Sascha Bansberg: LU.WEB Mitarbeiter-Tagebucheintrag Nr. 4
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Highlight:Das größte Highlight des Monats ist der Frühlingsanfang. Hat ja schon fast keiner mehr geglaubt, dass der noch kommt. Vier Mal waren wir im März noch im Winterdiensteinsatz. Hätte nicht gedacht, das der Winter sich so lange hält. Aber jetzt ist er da, der Frühling. Mild und warm - und wie es aussieht, wird's jetzt erst einmal nass. Seit Freitag: Regen gemütlicher Landregen, aber wie heißt die alte Bauernregel: " Ist der März feucht und nass, füllt er dem Bauern Scheun` und Fass".
Außenarbeiten:Viel Gülle ist in den letzten Wochen noch nicht ausgebracht worden. Zwar haben alle die Chance genutzt als die gefrorenen Böden endlich schneefrei waren. Landwirte haben sich Miststreuer und Gülle Fässer ausgeliehen und sind ähnlich wie wir im Schichtdienst unterwegs gewesen. Aber kaum wurde es mild, taute schon der Boden und damit hieß es erst einmal wieder Schluss mit befahren der landwirtschaftlichen Flächen. Zumindest bei uns in der Gegend. Etwas weiter nördlich auf den leichteren Standorten habe ich schon einige Pflüge und Grubber im Einsatz gesehen. Unser Programm heißt zurzeit: Erdtransport. Mit sieben Gespannen waren wir schon beim Schleusenausbau in Münster im Einsatz. 1000de Kubikmeter Aushub müssen den Standort wechseln und weil der Prophet nicht zum Berg kommt, helfen wir dem Berg zum Propheten. Gibt ja nichts, was wir nicht können, als Lohnunternehmer. Auch der Dortmund-Ems-Kanal wird weiterhin verbreitert und mit sechs Gespannen zur sehr nahe liegenden Deponie transportiert.
Werkstatt: Zwei Kollegen waren durchgehend in der Werkstatt beschäftigt. Die Maisdrillen standen auch in den letzten Tagen wieder im Focus. Bis zu 100 Lager sind pro Drille verbaut, und weil jetzt auf Grund der Witterung genügend Zeit war, haben wir die genutzt und ganz konsequent jedes Lager nachgesehen bzw. wenn nötig ausgetauscht, um für die bevorstehende Maisaussaat gerüstet zu sein. Die eigentlich „arbeitsärmere" Zeit wird immer für solche Reparaturen genutzt.Eine große Inspektion stand auch beim Claas Lexion 600 auf Raupenlaufwerk mit 10,50 Arbeitsbreite an. Kompletter Vor-Ernte-Check mit fachkundiger Unterstützung eines Mitarbeiters von Claas.
Schule:Anfang März wieder eine Schulwoche auf Haus Riswick bei Kleve. Klar, ist das immer wieder eine kleine Umstellung, wenn man stundenlang stillsitzen soll, aber die Themen sind immer interessant und man kann Fragen stellen, die dann auch ausführlicher beantwortet werden, als es im Tagesgeschäft möglich ist. In Agrartechnik haben wir den Feldhäcksler durchgenommen und in Arbeits-Betriebs-Organisation wurden die unterschiedlichen Betriebsformen diskutiert, wie zum Beispiel GbR, Gesellschaft bürgerlichen Rechts oder die Gesellschaft mit beschränkter Haftung, GmbH, welche rechtlichen Unterschiede es da gibt. Klausuren gab es auch wieder einige. Die sind ziemlich gut ausgefallen, für mich. Das hebt natürlich die Stimmung.
Freizeit:Und weil die Wochenenden noch frei planbar sind, habe ich jede Gelegenheit mit Freunden zusammen genutzt etwas zu unternehmen, wie zum Beispiel eine allgemeine Revierbegehung in Münster. Zumindest im Stadtgebiet ist die Schonzeit jetzt vorbei. Nach Ostern werde ich Häschen wohl eher wieder im Feld sehen.
Termine:Ganz sicher ist noch nichts. Einige Fortbildungen und Seminare für Mitarbeiter sind im Gespräch, aber das hängt vom Wetter und Auftragslage ab.
Über das LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch:Ein Jahr lang schreiben 5 Mitarbeiter aus vier verschiedenen Lohnunternehmen monatlich abwechselnd einen Eintrag in ihrem LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch. Im LU.WEB wird wöchentlich ein neuer Beitrag veröffentlicht.