Regionale Bedeutung des Maisanbaus in Deutschland

Zusätzlich stehen Karten zur Rindvieh- und Schweinehaltung zum Download zur Verfügung. Die dargestellten Daten stammen aus der Landwirtschaftszählung 2010 und sind somit die neuesten verfügbaren Daten auf regionaler Ebene.Betrachtet man die Karte mit der Darstellung der Maisanteile in Bezug zur Landwirtschaftlichen Nutzfläche (LN) relativiert sich die momentan sehr emotional geführte Debatte zur vermeintlichen Beherrschung des Landschaftsbildes in Deutschland durch den Maisanbau. Lediglich in 4 von 412 Landkreisen betrage der Maisanteil mehr als 40 Prozent an der LN teilt das DMK mit. Dieser Zahl stünden 247 Landkreise gegenüber, in denen der Maisanbau weniger als 10 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche beansprucht und somit in diesen Regionen eine untergeordnete Rolle in der landwirtschaftlichen Erzeugung spielt.

Dominanz des Maises laut DMK nicht belegbarBezogen auf die Ackerfläche ist die vermeintliche Dominanz des Maises ebenfalls nicht belegbar. In 21 Landkreisen, also 5 Prozent aller Landkreise, wird Mais auf mehr als 50 Prozent der Ackerfläche kultiviert. In 134 Landkreisen, dies entspricht 32 %, also rund einem Drittel aller Landkreise, beträgt der Maisanteil weniger als 10 Prozent an der Ackerfläche. Diese 134 Landkreise repräsentieren ca. 3,1 Mio. Hektar Ackerland. Hier trägt Mais zu einer Auflockerung von engen Getreide-Raps-Fruchtfolgen bei.Somit kann festgehalten werden, dass der Mais in weniger als einem Prozent der Landkreise als eines der prägenden Landschaftselemente zu bezeichnen ist, da die Diskussion zum Anteil des Maisanbaus nicht an der Ackerfläche, sondern an der gesamten Landwirtschaftlichen Nutzfläche zu führen ist. Die öffentlich geführte Diskussion ist daher wenig faktenbasiert, stellt das DMK abschließend fest.

http://www.maiskomitee.de/web/public/Fakten.aspx/Statistik/Deutschland/Maisanbau__Viehbesatz

(Quelle: DMK)