten wir einige wirklich heiße Tage. Mehrere kleine Brandeinsätze, wie Papier-Container oder Gartenlauben und auch einen ziemlich großen Dachstuhlbrand und einen Kotten. Zu letzterem wurde ich direkt aus der Werkstatt angefordert und kaum hatten wir dort das Feuer im Griff klingelt das Handy. Da musste ich gleich wieder mit dem Werkstattwagen los ins Feld.
Termine:Wenn es die Zeit zulässt, werden wir an einer Fahrerschulung für die 900ter Fendt Vario teilnehmen. Die hat unser Landmaschinenhändler organisiert. Und wenn dann noch Zeit ist, ist an einem freien Wochenende ein Kurzurlaub geplant: Nordsee oder Ostsee, auf jeden Fall mal abschalten vom Alltagsstress.
Über das LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch:Ein Jahr lang schreiben 5 Mitarbeiter aus vier verschiedenen Lohnunternehmen monatlich abwechselnd einen Eintrag in ihrem LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch. Im LU.WEB wird wöchentlich ein neuer Beitrag veröffentlicht.