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Wie man mit Harnstoff-AdBlue umgehen sollte

Beim Umgang mit Harnstoff-AdBlue empfiehlt es sich, eine Reihe allgemeiner Informationen zu Eigenschaften und Sauberkeit sowie für die Langzeitstillsetzung von Maschinen zu beachten.

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Harnstoff AdBlue wird für die schadstoffarme Abgasnachbehandlung (selektive katalytische Reduktion) bei Diesel-Nutzfahrzeugen eingesetzt, die die Abgasnorm Stage IIIb erreichen sollen. Dabei wandelt eine chemische Reaktion in der Abgasanlage die Stickoxide in Wasser und reinen Stickstoff um. Die Reaktion geschieht mit Hilfe der synthetisch hergestellten, wässerigen Harnstofflösung, die oft AdBlueR genannt wird. Sie muss in einem Zusatztank mitgeführt werden.
Flüssigharnstoff ist eine ungefährliche, nicht brennbare, ungiftige, wässrige Lösung, bestehend aus 32,5 Prozent Harnstoff, gelöst in entmineralisiertem Wasser. Die wasserklare Flüssigkeit hinterlässt beim Trocknen auf glatten Oberflächen eine hellweiße Kristallschicht. Diese feinen aus reinem synthetischen Harnstoff bestehenden Kristalle sind ebenfalls ungefährlich und können mit Wasser abgewaschen werden.
Die Harnstoffqualität ist gemäß ISO 22241 genormt. Die zulässige Harnstoffkonzentration muss min. 31,8 Prozent und darf max. 33,2 Prozent betragen.
Flüssigharnstoff ist kein Additiv. Es darf unter keinen Umständen in den Dieseltank geraten. Sämtliche im Kontakt mit Kraftstoff stehenden Dichtungen im Motor können hierdurch angegriffen und zerstört werden.

Lagerung und Transport
Es sind grundsätzlich Behälter zu verwenden, die verhindern, dass Fremdstoffe über die Luft in den Flüssigharnstoff gelangen können. Deshalb sind geschlossene Behälter oder Behälter mit Belüftungseinrichtung und darin integriertem Filter zu verwenden.
Flüssigharnstoffbehälter dürfen niemals über längere Zeit, d. h. mehrere Tage in Folge, direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Die optimale Lagerungstemperatur für Flüssigharnstoff liegt zwischen -5 °C und +25 °C. Die Haltbarkeit von Flüssigharnstoff nimmt bei dauerhaften Temperaturen über 30 °C deutlich ab.
Eingefrierender Flüssigharnstoff kann einen Behälter mit nicht ausreichendem Expansionsvolumen zum Bersten bringen. Eingefrorener Flüssigharnstoff lässt sich aber ohne Qualitätseinbußen auftauen. Die Behälter sollten daher großzügig dimensioniert, idealerweise isoliert bzw. beheizt und mit Thermometer o. ä. ausgestattet sein.

Sauberkeit gewährleisten
Um Funktionsstörungen der Abgasnachbehandlung zu vermeiden, ist bei der Lagerung von Flüssigharnstoff auf Sauberkeit zu achten. Verunreinigungen, z. B. durch andere Betriebsstoffe, Reinigungsmitel oder Staub, führen unter Umständen zu erhöhten Emissionswerten, Katalysatorschäden oder Funktionsstörungen der Abgasnachbehandlung

Um dies zu vermeiden, bitte folgende Punkte beachten:
1. Wird zu Wartungs- oder Reparaturzwecken Flüssigharnstoff aus dem Behälter abgelassen, darf der abgelassene Flüssigharnstoff nicht wieder aufgefüllt werden. Sämtliche Ausrüstungsgegenstände (Tanks, Gefäße, Hähne usw.), die für Transport und Lagerung von Flüssigharnstoff benötigt werden, sollten auch ausschließlich für Flüssigharnstoff verwendet werden.
Alle Gegenstände, die zur Befüllung oder Entleerung von Behältern verwendet werden, sind nach Kontakt mit Flüssigharnstoff zu entleeren, zu reinigen und zu verschließen.
2. Schläuche sind ausschließlich für den Gebrauch von Flüssigharnstoff zu verwenden und nach Gebrauch zu verschließen.
3. In der Abgasanlage können sich bei längerem Betrieb mit geringen Abgastemperaturen Zwischenprodukte der Umwandlungsreaktion von Flüssigharnstoff zu Ammoniak anlagern. Geringfügige Ablagerungen sind in einem ersten Schritt mit warmem Wasser zu entfernen. Handelt es sich um Ablagerungen, die nennenswert den Querschnitt des Abgasrohres verengen, müssen die betroffenen Teile komplett ausgetauscht werden.
4. Durch auskristallisierten Flüssigharnstoff könnten unter Umständen Leitungen, Ventile oder sonstige Flüssigharnstoff führende Komponenten, wie z. B. Dosiereinheiten verstopfen. In den meisten Fällen lassen sich diese Verstopfungen durch Spülen mit ausreichend warmem Wasser wieder beheben.

Maschineneinlagerung über mehrere Monate
Claas empfiehlt, die Maschinen mit einer Harnstofftankfüllung von min. 20 bis ca. 50 Prozent einzulagern. Damit ist sichergestellt, dass sich die Flüssigkeit bei niedrigen Temperaturen ausdehnen kann, damit es nicht zu Schäden am Tank kommt. Vor Wiederinbetriebnahme ist der Tank mit neuem Flüssigharnstoff aufzufüllen, was das Altern des noch im Tank befindlichen Harnstoffs kompensiert. Weitergehende Informationen gibt es bei Ihrem Claas Vertriebspartner oder in der Betriebsanleitung der jeweiligen Claas Maschine.

www.claas.com

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