Tobias Würtele: LU.WEB-Mitarbeitertagebuch-Eintrag 11
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Highlights:Die Maisernte ist fast abgeschlossen! Nur noch 150 Hektar häckseln: da ist die Zielgerade schon in Sicht!
Außenarbeiten:Noch wird gehäckselt und kein Motor ist kalt geworden. Die letzten Maisstengel sind schon beinahe zählbar - 150 Hektar, sind ja wirklich nicht mehr viel. Wie viel Mais wir insgesamt in dieser Saison gehäckselt haben, kann ich gar sagen, da habe ich den Überblick verloren. Genaueres weiß ich, wenn die Rechnungen fertig sind. Ich schätze, dass sich die Maisanbaufläche in der Region im Vergleich zu vor 10 Jahren bestimmt verdreifacht hat.
Zum Maisdreschen bleibt noch einiges übrig. In diesem Jahr sind es noch gut 300 Hektar. Die Körnermaisfläche ist von Jahr zu Jahr sehr unterschiedlich. Die ersten zwei Häcksler laufen schon wieder im Gras. Es ist der letzte Schnitt, der schon beinahe so hektisch ist, wie der erste. Jeder will sein Gras. Unser Josef ist mit dem Fendt unterwegs, mit dem Schmetterling von Claas im Schlepp. Josef rasiert mit 8,50 m Arbeitsbreite alles ab was kommt. Jetzt zum letzten Schnitt ist der Grasbestand sehr variabel: von sehr gut bis fast nichts. Neben der „Dead-Line" beim Häckseln mit den letzten Stengeln am Ziel, ist auch für die Gülle bald Saisonende. Das Gülleausbringverbot gilt vom 15. November bis zum 1. Februar. Das heißt für unsere Lkw: transportieren- so viel Gülle, wie möglich. Es ist wie beim Schlussverkauf, alles muss raus, bis die Lager leer sind. Natürlich wird noch Weizen und Triticale gesät. Da haben wir eine Kverneland I-Drill mit 3m Arbeitbreite im Einsatz. Durch die Anpressrollen wird das Saatgut im Boden angepresst und so läuft es super schnell auf.
Werkstatt: Die Häcksler von Mais auf Gras umbauen. Da war schon einiges an Eile geboten. An den großen Häckslern musste die Rohrverlängerung ausgebaut werden und anschließend der Kornkräcker. Im Jaguar 980 habe ich Universal-Messer verbaut, so können wenigstens die drin bleiben. Eine andere Gegenschneide ist trotzdem fällig. Und die muss genau an den Messern anliegen, sonst bekommen wir kein gutes Häckselgut aus dem Häcksler.
Freizeit: Am Wochenende haben wir Klassentreffen der Meisterklasse in Oberkirchen bei Offenburg. Hoffentlich spielt das Wetter mit und es wird ein goldener „Alt-Weiber"-Sommer. Es wird nämlich gewandert mit anschließender und ganz sicher verdienter Weinprobe. Und zwischendurch habe ich noch genug Luft zum Proben mit der Sahne-Bänd.
Termine: Kommende Woche fahren wir nach Emsdetten, nördliches Münsterland. Von uns aus betrachtet ist das schon irgendwie Holland - also Dänemark ist es nicht. Von dort holen wir unser neues Güllefass bei Schwarte-Jansky ab. Das ist echt super. Das Fass ist aus Edelstahl, so zu sagen ein Mercedes unter den Güllefässern. Die Verpackung wertet den Inhalt auf, dann ist klar, dass im Fass kostbarer Dünger transportiert wird
Geschrieben von Kai Hasse
(letztes Bild: Claas)