LU-Web Trend-Report: Strohernte 2008
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In welche Richtung wachsen und investieren Lohnunternehmer? Welche Techniken und Verfahren laufen gut, was wird mehr, was weniger? Das wollen wir wissen und befragen monatlich Leser von Lohnunternehmen für den Trend-Report. Diesmal zum Thema
Strohernte
In unserer Leserumfrage wollten wir dieses Mal wissen, wie sich die Dienstleistung Strohernte im Lohnunternehmen entwickelt. Welche Rolle spielt die Strohernte im Betrieb? Werden mehr Quader- oder Rundballen gepresst? Zu welchen Ballenformen und -größen geht der Trend? Welche Technik wird genutzt?Bei den befragten Lohnunternehmen, die Quaderballen pressen, liegen lediglich 2% im Bereich bis zu 1000 Stück pro Jahr. Die restlichen Befragten teilen sich in drei nahezu gleichgroße Gruppen (jeweils um die 30%) mit einer gepressten Anzahl von 1000 bis 5000 Ballen, 5000 bis 10.000 Ballen und über 10.000 Ballen auf.
Bei den Quaderballenmaßen dominiert hier mit 77% klar das Maß 120cm x 70cm. Am zweithäufigsten (23%) kommt das Maß 120cm x 90cm vor. Am dritthäufigsten werden Ballen mit dem Maß 80cm x 90cm gepresst (13%).Bei der Anzahl gepresster Rundballen pro Jahr sind die Gruppen nicht so homogen wie bei den Quaderballen. Die größte Gruppe von 44% presst eine Anzahl von 2000 bis 5000 Ballen pro Jahr, während 24% der Befragten 1000 bis 2000 Rundballen und 12% bis zu 1000 Rundballen pressen. Immerhin 20% pressen mehr als 5000 Rundballen Stroh im Jahr.
Quarderballen sind im Trend
Quaderballen scheinen im Trend zu liegen, denn 60% der Befragten gaben an, dass diese Ballenform in ihrem Betrieb zunimmt. Lediglich 15% gaben an, dass das Pressen von Rundballen zunimmt. Bei ca. einem Viertel (27%) wird die Feldräumung durch den Kunden selbst erledigt. Gut drei Viertel der befragten Lohnunternehmer (73%) übernehmen die Feldräumung jedoch für den Kunden. Hier kommt bei der Hälfte der Befragten Traktor und Frontlader zum Einsatz, während Radlader (17%) und Teleskoplader (15%) einen ähnlich großen Anteil einnehmen. Der Ballensammelwagen scheint mit 8% noch nicht weit verbreitet. Nun zur verwendeten Technik bei den Quaderballenpressen. Da viele Lohnunternehmen mehrere Pressen besitzen, waren hier Mehrfachnennungen möglich.
Ein Kurzschnitt-Schneidwerk wird von 63% der Befragten eingesetzt. 40% gaben an auch ohne Schneidwerk zu pressen und 10% benutzen einen Vorbauhäcksler. 21% der Befragten momentan eine ISO-Bus Steuerung ein, die in Zukunft nach Meinung der Befragten (17%) auch zunehmen wird. Als deutlich größte Schwachstelle an der Quaderballenpresse wird der Knoter von 65% der Befragten genannt. Es folgen die Pick up mit 8% und die Elektronik mit 6%. Einzug, Gewicht, Bereifung und Größe der Schläge werden mit 2% nur selten als Schwachstelle genannt.
Höhere Verdichtungsleistung gewünscht
Für die Zukunft wünschen sich über die Hälfte der befragten Lohnunternehmer eine Quaderballenpresse, die variabel für verschiedene Materialien einsetzbar ist, knapp die Hälfte (48%) wünscht sich die Möglichkeit des Kurzschnitt und 39% eine höhere Verdichtungsleistung. Eine selbstfahrende Ballenpresse wird hingegen nur von 4% der Befragten gewünscht.
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