Maiswurzelbohrerfunde 2012

In Baden-Württemberg wurden bisher 5.804 Käfer im Zuständigkeitsbereich der Regierungs-präsidien Freiburg, Karlsruhe und Tübingen gefangen.

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Betroffen sind die 8 Landkreise Rastatt, Baden-Baden, Freiburg im Breisgau, Emmendingen, Lörrach, Breisgau-Hochschwarzwald, der Ortenaukreis und der Alb-Donaukreis. Nach anfänglich eher geringen Funden liegen die Fangzahlen Ende September damit nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (2011: 6.104), berichtet das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK). Angesichts des starken Anstiegs der Käferfunde im vergangenen Jahr wertet das DMK das diesjährige Ergebnis als Erfolg der praktizierten Eingrenzungsstrategie, da offensichtlich ein weiterer Anstieg der Käferpopulation verhindert werden konnte.Anders stellt sich die Situation in Bayern dar. Hier liegen die Fangzahlen bei bisher 367 gemeldeten Käfern (2011: 174). Im Gegensatz zu Baden-Württemberg sind in Bayern jedoch deutlich mehr Landkreise betroffen. Es wurden bisher Funde aus 23 Landkreisen und Städten gemeldet. Auffallend ist hier die Verbreitung entlang der Hauptverkehrsadern.In Rheinland-Pfalz sind 7 Käfer an zwei Stellen entdeckt worden. Der Kreis Germersheim und der Rhein-Pfalz-Kreis sind von der Einschleppung betroffen und die Quarantänemaßnahmen wurden eingeleitet. Aus dem im letzten Jahr betroffenen Kreis Mainz-Bingen wurden bisher keine Funde gemeldet, ebenso wie aus Groß-Gerau in Hessen. Gleiches gilt für Nordrhein-Westfalen, wo seit dem Erstbefall 2010 keine Käfer mehr gefunden wurden.

Erstmals in SachsenMit Sachsen hat der Westliche Maiswurzelbohrer in diesem Jahr aber ein weiteres Bundesland erreicht. Ende letzter Woche wurde der Schädling auf einer Raststätte südlich von Dresden in einer Falle entdeckt. Auch dieser Fundort spricht für eine Einschleppung des Schaderregers über die Autobahn. Die Behörden haben alle notwendigen Maßnahmen veranlasst. Eine Befalls- und Sicherheitszone wurde um den Fundort ausgewiesen.Das Deutsche Maiskomitee e.V. bietet auf seiner Homepage www.maiskomitee.de eine aktuelle Auflistung der genauen Fundorte des Westlichen Maiswurzelbohrers und die Anzahl der gefundenen Käfer an. Seit 2007, als der Quarantäneschädling erstmals in Deutschland erkannt wurde, dokumentiert das DMK die entsprechenden Fundorte. Das Maiskomitee stellt diese Daten und weitergehende grundlegende Informationen zum Entwicklungszyklus von Diabrotica virgifera virgifera sowie die rechtlichen Grundlagen zur Bekämpfung des Maisschädlings dort zum Download zur Verfügung.

Quelle: dmk