Kverneland: Agritechnica Neuheiten

Im Vorfeld der Agritechnica zeigten Kverneland und Vicon eine Vielzahl an Neuheiten für Aussaat, Bodenbearbeitung, Pflanzenschutz und die Grünfutterwerbung.
Kverneland Kreiselegge S-Serie (Foto: Kverneland)

Kverneland Kreiselegge S-Serie

Kverneland präsentiert mit der S-Serie eine neue Reihe schwerer Kreiseleggen. Die neue S-Serie soll sich dabei für alle Bodenarten und -verhältnisse eignen. „Mit der S-Serie erhalten Großbetriebe und Lohnunternehmen, die Wert auf höchste Qualität und Effizienz legen, eine perfekte Kreiselegge. Dafür ist die S-Serie besonders robust gebaut, dank Kverneland Schwerlastwannenkonzept auf die Nutzung mit Traktoren im Leistungsbereich bis 250 PS ausgelegt und außerdem mit den bewährten QuickFit Zinken ausgestattet“, fasst Andreas Potthast, Produktmanager für Sätechnik der Kverneland Group Deutschland, die Vorteile zusammen.

Das Standardgetriebe der Kverneland S-Serie ist mit austauschbaren Zahnrädern versehen, mit denen die Rotordrehzahl einfach gesteuert werden kann. Parallelogramm geführte Seitenschilde mit Überlastschutz sollen einen reibungslosen Betrieb sowie eine ebene Saatbettbereitung ermöglichen – auch unter schwierigsten Arbeitsbedingungen.

Serienmäßig mit den innovativen QuickFit Zinken ausgestattet, soll sich der Zinkenwechsel der Kverneland S-Serie besonders einfach vollziehen lassen – und das sogar ohne Werkzeug. Dafür sind die Zinken über einen speziellen Stift sowie einen Clip gesichert, die im Zinkenhalter montiert sind. Je nach Bodenbeschaffenheit stehen aktive oder passive Zinken zur Verfügung. Um eine optimale Leistung auch bei schwierigen Bodenverhältnissen zu garantieren, ist der Abstand zwischen Wannenboden und Zinkenhaltern besonders groß gestaltet. Dadurch können auch größere Mengen an organischem Material sowie Steine ohne das Risiko von Verstopfungen passieren, so der Hersteller.

Alle Kreiseleggen der S-Serie sind mit vier Rotoren pro Meter Arbeitsbreite ausgestattet. Der neu entwickelte Antrieb bietet laut Hersteller eine hervorragende Stabilität und so für eine besonders lange Lebensdauer sorgen.

Die Kreiseleggen der neuen S-Serie sind in den Arbeitsbreiten 3,00; 3,50; 4,00 und 4,50 m verfügbar.

Die S-Serie kann wie alle weiteren Kverneland Kreiseleggen mit Sätechnik aus dem Hause Kverneland kombiniert werden. Auch in Kombination mit einer Sämaschine im integrierten Konzept ist es laut Hersteller möglich, die Scharschiene über EuroConnection schnell an- und abzukuppeln, sodass die Kreiselegge auch solo eingesetzt werden kann.

 

Turbo i-Tiller (Foto: Schmatzler)

Kverneland Turbo T i-Tiller

Tiefen- und Nivellierungseinstellungen erfolgen beim Turbo i-Tiller direkt von der Traktorkabine aus und werden über das ISOBUS-Terminal gesteuert. Darüber hinaus ist die Tiefenverstellung mit der Zugkraftverstärkung verbunden, die Gewicht vom Grubber auf die Hinterachse des Schleppers überträgt und somit zusätzlich Kraftstoff einspart. So sollen Effizienz und Geschwindigkeit erzielt und Stillstand vermieden werden.  
Die Arbeitstiefe der Maschine und die Höhe der Nivelliereinheit lassen sich einfach per Knopfdruck am Terminal einstellen. Das ISOBUS System des Turbo T i-Tillers verfährt automatisch alle Hydraulikzylinder der Maschine.  Traktor und Grubber sollen so zu einer effizienten Einheit werden. Die dynamische Zugkraftverstärkung überträgt Gewicht von den vorderen Stützrädern des Grubbers auf die Hinterachse des Schleppers, um die Traktion zu verbessern. Bei hügeligem Gelände wird die Gewichtsübertragung laufend an die Voreinstellungen angepasst. Das Ergebnis ist ein verringerter Schlupf, was sich positiv auf Kraftstoffverbrauch und Verschleiß auswirkt.

Das Überlastsicherungssystem „AutoProtect“ reagiert auf Überlastungen der Maschine durch Hindernisse oder Querkräfte. Dieses System hebt den Turbo T i-Tiller an, wenn Zug- oder Scherkräfte einen definierten Wert überschreiten. Dies soll eine längere Lebensdauer garantieren und einen besseren Gebrauchtmaschinenwert erzeugen.

 

Kverneland 3400 S (Foto: Schmatzler)

Kverneland 2300 S, 3300 S, 3400 S - angebaute Drehpflüge

Kverneland präsentiert eine neue Generation angebauter Drehpflüge als Ergänzung der Kverneland i-Plough Baureihe. Die neue Generation Pflüge aus dem Hause Kverneland setzt laut Hersteller auf technische Innovationen, die bereits im vielfach preisgekrönten Kverneland 2500 i-Plough Verwendung finden.

Kverneland stellt bei den neuen Pflügen 2300 S, 3300 S und 3400 S vor allem das ausgefeilte Sicherheitskonzept heraus. So verhalten sich die Pflüge beim Transport wie ein Anhänger, wodurch die Sicherheit für den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer deutlich erhöht werden soll. Der Drehpunkt ist zwischen Traktor und Pflug angeordnet, wodurch der Pflug in Kurven nicht ausschert. Diese Ausrüstungsversion ist optional verfügbar.

