Rückblick Ausgabe 05/2011

Zehn Jahre zurück gehen wir an dieser Stelle! Vor einem Jahrzehnt haben wir über LU Bollwerk und Maisherbizide berichtet.
Foto: LU Bollwerk

Der Pflanzenschutz gehört schon seit vielen Jahren zum Dienstleistungsangebot im Lohnunternehmen Bollwerk in Bocholt. Gut 800 Hektar Mais stehen jährlich auf dem Auftragszettel von Alfons Schmeink. Er ist im Lohnunternehmen Bollwerk verantwortlich für den Pflanzenschutz und weiß aus eigener Erfahrung, dass der Mais hohe Anforderungen an die Unkrautbekämpfung stellt. […] „Die vergangenen zwei Jahre stellten für uns eine große Herausforderung dar. Gerade zum optimalen Entwicklungsstadium des Maises für eine Herbizidspritzung herrschte extreme Trockenheit. Die ausgebrachten Bodenherbizide konnten ihre Wirkung kaum entfalten,“ berichtet Alfons Schmeink. […]

Flächen intensiv beobachten

In der Regel plant Schmeink eine Einfachbehandlung zur Unkrautbekämpfung im Mais ein. Diese platziert er zum Vier- bis Sechsblattstadium im Mais. Die meisten Unkräuter befinden sich dann im Keim- bis frühen Laubblattstadium. […]

Seine Kunden haben in den vergangenen Jahren den Maisanteil in der Fruchtfolge erhöht. Problemunkräuter wie Hirse, Ackerwinde und Knötericharten konnten sich dadurch vielerorts etablieren. „Wir wählen Mittel mit einem breiten Wirkungsspektrum sowie einer langen Wirkungsdauer. Bei einem sehr hohen Unkrautdruck setzen wir die vom Hersteller empfohlene Aufwandmenge ein. Bei einer normalen Mischverunkrautung reduzieren wir die Pflanzenschutzaufwandmenge um 20 bis 25% und erreichen trotzdem sehr gute Wirkungsgrade,“ verrät der Pflanzenschutzfachmann.

Gute Erfahrung mit Splitting

[…] Durch das Auftreten von Resistenzen beim Weißen Gänsefuss und die stärkere Verbreitung von Problemunkräutern denkt Schmeink für diese Saison verstärkt über Doppelbehandlungen im Mais nach: „Im vergangenen Jahr haben wir gute Erfahrungen mit einer Splittingbehandlung gemacht. Die erste Spritzung platzieren wir mit reduzierter Aufwandmenge im Zwei- bis Dreiblattstadium und legen dann circa 10 bis 12 Tage später ein weitere Herbizidbehandlung nach. Sollte es in diesem Frühjahr zur Herbizidmaßnahme wieder sehr trocken sein, erhöhen wir den Anteil der blattaktiven Mittel.“

Einige Landwirte bekamen die Unkräuter in ihren Maisbeständen im vergangenen Jahr nicht in den Griff und gaben die Flächen nach der ersten Herbizidbehandlung, die kaum Wirkung zeigte, an das Lohnunternehmen Bollwerk ab. „Unsere Aufgabe war es, den Schaden zu begrenzen. Vielfach waren Hirse und Knöterich stark durchgewachsen. Auf einigen Flächen konnten wir mit hohem Wasseraufwand von 350l/ha, hohem Druck sowie erhöhten Aufwandmengen die Flächen sauber bekommen. Flächen, auf denen der Mais bereits sehr groß war, haben wir an einen Lohnunternehmer abgegeben, der über eine Technik zur Unterblattspritzung verfügt. Das hat sehr gut geklappt“, berichtet Schmeink. […]

Maren Jänsch, Redaktion LOHNUNTERNEHMEN

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