Ropa erweitert Firmengelände

Mit der Fertigstellung eines neuen Montagewerkes erweitert Ropa das Firmengelände in Sittelsdorf um 2,7 ha. Im neuen Montagewerk befinden sich Anlagen zur Pulverbeschichtung und Kugelstrahlanlagen.

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ROPA aus der Luft mit 17 ha Betriebsgelände und dem neuen 2,7 ha umfassenden Montagezentrum (rechts oben).

Am 23. November, pünktlich zum Tag der offenen Tür, soll das neue Montagewerk eröffnet werden. Über 30 Mio. Euro wurden seit Baubeginn in moderne Fertigungstechnik mit Kugelstrahl- und Pulverbeschichtungsanlagen investiert. Mit den neu errichteten 2,7 ha umfassenden Werkshallen erweitert Ropa sein Firmengelände auf insgesamt 17 ha.

Nach Angaben von Ropa war und ist es Ziel des Geschäftführer und Firmengründer Hermann Painter, die Landlebigkeit der Maschinen und die Qualität der Lackierung ständig zu optimieren. So wurden auf insgesamt 12.000 m² ein Lackierzentrum mit Kugelstrahl- und Beschichtungsanlagen  errichtet. Die neuen Beschichtungsanlagen sind auf umweltfreundliche lösemittel- und emissionsfreie Pulverlacke ausgelegt. Aufgrund der Schichtstärken von 60 – 120 µm sollen die eingebrannten Lacke gegen mechanische Beanspruchung beständiger sein und gegenüber Nass- und Tauchlackierverfahren eine deutlich größere Witterungs- und Säurestabilität bieten.
 
Die teilautomatisierten Anlagen von Agtos und Rippert sind dimensioniert für Werkstücke bis zu 6 x 2 x 3 m (L x B x H) bei der Kleinteileanlage, sowie 10 x 3,5 x 4 m bei der Großteileanlage. Für eine optimierte Lackhaftung werden die Maschinenkomponenten vor dem Beschichten  mit Stahlkugeln und Granulaten gestrahlt, um Zunder und Flugrost zu beseitigen. Aufgrund der dadurch entstehenden rauen Oberfläche soll der Lack regelrecht verzahnen, was laut Hersteller zu einer verbesserten Lackhaftung führt, insbesondere auf lasergeschnittenen Kanten. Nach dem Strahlen werden die Bauteile entfettet, chemisch gereinigt, eisenphosphatiert und passiviert. Im weiteren erfolgt bei elektrostatischer Aufladung die Beschichtung, bevor die Lacke eine Stunde lang bei 200 °C eingebrannt werden. Die Grundlastversorgung mit Wärme wird über eine eigene 550 kW Biogasanlage mit der Zuckerrübe als Hauptsubstrat bereitgestellt. Für das Einbrennen der Lacke und zur Wärmeversorgung im Winter wurden weitere 12 Hackschnitzelöfen mit jeweils 200 kW Nennleistung (2,4 MW) installiert.
 
Im zentralen 15.000 m² umfassenden Hallenkomplex hat Ropa optimale Voraussetzungen für insgesamt vier Montagelinien geschaffen - für Maus, Panther, Tiger und Kartoffelvollernter vom Typ Keiler. Die Werkshallen der bisherigen Montagelinie werden dem Zentrallager zugeordnet. Beidseitig zu den Fertigungsstraßen befinden sich die Vormontagestufen für Baugruppen wie Schlegleraggregate, Rodeeinheiten, Motor und Hydraulik sowie der Kabinenbau.
 
Quelle: Ropa