Um das Pflügen unter allen Bedingungen zu optimieren, soll das AeroProfil Design der Grindel und die Rahmenhöhe von 80 cm den Bodenfluss verbessern. Diesen Vorteil spielen die neu entwickelten Pflüge besonders bei Einsatzbedingungen mit großen Mengen an Ernterückständen, organischen Düngern oder Bewuchs aus, so der Hersteller. Die Grindel sind zudem einteilig geformt, um Schweißnähte zu minimieren und die Stabilität zu erhöhen. Wie alle Grindel an steingesicherten Kverneland-Pflügen sind diese hohl, um das Pfluggewicht, den Zugkraftbedarf und damit den Kraftstoffverbrauch zu optimieren.

Die Blattfedern der steingesicherten Grindel sind laut Kverneland speziell für härteste Bedingungen entwickelt. Einzelne Federblätter lassen sich leicht hinzufügen oder entfernen, um die spezifischen erforderlichen Auslösekräfte an die Bodenbedingungen anzupassen. Die weiterentwickelte, mechanische Sicherung wurde bereits mit dem Kverneland 2500 i-Plough erfolgreich am Markt eingeführt. Das System erweist sich als äußerst zuverlässig und wartungsfrei.

Die zentrale Verstellung der Arbeitstiefe von Vorwerkzeugen erhöht die Bedienerfreundlichkeit. Rechte und linke Arbeitstiefe sind zentral verstellbar – das spart wertvolle Arbeitszeit und garantiert eine perfekte Pflugfurche. Dung- und Maiseinleger, sowie Strohleitbleche sind optional verfügbar.

Die Kverneland Pflüge können mit Scheibensechen, glatt oder gezackt in 45 cm (18") und 50 cm (20") Durchmesser ausgerüstet werden.

Die neuen Kverneland-Modellnamen werden für alle neuen Pflüge, welche nach dem Kverneland 2500 i-Plough vorgestellt werden, eingeführt. Es gilt: Mit steigender Nummernbezeichnung ist das jeweilige Modell für dementsprechend größere und leistungsstärkere Traktoren empfohlen. Zur Anpassung der Arbeitsbreite aus der Kabine heraus sind die drei neuen Modelle mit dem Kverneland Variomat System ausgerüstet.

 

Vicon EXTRA 787 (Foto: Schmatzler)

Vicon Mähwerkskombination EXTRA 787 T

Vicon erweitert sein Portfolio an Mähwerks-Kombinationen um das Heckmähwerk EXTRA 787 T. Die Kombination verfügt über eine Arbeitsbreite von 8,75 m und die innovative QuattroLink Aufhängung.

Die neue Mähwerkskombination EXTRA 787T basiert auf der Plattform der bekannten 700er-Baureihe und verfügt über Features wie die QuattroLink Aufhängung, den SemiSwing Stahlfingeraufbereiter sowie die Einstellung der Aufbereiterplatte über zwei Drehpunkte. Laut Hersteller bietet das EXTRA 787T eine einfache Bedienung in Kombination mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Die Kombination besteht aus zwei 3,20 m Mähwerken mit je acht gegenläufigen Mähscheiben. Der Leistungsbedarf liegt bei mindestens 180 PS. Serienmäßig werden die Hauptfunktionen des Vicon EXTRA 787 T über die hydraulischen Steuergeräte des Traktors angesteuert. Optional ist eine elektrohydraulische Vorwahlschaltung verfügbar.  

„Das EXTRA 787T stellt eine logische Erweiterung unserer Mähwerkskombinationen dar und wurde mit Fokus auf Lohnunternehmen und größere Betriebe konzipiert“, erklärt Christian Wilk, Produktmanager Futtererntetechnik.

Die QuattroLink Mähwerksaufhängung besteht aus vier sogenannten Querlenkern welche die Mäheinheit mit dem Auslegearm verbinden. Die Mäheinheit ist gezogen und an den Querlenkern aufgehängt, dadurch soll sie sich problemlos der Bodenkontur anpassen und auch anspruchsvollste Bodenkonturen meistern. Die Mäheinheit ist dafür jeweils 300 mm nach unten und 400 mm nach oben beweglich. Insgesamt ist damit laut Herstellerangaben eine vertikale Anpassung um 700 mm möglich. Der seitliche Pendelweg beträgt insgesamt 30°.

Die Non-Stop-Anfahrsicherung soll die Mäheinheit vor Beschädigungen durch eventuell vorhandene Hindernisse schützen. Trifft der Mähbalken auf ein Hindernis, schwenken die Mäheinheiten nach oben und nach hinten aus und kommen nach dem Passieren des Hindernisses wieder in die Ausgangsposition zurück.

Das EXTRA 787 T ist mit dem SemiSwing Stahlfingeraufbereiter ausgestattet, welcher einen gleichmäßigen Gutfluss und eine perfekte Aufbereitungsqualität gewährleisten soll. Die Aufbereiterplatte kann je nach gewünschter Aufbereitungsintensität parallel über zwei Drehpunkte verstellt werden.

Das EXTRA 787 ist mit der serienmäßigen FlipOver Breitablage ausgestattet. Der Wechsel von Schwad- auf Breitablage wird werkzeuglos durchgeführt. Für die Breitablage werden die Schwadleitbleche in die äußerste Position geschoben. Die optionale FlipOver Breitstreueinrichtung kann anschließend einfach um 180° gedreht werden.

 

 

Weitere Technik-Neuheiten der Kverneland Group finden Sie in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift LOHNUNTERNEHMEN.

 

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