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Neues Fahrerassistenzsystem: Automatische Wurfrichtungsanpassung für die Häckselstrohverteilung

Als Sonderausstattung für alle Lexion Modelle mit Radialverteiler bietet Claas jetzt eine automatische Wurfrichtungsanpassung für die Häckselstrohverteilung an. Das neu entwickelte System passt die Wurfrichtung am Radialverteiler automatisch an Seitenwind und Hangneigung an.

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Wie bekannt arbeiten Radialverteiler sehr genau und sichern auch bei großen Schneidwerksbreiten eine gleichmäßige Verteilung von Häckselstroh und Spreu. Zu Abweichungen von der Idealverteilung kann es allerdings bei mehr oder weniger starkem Windeinfluss und bei Arbeiten im Seitenhang kommen. Dann kann es sein, dass ein Teil des Häckselgutes einerseits in den noch stehenden Bestand geworfen, auf der anderen Seite ein Teil der abgeernteten Spur nicht mit Stroh und Spreu bedeckt wird. Auch wenn der Mähdrescherfahrer diese Einflüsse manuell ausgleichen kann, so unterbleibt es oft, wenn die Sicht des Fahrers durch Staub behindert wird oder wenn der Fahrer durch andere Aufgaben abgelenkt wird.

Die neue automatische Wurfrichtungsanpassung für Radialverteiler am Lexion löst das Problem mit Hilfe von zwei im Mähdrescherheck montierten, elektro-mechanischen Sensoren. Diese Sensoren messen fortlaufend die Störeinflüsse, die durch Seitenwind und Seitenhangneigung entstehen. Die Messwerte werden verrechnet und fließen in die Steuerung der Seitenverstellung der Paddel am Radialverteiler ein, so dass die Stroh- und Spreuverteilung auch bei Wind und im Seitenhang gleichmäßig und genau über die gesamte Arbeitsbreite des Schneidwerks erfolgt. Die Regelung erfolgt permanent, um Änderungen von Windstärken und -richtungen fortlaufend zu korrigieren. Dabei nimmt das System über einen definierten Zeitraum eine Mittelwertglättung vor, um beispielsweise den Einfluss von Windböen auszuschließen. Basis für die Wurfweitenregelung bildet immer der jeweils höhere Messwert der beiden Sensoren, so dass das System auch bei Windabschattungen korrekt arbeitet.

Bei Arbeiten im Seitenhang reagieren die Sensoren auf die Schwerkrafteinwirkung: Stroh und Spreu werden entsprechend der Hangneigung stärker hangaufwärts und schwächer hangabwärts geworfen. Am Vorgewende erfolgt die Umschaltung der Wurfrichtung ebenfalls vollautomatisch und muss damit nicht mehr von Hand betätigt werden. Bei unterschiedlicher Strohbeschaffenheit, ob trocken oder feucht, kann der Fahrer den Sensoreinfluss auf die Wurfweite entsprechend am Cebis Terminal korrigieren.
Der technische Aufbau und die Funktionen des Systems sind verblüffend einfach und funktionssicher, das Kosten- Nutzen-Verhältnis sehr gut. Der Fahrer wird deutlich entlastet; außerdem werden die Arbeitsqualität und Effektivität beim Mähdrusch sowie den nachfolgenden Bodenbearbeitungsgängen weiter verbessert.

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