LU Trend-Report 2013: Gülleausbringung

In welche Richtung wachsen und investieren die Lohnunternehmer? Das wollen wir wissen und befragen regelmäßig Leser von „Lohnunternehmen“. Diesmal zum Thema Gülletechnik.

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Dafür haben wir im November 100 Lohnunternehmer befragt, die 2012 im Güllegeschäft aktiv tätig waren.Welche Themen treiben die Lohnunternehmer besonders um? Liquidität und gerechter Arbeitspreis sind Dauer-brenner, nehmen aber an Stärke zu, je mehr Schlagkraft in kurzem Erntefenster verlangt wird. Der Fuhrpark, der in der Siomaisernte auf den Feldern unterwegs ist, flößt schon mächtig Respekt ein. Aber die Gülletechnik ist auf dem besten Wege mit mindestens ebenso hohen Kapitalwerten in die Maschinenhallen der Lohnunter-nehmer einzuziehen. Gefühlt fand in diesem Jahr alle paar Wochen in Deutschland eine Vorführung zum Thema Gülleausbringung statt und mit dauerhaft hohen Besucherzahlen. Die Gülleausbringung läuft extrem stark auf die Lohnunternehmer zu, angetrieben durch die Gesetzgebung: Stichwort Einarbeitungspflicht und verlängerte Sperrfisten. Das dürfte sich in dem neuen Jahr weiter verschärfen. Wir wollten es genauer wissen und haben nachgefragt.

ZukunftGülleausbringung und -transport ist nach wie vor ein Zukunftsthema. 73 % der Lohnunternehmer rechnen mit einem Wachstum dieses Dienstleistungsbereiches in ihrem Unternehmen. Wir haben gefragt: Wie wird sich Gülleausbringung und -transport in Ihrem Betrieb entwickeln?

AusbringungsmengenGut 40 % der Lohnbetriebe bringen jährlich mehr als 50.000 m³ Gülle aus. Und bereits jeder 10., der im Güllesegment aktiv ist, kommt auf Spitzenwerte von über 150.000 m³Gülle. Das entspricht ungefähr dem Fassungsvermögen eines LNG-Tankers oder 50 olympischen Schwimmbecken.

Nach welchem Logistiksystem arbeiten Sie - direktes oder geteiltes Verfahren (Mehrfachnennungen möglich)?

Lohnunternehmer, die einen Zubringer für die Fahrt zum Feld verwenden, setzen zu 66 % auf die Leistung von LKW. Die von uns befragten Lohnunternehmer arbeiten mit 25 verschiedenen Güllefassherstellern. Jedoch die Hälfte der Güllefässer stammt von vier Herstellern.

EinarbeitungSeit 2012 gilt die „Vier-Stunden-Einarbeitungs-Pfl icht" nach der Ausbringung. Das macht sich auch bei den Lohnunternehmern bemerkbar: Schon mehr als ein Viertel der Lohnunternehmer arbeitet über 50 % der ausgebrachten Gülle auch ein.

Wir haben gefragt: Wie viel Prozent der Gülle arbeiten Sie ein?

Das direkte Einarbeiten der Gülle ist auch bei Lohnunternehmern immer mehr auf dem Vormarsch: inzwischen setzen 45 % aller Befragten auf dieses Verfahren.

Womit arbeiten Sie die Gülle ein (direkte Einarbeitung hinter dem Fass)?

Investitionen65 % der befragten Lohnunternehmer wollen in den nächsten12 Monaten in Gülletechnik investieren. Treibende Kraft fürsteigende Investitionen ist die Gesetzgebung mit regionaldeutlich verkürzten Zeiten zur Ausbringung der Gülle undeben der Einarbeitungspflicht.

In welche Technik wollen Sie in den nächsten12 Monaten investieren?