Kotte-Gruppe feiert 125-jähriges Jubiläum
Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies attestierte dem Familienbetrieb, sich ständig weiterentwickelt zu haben und zukunftsweisend aufgestellt zu sein. Die Digitalisierung spiele dabei eine wichtige Rolle. Außerdem lobte der Minister die Kooperationen mit der Wissenschaft.
Landrat Dr. Michael Lübbersmann betonte, Kotte verfüge über eine enorme Leistungskraft. Der Marktführer sei stärker denn je. Eine solche Erfolgsgeschichte könne nur geschrieben werden, wenn ein Unternehmen innovativ sei, sich immer wieder neu erfinde und eng am Puls der Zeit arbeite. „Bei Kotte wird Zukunft gedacht“, so Dr. Lübbersmann, das zeige das Unternehmen auch immer wieder auf der Agritechnica.
Rainer Spiering, Abgeordneter des Deutschen Bundestags (SPD), lobte Kottes Engagement bei der Entwicklung von Lösungen zur ressourcenschonenden Ausbringung von Wirtschaftsdünger. Hierbei werde die Digitalisierung auch künftig unterstützen.
In einer Podiumsdiskussion unterstrichen dies auch Dr. Frank Lorenz (LUFA Nord-West) und Gerd Dettmer (Dettmer Agrarservice). Schon heute sei das „smart farming“ nicht mehr wegzudenken. Es sei dazu aber künftig eine noch bessere Mobilfunkabdeckung gerade im ländlichen Bereich erforderlich.
Eines der Erfolgsrezepte seines Unternehmens sei die enge Zusammenarbeit mit den Kunden, erläuterte Geschäftsführer Dr. Stefan Kotte. Viele Entwicklungen seien aus Kundenideen entstanden. Kotte setze auf intensiven Kundenkontakt. Der Geschäftsführer dankte Kunden und Mitarbeitern für die langjährige Treue, die sie auch in zeitweise kritischeren Zeiten bewiesen hätten.
Die Anfänge von Kotte liegen im Jahr 1892. Damals gründete der Böttchermeister Josef Kotte gemeinsam mit drei Mitarbeitern in Rieste einen kleinen Betrieb, der zunächst Jauchefässer, Lebensmittelbehälter und Waschbottiche herstellte. Der Handel sowie die Produktion von landwirtschaftlichen Geräten wurden dann nach der Firmenübernahme durch August Kotte (1935) intensiviert. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs musste die Produktion auf Rüstungsgüter umgestellt werden. 1960 trat Hans Kotte, Ingenieur und Enkel des Firmengründers, in das Unternehmen ein. Mit ihm kam ein weiterer Wachstumsschub. 1967 wurde der erste Güllewagen hergestellt, 1982 die erste Produktionshalle für Gülletechnik errichtet. Drei Jahre später folgte eine weitere.1998 übernahm Dr. Stefan Kotte (Urenkel des Gründers) die Geschäftsleitung.
Im Jubiläumsjahr beschäftigt das Unternehmen rund 125 Mitarbeiter, davon 13 Auszubildende. Der Umsatz stieg von 31 Millionen Euro im Jahr 2011 auf 45 Millionen im bisher erfolgreichsten Jahr 2014.
Quelle: Kotte