Tobias Würtele: LU.WEB Mitarbeitertagebuch-Eintrag Nr. 7

Auch wenn die Luft aus den Reifen geht, Tobias Würtele bei LU Deifel, löst das Problem. Im Moment ist er mit dem Häcksler in GPS unterwegs. Wenn's denn nicht regnet.

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Highlights:Wir haben angefangen GPS zu machen. Die ersten 70 Hektar Gerste sind schon weg. Weg sind auch die GPS-Flächen mit interessantem Getreide-Mix.

Außenarbeiten:Momentan sind wir im zweiten Gras-Schnitt. Es gibt immer noch ganz schön viel Masse an Gras, ca. 45m3 da. Das sind ungefähr - je nach Trockensubstanz - zwischen 10 und 15 Tonnen pro Hektar. Nebenbei wird in den kurzen Gut-Wetter Perioden, das Heu gemacht. Nicht zu glauben, aber länger als dreieinhalb Tage ist das Wetter nie gut. Wir mähen das Heu bei vielen Bauern mit unserem Schmetterling von Claas, 3m Front, und ein 8550 c-Plus mit Aufbereiter hinten. Einige Bauern mähen noch selbst, aber zum Heu machen ist ein Mähwerk mit Aufbereiter besser und das haben nicht alle.

Mit den LKW und dem Xerion bringen wir schon wieder Gülle aus, auf den Wiesen. Am Xerion haben wir von Veenhuis eine 8m Schlitzgerät, das die Gülle sauber einarbeitet. Die Gülle wird eigentlich je nach Kunde auf allen Wiesen ausgebracht. Die Bauern bevorzugen inzwischen diese Ausbringungstechnik. Die Grasnarbe wird eben nicht so geschädigt, dafür die Gülle effizient verwertet.

Werkstatt:In der Werkstatt ist nicht viel los.  Mal ein Reifen reparieren, bzw. wechseln. An einem Reifen hatte ein Stein die Laufläche durchgedrückt. Leider war das kein Garantie-Schaden, eher war die Garantie für den Reifen schon länger abgelaufen, ungefähr so wie die Decke. Also nicht lang gefackelt: gleich eine neue Decke aufgezogen. Wir haben ein eigenes Reifenmontiergerät von Corghi, die Italiener können nicht nur Fußball spielen. Mit dem Gerät kann ich Reifen bis 52" und 900mm breite montieren, ohne das mir ein zweiter Mann helfen müsste.  Der Grund für ein eigenes Montiergerät waren die viele Reifen. Und immer wieder der Weg zum Händler. Dort kam man nicht immer gleich dran, also warten oder später wieder hin. Inzwischen handle ich selber mit Reifen. Alle Größen und Marken. Die Schneidwerke von den Mähdreschern wollte ich eigentlich noch durschauen, wird langsam auch Zeit.  Aber das ist schon beinahe eine Routine. Die Messer und Ährenheber müssen kontrolliert werden. Wenn der Verschleiß zu groß ist, dann tausche ich diese Teile gleich aus. Das schaffe ich wohl noch bevor es los geht.

Freizeit:Am letzten Wochenende hatten wir in Ettenkirch Sommer-Fest, veranstaltet von unserem Musik-Verein Ettenkirch.  Die Sahne Bänd gehört nicht dazu, das ist ein anderer Verein. Am Sonntag fand dann auch das großes Oldtimer Treffen statt, es gab sehr viele Traktoren zu sehen, unter anderem eine sehr spezielle Attraktion das Goggo, eine Art Kabinenroller mit Fronteinstieg.

Termine:Am 8. Juli ist Tag der „Offenen Tür" auf der Biogasanlage in Hahnenest, die größte im Lande. Bis jetzt fährt die Anlage mit 500Kw auf zwei Motoren und 1,5Megawatt werden ins Gasnetz eingespeist. Das ist aber erst der Anfang. Jetzt wird noch erweitert. Wenn alles fertig ist, soll die Anlage 4 Megawatt produzieren. Wir stellen dort auch einige Maschinen aus, sind ja der logistische Service-Partner der Anlage.