LU-Web Trend-Report:Feldhäcksler

In welche Richtung wachsen und investieren Lohnunternehmer? Welche Techniken und Verfahren laufen gut, was wird mehr, was weniger? Das wollen wir wissen und befragen monatlich Leser von "Lohnunternehmen" für den Trend-Report. Nicht repräsentativ, aber allemal mehr als ein Bauchgefühl.  Diesmal zum Thema Häcksler. Das Jahr 2008 war wie bereits 2007 ein Häckslerjahr.

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In welche Richtung wachsen und investieren Lohnunternehmer? Welche Techniken und Verfahren laufen gut, was wird mehr, was weniger? Das wollen wir wissen und befragen monatlich Leser von "Lohnunternehmen" für den Trend-Report. Nicht repräsentativ, aber allemal mehr als ein Bauchgefühl.  Diesmal zum Thema

Häcksler Das Jahr 2008 war wie bereits 2007 ein Häckslerjahr. Die Stückzahlen wuchsen erneut um die 530 Einheiten. In diesem Jahr ist nun von Seiten der Hersteller von deutlich (zweistellige Prozentsätze) geringeren Stückzahlen zu hören. Das spiegeln im Trend auch die Aussagen der befragten Lohnunternehmer wider. Fast jeder zweite von uns befragte Lohnunternehmer hat im vergangenen Jahr in neue Häckslertechnik investiert. Davon 38% in Häcksler unter 500 PS, 49% in Maschinen von 500 bis 700 PS und 13% kauften Häcksler mit Leistungen über 700 PS.

Wir wollten zudem wissen, ob es sich bei den Investitionen um zusätzliche Maschinen gehandelt hat oder um Tausch Alt gegen Neu? 42% gaben an zusätzliche Häckslereinheiten gekauft zu haben. Damit scheinen viele Lohnunternehmer erst einmal ihren Bedarf gedeckt zu haben. Auf die Frage, ob sie in diesem Jahr in neue Häckslertechnik investieren wollen, antworteten 27% mit Ja (Vorjahr waren das noch 48%). Von den 27% der LUs, die in diesem Jahr Häcksler kaufen wollen, denken 71% an Leistungen von 500 bis 700 PS an. 29% reichen Leistungen unter 500 PS. Unterm Strich sind die Lohnunternehmer gut mit Häckslern ausgestattet, sowohl in Zahl als auch in Leistung. Das hat aber auch seinen Grund, denn 61% der Lohnunternehmer gab an, in 2008 mehr Fläche gesamt gehäckselt zu haben als 2007. Bei konkreter Nachfrage hatte jeder zweite befragte LU ca. 50% mehr an Fläche gehäckselt als im Vorjahr. Bei 38% lag der Flächenzuwachs bei 20%. Und wo kam der Flächenzuwachs für den Häcksler her? 61% des Flächenzuwachses kam von Biogasanlagen und 39% von Milchviehbetrieben. Welche Rolle spielt neben der Leistung des Häckslers andere technische Merkmale? Wie wichtig ist Ihren Kunden beispielsweise das Thema Bodendruckreduzierung beim Häckslereinsatz? 64% der befragten LUs antworteten das Thema Bodendruck beim Häcksler sei ihren Kunden "nicht wichtig". 30% mit "wichtig" und 6% mit "sehr wichtig".

Wenn jedoch der Bodendruck beim Häcksler reduziert werden kann, dann plädieren 52% der befragten Lohnunternehmer dafür, dass über Reifendruckregelanlagen zu erreichen. 44% halten auch größere Reifen für einen geeigneten Weg. Bei den Häckslervorsätzen arbeiten bereits 45% der befragten Lohnunternehmer mit einem speziellem Vorsatz bei Ganz-Pflanzen-Silage. Tendenz zunehmend. Unterm Strich zählt aber die Rendite. Wir wirkt sich also diese Mischung aus hoher Häckslerzahl, steigende Leistung und Flächenzuwachs auf die Trommelstunden aus? 11% der befragten Lohnunternehmer  fahren mit weniger als 300 Trommelstunden. Mit 63% liegt das Gros zwischen 300 und 500 Stunden. 26% erreichen mehr als 500 Trommelstunden. An der Leistung hängt auch die Nutzungsdauer. Über wie viel Jahre werden Häcksler abgeschrieben? Im Mittel schreiben die von uns befragten Lohnunternehmer ihre Häcksler auf knapp unter 7 Jahre ab. Im Detail betrachtet schreiben 41% der Befragten die Häcksler mit 8 Jahren ab, 22% auf 6 Jahre und 20% auf 5 Jahre. Also zwischen fünf und 8 Jahren spielt sich die Masse ab. Ausreißer waren 8% die über 10 Jahre abschreiben ebenso wie 2%, die über 2 Jahre abschreiben.

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