Janina Kock: Viel Ertrag

Außenarbeiten
Die letzten 14 Tage waren bei uns in der Firma ziemlich stressig, da alle ihren ersten Schnitt reinholen wollten. Das Wetter war jedoch nicht konstant genug. Ich hatte deshalb kaum Zeit für Büroarbeit, sondern war fast nur mit am Fahren. Wir brauchten alle Geschütze und somit auch alle Mitarbeiter für die Mahd. Normalerweise sind wir im ersten Schnitt mit zwei bis drei Häckslern im Einsatz, dieses Jahr hatten wir jedoch einige Tage, wo wir sogar mit vier Häckslern los waren. Die meiste Zeit habe ich abgefahren, meistens mit einem John Deere 6170M und einem Hawe Häckselwagen. Zwischendurch konnte ich die anderen beim Schwaden unterstützen.

Insgesamt hatten wir ziemlich viel Ertrag auf den Flächen und viele Landwirte haben durch den ersten Schnitt so viel Masse, wie normalerweise durch den ersten und zweiten zusammen. Da die letzten Tage hier in Schleswig-Holstein ziemlich warm und trocken waren, sind wir auch schon am Mähen für das Heu. Aufgrund des guten Wetters konnten wir sogar im Moor fast ohne Bedenken fahren, wo man normalerweise nur mit halben Wagen und ohne anzuhalten gefahren ist.

Freizeit
Dadurch, dass ich viel gearbeitet habe und das Wetter auch so warm war, hatte ich kaum Zeit, um mich um mein Pferd zu kümmern. Das wird jetzt aber hoffentlich wieder mehr. Bei uns kommen nämlich jetzt ruhigere Zeiten und es fehlen nur noch vereinzelt Kunden, die ihren ersten Schnitt noch nicht reingeholt haben. Somit hatte ich am ersten Juni-Wochenende auch Zeit, mit der EV Jugend unserer Gemeinde, nach Dänemark zu fahren, um dort ein paar entspannte Tage bei bestem Wetter zu verbringen. Jetzt im Juni habe ich dann auch mehr Zeit, um mich privaten Dingen zu widmen und im Büro wieder einige Sachen zu erledigen.
Über die Autorin
Janina Kock betreibt mit ihren Eltern ein Lohnunternehmen in Bendorf in Schleswig-Holstein. Sie arbeiten dort mit 20 Mitarbeitern und ca. 15 Aushilfen. Seit ihrem Abitur hilft sie regelmäßig im Büro aus- mit einer Unterbrechung. Im Jahr 2015 war sie für einige Monate in Neuseeland, wo sie bei einem Lohnunternehmen arbeitete. Darüber berichetete sie für das LU-Mitarbeitertagebuch.