Fachverband Biogas engagiert sich in Indien
„Das Potenzial für die energetische Nutzung von Biogas auf dem Subkontinent ist enorm“, weiß der Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Biogas, Dr. Claudius da Costa Gomez. Berechnungen des indischen Ministeriums für Erneuerbare Energien kommen zu dem Ergebnis, dass sich allein durch die konsequente Nutzung der in den Zuckermühlen anfallenden biogenen Reststoffe bis zu 5.000 Megawatt (MW) Biogas Leistung generieren ließen. Darüber hinaus fallen jährlich 500 bis 650 Millionen Tonnen Biomasse an, die zusätzliche 18.000 MW elektrische Leistung ermöglichen. Damit könnte Indien rund 20 Prozent seines jährlichen Strombedarfs von knapp 700 TWh über Biogasanlagen decken.
„Der Fachverband Biogas hat vor bald 25 Jahren auch sehr klein begonnen“, erinnert da Costa Gomez. „Es freut uns, dass wir nun unsere Erfahrungen an die IBA weitergeben können. Wir wollen, dass sich die IBA wie der Fachverband langfristig aus Mitgliedsbeiträgen finanziert - und das Multitalent Biogas und dessen klima-, energie-, umwelt- und entwicklungspolitischen Nutzen in Indien verbreiten kann.“
Sein indisches Pendant, IBA Geschäftsführer Gaurav Kedia, ergänzt: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und hoffen, von der bald 25-jährigen Erfahrung des Fachverbandes Biogas
zu profitieren. Biogas bietet unserem Land eine große Chance – sowohl für die Wirtschaft als auch für den Umweltschutz. Die Entwicklung in Deutschland ist ein guter Beweis dafür, welches Potenzial Biogas für eine saubere und nachhaltige Energieversorgung hat.“
Quelle: Fachverband Biogas.
Mehr Informationen: Fachverband Biogas.