Mais für Biogasanlagen - LU-Stimmen zur Ernte 2011
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Norden
Bendorf, Schleswig HolsteinBeim Lohnunternehmen Kock hat sich dieses Jahr bezüglich der Maisernte nicht viel verändert. In den letzten zwei Jahr hatten einige schon vorhandene Kunden aus der Milchviehhaltung zusätzlich Biogasanlagen gebaut, daher schaffte man einen Feldhäcksler an. Auf 25 % der zu bearbeitenden Maisflächen wird nun für Biogasanlagen produziert. Auf die derzeitige Kundenlage sei man gut eingestellt.
Westen
Drensteinfurt-Rinkerode, NRWDas Lohnunternehmen Milte versorgt zur Zeit sieben Kunden im Bereich Energiemais, wobei die Anzahl in den letzten Jahren langsam zunahm. Ein sprunghafter Anstieg wurde nicht wahrgenommen, 2/3 der Flächen gehören immer noch zu Veredlungsbetrieben. Daher sind nur zwei der fünf Häcksler für den Biogas-Mais im Einsatz. Mit Blick auf die Maisernte 2011 gab es bisher keine Überraschungen bezüglich der Auftragsmengen, daher läuft alles seinen gewohnten Gang.
Süden
Sulzfeld, BayernDas Lohnunternehmen Heller aus Sulzfeld in Bayern macht dieses Jahr ungefähr genauso viel Mais wie auch in den letzten Jahren, dabei ist sogar das Verhältnis der Flächen für den Biogasmais zu den Futtermaisflächen gleich geblieben. 80 % der zu häckselnden Flächen sind für Biogasanlagen und nur 20 % für Milchviehbetriebe. Das sich an den Flächen nichts verändert hat liegt zum Teil daran, dass der Betrieb die Dienstleistung Maisernte etwas zurückgefahren hat. Derzeit bieten viele Lohnunternehmer die Maisernte an, daher passe die Preisgestaltung auf dem Markt nicht zu den Betriebsvorstellungen, so LU Heller. Aus diesem Grund gibt es in diesem Jahr auch keine Probleme mit den Kapazitäten, die bewältigt werden müssen.
Osten
Raitzen, SachsenFür das Lohnunternehmen Mücke stehen in der Maisernte-Saison 2011 einige Veränderungen an: drei neue Kunden sind dazu gekommen, 25 % mehr Mais ist zu häckseln. Dabei halten sich die Anteile von Futtermais und Energiemais die Waage. Aus Logistikgründen wurden Kapazitäten geschaffen in dem ein alter Vertrag mit einem Kunden in über 60 km Entfernung nicht verlängert wurde. Letztes Jahr wurde ein weiterer Häcksler angeschafft, obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz ausgelastet war. Die Investition scheint sich jetzt auszuzahlen.
Gesa Lormis