Freude und Krisenstimmung auf der EIMA 2021

Auf der ersten größeren Messe nach Corona gab es ein freudiges Wiedersehen, aber auch deutliche Worte zu den schwierigen Zukunftsaussichten.
Pressekonferenz des FederUnacoma auf der EIMA 2021
Pressekonferenz des FederUnacoma auf der EIMA 2021

Die Messe EIMA in Bologna (siehe Foto-Rundgang), auf der traditionell auch der „Tractor of the Year“ vergeben wird, stand im Zeichen von Post-Corona. Dabei überwog ganz klar die Freude über eine Präsenz-Messe, "endlich". Aber die Verantwortlichen des Veranstalters FederUnacoma (Verband der italienischen Landtechnikindustrie) nahmen über die angespannte Situation kein Blatt vor den Mund. 

Krise der Rohstoffe

Verbandschef Alessandro Malavolti wurde deutlich: Dass Corona die Lieferketten empfindlich gestört hat, ist bekannt. Für die Landtechnik-Industrie erwartet der Verband spätestens ab Mitte 2022 enorme Probleme. Neben der Verteuerung vieler Rohstoffe gehört die „Chinese supply blockade“ ebenso dazu wie steigende Energiepreise, Lieferprobleme im Stahl- und Elektronikbereich sowie die drastisch höheren Transportkosten. Die Läger reichten noch 6 – 8 Monate, so Malavolti.

Gerade nach dem Traktoren-Verkaufsboom der letzten Jahre stimmte Malavolti seine Mitglieder damit auf schwierige Zeiten ein.

Es darf vermutet werden, dass diese Aussichten für Italien in ähnlicher Form auch für den deutschen Markt zutreffen werden.

Messen schrumpfen

Die EIMA war mit 1.350 Ausstellern aus 40 Ländern relativ gut gebucht. 14 Produktkategorien und 5 Themenshows bot die Messe dieses Jahr. Insbesondere für den Alpen- und Mittelmeerraum ist die EIMA eine wichtige Messe.

Für kommende Messen erwartet Messechefin Simona Rapastella 50% weniger Aussteller sowie 40 – 60% weniger Besucher. Dieser Einbruch soll kompensiert werden durch erhöhte Besucherqualität sowie eine „Steigerung der Zufriedenheit mit dem Messeerlebnis“.

Neuheiten-Präsentation auf der EIMA 2021
Neuheiten-Präsentation auf der EIMA 2021

Auf der EIMA selbst waren deutlich weniger Besucher spürbar. Allerdings ging das einher mit geringen Erwartungen der Aussteller. Es war halt die erste Präsenzmesse nach der Covid-Pandemie und dass das keine sofortige Rückkehr zu früheren Zeiten sein würde, war allen klar. Ob es diese Rückkehr überhaupt geben wird, ist eh offen.

Wir warten gespannt auf die AGRITECHNICA - Weltleitmesse für Landtechnik - Made by DLG - vom 27. Februar - 5. März 2022 in Hannover - AGRITECHNICA

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