Zuckerrübe: Pflanzenschutzmittel auf dem Prüfstand

Einige Zulassungen von in der Zuckerrübe eingesetzten Herbiziden und Fungiziden laufen im Jahr 2018 aus. Diese müssen im Rahmen der Wiederzulassung erneut auf Risiken geprüft werden.
Foto: Redaktion LOHNUNTERNEHMEN

Phenmedipham und Desmedipham sind seit vielen Jahren bewährte und wichtige herbizide Wirkstoffe im Zuckerrübenanbau. Die Zulassung beider Wirkstoffe läuft zum 31. Juli 2018 aus. Daher werden sie derzeit im Rahmen der regulären Wirkstofferneuerung auf EU-Ebene erneut bewertet, berichtet Bayer CropScience.

Eine Abstimmung über die Listung wird im Ständigen Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Nahrung und Futtermittel (Standing Committee on Plants, Animals, Food and Feed; SCoPAFF) frühestens im Juli 2018 erfolgen. Sollte eine erneute Zulassung nicht erteilt werden, wären diese Wirkstoffe voraussichtlich ab Frühjahr 2020 nicht mehr verfügbar. Das Unternehmen kündigte an, neue Studien durchzuführen, um die Wirkstoffe hinsichtlich Karzinogenität und Reproduktionstoxität zu überprüfen.

Auch Fungizide stehen auf dem Prüfstand, wie Thiram, das ein breites Wirkspektrum abdeckt. Der Wirkstoff wird u. a. standardmäßig bei der Zuckerrübensaatgut-Behandlung eingesetzt. Die Zulassung läuft am 5. Juni 2018 aus und wird daher im Rahmen der Wiederzulassung erneut auf Risiken, insbesondere für Vögel und Säugetiere, geprüft. Anders als beim Ausdrillen von Mais, gehe im Zuckerrübenanbau laut der Thiram Task Force (TTF) keine Gefahr durch Abrieb oder Abdrift aus.

Angesichts der Glyphosat-Debatte hat das Europäische Parlament unlängst ein spezielles Komitee zur Einschätzung von Pflanzenschutzmitteln, die innerhalb der Europäischen Union zur Anwendung kommen (sollen), eingesetzt. Dies setzt sich aus unterschiedlichen Interessengruppen zusammen.

Quelle: Dachverband Norddeutscher Zuckerrübenanbauer e.V.

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