Das Junge Präsidium
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Seit der ersten offiziellen Sitzung Ende August ist Saskia Thun die Präsidentin des Jungen BLU. Die 21 Jährige ist auf dem Betrieb ihrer Eltern im schleswig-holsteinischen Oldenhütten, zwischen Itzehoe und Kiel, aufgewachsen. Zur Zeit macht sie eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten und hilft im Lohnunternehmen mit, wo ihre Fähigkeiten gebraucht werden.
Ihr Einsatz für den Jungen BLU ist für sie selbstverständlich: „Ich habe mich zur Wahl für das Präsidentenamt aufgestellt, weil mir der Umgang mit anderen Menschen einfach Spaß macht und ich gerade die Anfänge wichtig finde und gerne meine Zeit dafür investiere", sagt sie. In den nächsten Jahren möchte sie erreichen, dass der Junge BLU die Möglichkeiten für einen Austausch untereinander schafft. „Wir sollten darüber reden können, wie die Abläufe in anderen Unternehmen sind und vielleicht auch von den Erfahrungen anderer ein wenig profitieren", erzählt sie von ihren Plänen. „Es würde mich freuen, wenn es uns gelingt, den Mitgliedern die Möglichkeit zu bieten, mal über den Tellerrand hinauszuschauen, dass sie auch mal in andere Unternehmen gucken können."
Sie denkt aber auch, dass der Spaß nicht zu kurz kommen sollte.
Im Lohnunternehmen von ihrem Vater Hans Thun sind derzeit 16 Mitarbeiter fest angestellt, davon ein Agrarservicemeister und drei Auszubildende. Das Dienstleistungsangebot ist breit gefächert: „Wir machen eigentlich alles - außer Spedition und Kartoffeln", fasst es Saskia Thun zusammen.
Viziepräsidentin
Mit Kartoffeln hat Cornelia Hemel im Berufsalltag ebenfalls nicht zu tun. Die gelernte Agrarbetriebswirtin ist im elterlichen Betrieb für alle Verwaltungsaufgaben und das Marketing zuständig. Sie wurde zur Vizepräsidentin gewählt. „Für den Lohnunternehmerverband engagiere ich mich gerne. Zum einen ist es eine Chance für mich, Erfahrungen zu sammeln. Zum anderen kann ich dadurch an Entwicklungen mitwirken", erzählt die junge Frau. „Außerdem ist es eine spannende Sache und es macht Spaß, mit vielen neuen Leuten zusammen zu arbeiten." Sie möchte andere junge Leute motivieren, sich ebenfalls im Jungen BLU zu engagieren: „Der Junge BLU kann als Sprachrohr zum BLU gesehen werden - das sollten wir nutzen, um gehört zu werden und unsere Interessen einzubringen." Sie würde sich daher auch wünschen, dass mehr junge Menschen BLU-Veranstaltungen besuchen.
Das Lohnunternehmen der Familie Hemel liegt in Rietberg in Ostwestfalen. Neben den drei Familienkräften werden drei Festangestellte und 10-15 Aushilfen beschäftigt. Neben dem landwirtschaftlichen Lohnunternehmen wird ein kleiner Landhandel betrieben, in dem Maissaatgut und Silofolie vertrieben wird.
Beisitzer
Als einer der Beisitzer wurde Lauritz Bockelmann gewählt. "Mir macht es Spaß, mitreden zu können und etwas zu bewirken", erzählt der 25-jährige. Wie Verbandsarbeit aussehen kann, weiß er durch seinen Vater, der sich im Vorstand der Niedersachen engagiert. Der steht voll hinter dem Einsatz seines Sohnes, genauso wie der Rest der Familie.
Zusammen mit seinem Bruder Hauke arbeitet Lauritz Bockelmann im elterlichen Betrieb, in dem neben landwirtschaftlichen Dienstleistungen auch Wegebau und Gartenlandschaftsbau angeboten wird. Seine erste Ausbildung machte Lauritz im GaLaBau, 2009 begann er dann eine Ausbildung zur Fachkraft Agrarservice im heimischen Betrieb. 2012 schloss er die Ausbildung ab und weiß daher noch gut, wie es ihm als Azubi auf Verbandsveranstaltungen ging: "Jüngere Leute trifft man dort kaum und zu den älteren fällt es schwerer, einen Kontakt aufzubauen. Die kennen sich teilweise seit Jahren und haben einen ganz anderen Erfahrungsschatz." Daher möchte er sich für den Kontakt untereinander einsetzen und dass Fortbildungen speziell für FAS angeboten werden.Das LU Bockelmann ist in Faßberg in der Lüneburger Heide ansässig. Insgesamt sind in dem Betrieb, inklusive der Familie, 15 Personen beschäftigt. Lauritz Bockelmann ist dabei in allen Sparten des Betriebs beschäftigt: "Eigentlich mache ich alles: Von den ersten Gesprächen mit den Kunden, den Arbeiten auf der Baustelle oder dem Feld bis hin zum Rechnung schreiben im Büro."