Duplicate of Claas strukturiert bisheriges Schröder-Gebiet neu

Wie soeben bekannt wurde, stellt der Landmaschinenhersteller Claas die Weichen für sein Vertriebs- und Servicenetz in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern neu.

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Als Folge der im Januar 2013 verkündeten Trennung von der Schröder-Gruppe (mit Wirkung zum 30. Juni 2014) war bisher noch offen, in welcher Form Claas das bisherige Schröder-Gebiet künftig betreuen will. Hierzu wurden heute erste Entscheidungen bekanntgegeben.Die betroffenen Regionen werden im Wesentlichen von angrenzenden Claas-Vertriebspartnern betreut. „Wir freuen uns, dass alle angrenzenden Partner unmittelbar nach Bekanntgabe der Trennung von der Schröder-Gruppe Interesse an der Übernahme von Gebieten bekundet haben. Dies bestätigt unser gutes Verhältnis zu unseren Vertriebspartnern", so Jörg Sudhoff, Geschäftsführer der CLAAS Vertriebsgesellschaft mbH.

Gebiet an Nachbarhändler verteiltIm Einzelnen stellt sich die Neuorganisation ab dem 01. Juli 2014 wie folgt dar: Große Teile des niedersächsischen Landkreises Aurich werden durch den exklusiven und langjährigen Claas-Vertriebspartner Wittrock Landtechnik in Brual betreut. Für die Gebiete zwischen Weser und Ems wird eine neue CLAAS GmbH mit Hauptsitz im Landkreis Cloppenburg gegründet. Die Gebiete östlich der Weser (die Landkreise Diepholz und Nienburg bilden quasi die westliche Grenze) bis zur Lüneburger Heide und nördlich von Hannover wird durch die Wilhelm Fricke GmbH in Heeslingen übernommen. Die Region rund um Neubrandenburg betreut ab Juli 2014 die Fricke Landtechnik GmbH mit Hauptsitz in Demmin. In diesen beiden, für Fricke neuen Gebieten wird der Fachhändler die Claas-Produkte exklusiv vertreiben.Darüber hinaus wird der Vertrieb im brandenburgischen Havelland vollständig durch den exklusiven Claas-Partner Brandenburger Landtechnik übernommen. Gleiches gilt für das Jerichower Land und die Region nördlich von Magdeburg, für die zukünftig der Claas-Partner Worch Landtechnik zuständig sein wird. Für die Magdeburger Börde wird zukünftig die CLAAS Braunschweig GmbH zuständig sein.„Die beteiligten CLAAS Vertriebspartner werden die kommenden zwölf Monate nutzen, um sich in den neuen Verantwortungsgebieten aufzustellen. Dazu werden sowohl neue moderne Landtechnikstützpunkte entstehen als auch Basishändler neu in die Struktur integriert. Wir können mit den zum 1. Juli 2014 anstehenden Veränderungen in der Vertriebsstruktur unseren Service bei Kundendienst und Ersatzteilversorgung auf höchsten Niveau anbieten", ist Jörg Sudhoff überzeugt.Konkrete Aussagen zu einzelnen Standorten können dem Vernehmen nach zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht gemacht werden. Einzig für die im Landkreis Cloppenburg zu etablierende CLAAS GmbH scheint bereits eine Entscheidung gefallen zu sein. Wie unter anderem die Münsterländische Tageszeitung auf ihrer Homepage berichtete, ist dazu der Ort Molbergen auserkoren. Der Meldung war zu entnehmen, dass dort eine Immobilie für den Verkauf von Neu- und Gebrauchtmaschinen sowie Werkstatt und Ersatzteillager geplant ist. Dort sollen angeblich insgesamt 25 Arbeitsplätze entstehen. Die Investitionssumme beziffert die Tageszeitung auf rund zwei Millionen. Diese Angaben wurden von Claas allerdings jedoch nicht offiziell bestätigt. Für die anderen Gebiete seien bereits Planungen angelaufen, so Jörg Sudhoff weiter, allerdings warte man noch auf das endgültige „ok" einzelner Gemeinden. Trotzdem ist er zuversichtlich, die Kunden innerhalb der nächsten vier Wochen über alle Details informieren zu können.

Agravis nicht betroffenDas seitens der Agravis Technik BvL GmbH für Claas betreute Verkaufsgebiet Emsland ist von den genannten Veränderungen übrigens nicht betroffen, wie Jörg Sudhoff auf Nachfrage weiter erklärte. Hier bleibe die bewährte Partnerschaft unverändert bestehen.Inwieweit sich bei den genannten Händlern aus den Umstrukturierungen Konsequenzen für andere Marken ergeben, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht abschätzbar. Offizielle Statements dazu waren zum Redaktionsschluss nicht erhältlich. Gleiches gilt für die Frage, ob die Agravis Raiffeisen AG außerhalb Niedersachsens von Umstrukturierungen seitens Claas betroffen ist. Die Hauptgenossenschaft verlautbarte auf Nachfrage dazu: „Die AGRAVIS Raiffeisen AG hat die Entscheidung der Unternehmen Fricke und Claas, künftig exklusiv in ausgesuchten Regionen Niedersachsens und Mecklenburg-Vorpommerns zusammenarbeiten, mit Interesse zur Kenntnis genommen. Die Wilhelm Fricke GmbH ist schon heute im Elbe-Weser-Raum aktiv sowie im nordöstlichen Mecklenburg-Vorpommern. In beiden Regionen verfügt die AGRAVIS-Gruppe nicht über Claas-Vertriebsrechte, die durch diese Entscheidung tangiert wären. Darüber hinaus hält die AGRAVIS-Gruppe an ihrer Marken-Strategie fest und ist weiterhin mit allen Geschäftspartnern im regelmäßigen, konstruktiven Austausch."

Jens Noordhof, Redaktion Lohnunternehmen

 

 

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