Tobias Würtele: LU.WEB Mitarbeitertagebuch-Eintrag Nr. 10
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Highlights:Die Maisernte hat begonnen. Jeder will Ernten, obwohl der Mais noch nicht reif ist.
Außenarbeiten:Mais Mais Mais, alles dreht sich nur noch um Mais. Ich sehe schon Mais, wenn ich die Augen schließ. Vielleicht wäre mal zwischen durch Gras Häckseln nicht schlecht. In der Ernte sind wir mit fünf Jaguar Häckslern unterwegs, 980 und 970 mit 12reihigem Gebiss, 890 mit 10-Reihen, 850 und 840 mit je sechs Reihen. Um den ganzen Häckselmais vom Feld zu fahren, haben wir eine Menge Transportfahrzeuge im Einsatz. Zu unseren eigenen sieben Gespannen kommen noch mindestens 12 weitere, die für uns fahren, also so zusagen Subunternehmer. Da ist so ziemlich jeder große Hersteller von Transportwagen auf der Straße: Vicon, Kaweco, Fliegel, Veenhuis. Und natürlich auch einige Selbstgebaute. Das Volumen der „Kleintransporter" liegt so bei 30 Kubik und reicht dann bis in die Oberklasse von 55 Kubik Ladevolumen. Der Mais ist dieses Jahr wieder gut. Wasser gab es zeitweise genug. Von den besten Flächen fahren wir ungefähr 75 Tonnen pro Hektar. Nur ist der Mais auf verhältnismäßig vielen Flächen noch nicht ganz abgereift. Die Kolben sind zwar hart, aber die Pflanzenstengel sind noch sehr saftig, da fehlen noch Sonnentage. Aber wenn halt der erste Jaguar durch den Mais streift und die Schweine fliehen, dann wollen alle den Jaguar, dann ist es fast egal, wer oder was im Silo liegt, Hauptsache es ist weg vom Acker.
Ansonsten hummeln die Güllefässer wieder von Loch zu Loch. Da wird wieder viel Gülle aufgemischt, umgepumpt und ausgebracht.
Werkstatt:Wenn draußen viel los ist, ist auch in der Werkstatt viel los. Wo gehobelt wird, fällt Späne. Und die hat eben manchmal eine ziemliche Größe und ist tonnenschwer. Da brechen Walzen am Einzugsgehäuse, Fahrzeuge liegen auf der Seite! Ja, das kann auch mir passieren. Natürlich auch wieder mal kaputte Reifen und vieles mehr, wie all die Kleinteile: Spiegel, Rücklichter, Rundumleuchten und Kabel. Die Einzugswalze wechseln ist dann auch so ein Spaß!!! Dazu muss auf der rechten Seite das Getriebe abgebaut werden, also erst die Federn entspannen und dann das Getriebe lösen, die alte Walze raus und die neue rein. Anschließend wird's komplizierter, alle drei Wellen müssen wieder gleichzeitig eingefahren werden, das kann dann schon mal Nerven kosten.
Freizeit:Wir waren auf dem Lohnunternehmer-Tag in Altötting. War super, haben verschiedene Betriebe besichtigt. Los ging es bei LU-Ostermaier in Altötting, dann zu Fliegel, Siloking, zu einem Geothermi-Kraftwerk und zum Schluss zu LU Huber nicht weit von Altötting. Bei Huber haben wir uns seinen umgebauten Lexion angesehen, damit können die Lieschen aufgefangen werden.
Termine:Momentan steht noch nichts an. Ich sehe nur Mais.
Geschrieben von Kai Hasse.