Stefan Wolff: LU.WEB Mitarbeiter-Tagebucheintrag Nr. 4
Älterer Beitrag
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Highlights:Das Frühjahr hat begonnen, zwar noch einige Regentage aber auf den leichten Böden konnte oft schon am nächsten Tag weiter gearbeitet werden. „Stapellauf" des ersten umgebauten Aufliegers. Ankunft der zwei Mercedes Axor und Jungfernfahrt der neuen Rübendrille, 12 reihig, mit Tiefenmeißeln vor dem Drillschar.
Außenarbeiten:Gülle war in den vergangenen Wochen das Thema. Wäre ich nicht schon solange dabei, hätte ich auch nachts davon geträumt. Das Frühjahr hat keinen langen Vorlauf gelassen. Mit den Selbstfahrern und Zubringern waren wir an einigen Tagen rund um die Uhr in zwei Schichten unterwegs. Dazu waren meine Kollegen und ich mit unseren „Güllegespannen" auch einige Zeit auf „Montage" z.B. im 150 Kilometer entfernten Wollin. Wir sind zwischendurch gar nicht zu Hause gewesen, sondern waren für die Einsatzzeit in einer gemütlichen Pension untergebracht. Für die Getreidebestände und das Grünland ist es jetzt der richtige Zeitpunkt. Man kann sehen, dass die Pflanzen nach dem langen Winter jetzt Dünger benötigen. Auch auf den ersten vorgesehenen Maisflächen bringen wir bereits Gülle aus. Ich schätze, dass das Maisdrillen auch nicht mehr lange auf sich warten lässt. Die Rübendrillen sind schon wieder im Einsatz. Auch die neue 12-reihige Drille mit einem „Tiefenmeißel" vor jedem Drillschar. Bis zu 25 Zentimeter tief lockert der Meißel den Boden. Damit ist die Direktsaat von Rüben überhaupt kein Problem. Das ist nicht nur bodenschonend, sondern mehr noch Wasser sparend. Gerade hier auf unseren leichten Standorten muss mit dem Wasser im Acker sparsam gehaushaltet werden, sonst fehlt den Pflanzen das Wasser, wenn es schön warm wird.
Werkstatt:Die Werkstatt war zeitweise dünnbesetzt, weil draußen jeder Mann gebraucht wurde. Mit viel Spaß wurde weiter an den Sattelaufliegern gebaut. Der Anbau vom Pumpen und Kanälen muss ja auch den Auflagen der Straßenverkehrsordnung entsprechen. Auch die Konstruktion und Anbau eines Trichters zum Absaugen war nicht ganz einfach, Das Gewicht einerseits und die Stabilität andererseits haben die Jungs in der Werkstatt ganz schön gefordert. Der umgebaute Auflieger konnte die Werkstatt schon verlassen und wird nun seinen ersten Einsatz fahren: damit entlastet er schon die Gülle-Logistik. Inzwischen werden schon die Maisdrillen durchgesehen, da bin ich dabei, wenn`s draußen regnet. Die Werkstattwagen sind nämlich auch schon im Außendienst unterwegs.
Termine: Zwei Mitarbeiter waren im März auf Schulung für unsere neuen Mähdrescher und haben so schon mal einen Einblick in Technik bekommen. Ansonsten Termine? Alles was nicht mit dem Trecker zu erreichen ist, bzw. der nicht gebraucht wird, ist im Moment kein Termin. Darum heißen meine nächsten Termine Büssen und Blumberg.
Freizeit:Im März konnte ich noch entspannt auf einige Geburtstagsfeiern gehen und an der traditionellen Mitgliederversammlung der Forstgemeinschaft teilnehmen. Jetzt im April sind die Osterfeiertage vorerst die letzten ruhigeren Tage. Anschließend ziehen wir wohl endgültig ins Feld.
Über das LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch:Ein Jahr lang schreiben 5 Mitarbeiter aus vier verschiedenen Lohnunternehmen monatlich abwechselnd einen Eintrag in ihrem LU.WEB Mitarbeiter-Tagebuch. Im LU.WEB wird wöchentlich ein neuer Beitrag veröffentlicht.