VDMA Landtechnik: Positives Geschäftsklima

Investitionen in Hightech für Acker und Stall liegen derzeit international voll im Trend. In seinem diesjährigen Wirtschaftsbericht geht der VDMA Landtechnik davon aus, dass die Produktion von Landtechnik im Jahr 2013 weltweit um sechs Prozent auf 96 Milliarden Euro steigen wird.

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„Mit einem Anteil von mehr als 30 Prozent nimmt die Europäische Union, mit Deutschland als wichtigstem Produktionsstandort, weiterhin eine führende Rolle ein", resümierte Dr. Bernd Scherer, Geschäftsführer des VDMA Landtechnik. Allerdings ist der Umsatz an den beiden nächstgrößten Standorten USA und China im vergangenen Jahr noch deutlicher gestiegen. Ein überdurchschnittliches Wachstum ist für diese beiden Länder auch in diesem Jahr absehbar.

Weiterhin positives Geschäftsklima in der europäischen IndustrieDer VDMA Landtechnik prognostiziert für die europäischen Hersteller ein stabiles Umsatzniveau in diesem Jahr, auch vor dem Hintergrund einer insgesamt nur leicht unter dem Vorjahr liegenden Nachfrage in der Europäischen Union. Das Geschäftsklima in der europäischen Landtechnikindustrie ist weiterhin positiv. Nach einer vorsichtigeren Erwartungshaltung in der zweiten Jahreshälfte 2012 zeigten sich die verantwortlichen Branchenvertreter seit Jahresbeginn wieder überwiegend optimistisch. Derzeit geht ein Drittel der Führungskräfte von einem Umsatzwachstum der Branche aus; 40 Prozent erwarten Stabilität und ein Viertel rechnet mit einem Umsatzrückgang im kommenden Halbjahr.

Technisierungsgrad wächst weiterIm globalen Vergleich ist die europäische Industrie dabei aber noch recht vorsichtig. In den asiatischen Märkten sowie in Nord- und Südamerika wird weiterhin von einer sehr dynamischen Entwicklung berichtet. Ein spürbares Wachstum wird für Indien, China, Brasilien, USA und - erstmals seit Jahren - auch wieder für Japan erwartet. In vielen Märkten spielt neben einer strukturell zunehmenden Nachfrage nach einem höheren Technisierungsgrad in der Landwirtschaft auch die staatliche Investitionsförderung eine Rolle. So haben beispielsweise die Regierungen in Brasilien und Japan, aber auch in Indien, die Anreize für den Kauf neuer Landmaschinen und Traktoren weiter verstärkt. Häufig sind die Förderprogramme an die Bedingung geknüpft, dass die Maschinen ganz oder überwiegend im eigenen Land hergestellt worden sind.

Protektionismus hemmt Wachstum in OsteuropaNeben dieser einseitigen Ausgestaltung der Förderprogramme nimmt der VDMA Landtechnik auch eine zunehmend restriktive Importpolitik in wichtigen Absatzmärkten wahr. So belastet derzeit ein sogenanntes Schutzklauselverfahren für Erntemaschinen vor allem den Verkauf von Mähdreschern in der Zollunion von Russland, Weißrussland und Kasachstan: Dies führt aktuell dazu, dass auch zur Ernte 2013 wiederum nicht genügend Druschkapazitäten vorhanden sein werden. Entsprechend schwierig gestaltet sich insgesamt der Verkauf von Landtechnik in der gesamten osteuropäischen Region.Der VDMA Landtechnik plädiert deshalb für offene Märkte: „Wer einzig auf staatliche Regulierung und Beschränkung setzt, wird langfristig kaum gewinnen", betonte Scherer. Zielsetzung des Verbandes ist es, erstens den Freihandel zu fördern und auf jede Art des Protektionismus konsequent aufmerksam zu machen, zweitens die Welthandelsorganisation (WTO) als multilateralen Garanten für den freien globalen Handel zu stärken und drittens den Abschluss von bilateralen Freihandelsabkommen als Übergangslösung einzufordern, solange keine WTO-Einigung möglich ist.

Quelle: VDMA

 

 

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