Vielfältiger "Speiseplan" für Biogasanlagen

Im Auftrag des Niedersächsischen Landwirtschafts- und Umweltministeriums hat das Kompetenzzentraum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe (kurz 3N) eine Inventur unter den Biogasanlagen durchgeführt und einige beeindruckende Zahlen veröffentlicht.

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Mit 1.405 Biogasanlagen, die Ende 2011 registriert wurden, nimmt Niedersachsen nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes danach neben Bayern eine Spitzenposition bei der Erzeugung von regenerativer Energie aus Biogas ein. 1,3 Mio. Vierpersonenhaushalte können hiervon ihren Strom beziehen, 30 Prozent des deutschlandweit erzeugten Biogasstroms kommt aus Niedersachsen. Bei den nach 2009 gebauten Fermentern hat der Güllebonus die Verwertung von Gülle oder Mist als Substrat in den Vordergrund geschoben. Mit landwirtschaftlichen Nebenprodukten und Bioabfällen kommt die Hälfte der eingesetzten Substrate aus diesem Bereich, die andere Hälfte stammt aus Biomasse. Dafür werden 9,3 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche mit Energiepflanzen bestellt, häufig ist es weiterhin Mais, der etwa 85 Prozent im Substratmix stellt, zusätzlich aber ergänzen Getreide, Energierüben, Sonnenblumen, Hirse und andere Feldfrüchte sowie Grünland das Futter für die Biogasanlagen. Deren „Speiseplan" wurde also vielfältiger, der Appetit durch stetige Optimierung der Anlagentechnik gedrosselt.

Quelle: Landvolk Pressedienst 89/2012