Januar 2005: Ingo Jessen profitiert von der Flächenprämie

LU Ingo Jessen profitiert mit seiner Gülletechnik vom Föderungsprogramms "Markt- und standortangepasste Landbewirtschaftung" in Schleswig-Holstein.

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Familie Jessen von links nach rechts: In der hinteren Reihe Kai Jessen, noch Angestellter und künftiger Chef der Firma; Asmus Jessen, Senior-Chef, Ingo Jessen, Chef des Lohnunternehmens und Arne und Leif Jessen, beide Großhandelskaufmänner.
In der vorderen Reihe Hildegard Jessen, Ehefrau vom Senior-Chef und Anne Jessen, Ehefrau des Chefs und die "gute Seele" des Lohnunternehmens.
Vor knapp einem Jahr erweiterte Lohnunternehmer Ingo Jessen aus Holzacker in Schleswig-Holstein seinen Maschinenpark um einen 25 m³ Pump-Tank-Wagen mit Schleppschlauchverteiler und Grubber. Durch diese Investition gewann er einige Neukunden dazu und kann sich im Wettbewerb besser absetzen von der starken Konkurrenz. Im Umkreis von 20 km sind 7 Lohnunternehmen vertreten.
Bei dem neuen Gerät handelt es sich um einen Samson Pump-Tank-Wagen mit Tridem-Achse und 24 Meter Schlepp-Schlauch-Gestänge. Innerhalb von 2 ½ Minuten kann dieser betankt werden. Die Verteilbreite des Gestänges lässt sich durch Teilbreitenschaltung auf die gewünschte Fahrgasse anpassen. So sind Arbeitsbreiten von 12, 18, 21 und 24 m möglich. Bei Fahrgeschwindigkeiten von 8 km/h sind Flächenleistungen von bis zu 5 ha/h realisierbar.
Die elektronische Steuerung regelt die Ausbringmenge automatisch. Die Pumpe arbeitet mit einem konstanten Druck von 4 bar. Die Verteilmenge wird über einen Bypass reguliert. Je weniger ausgebracht werden soll, desto mehr Gülle läuft über den Bypass zurück in den Wagen. "Durch den konstant hohen Druck bleiben die Leitungen der Schleppschläuche auch bei zähflüssiger Gülle verstopfungsfrei", so Ingo Jessen. Das Schleppgestänge kann gegen einen 7,50 Meter breiten Grubber getauscht werden. "Die direkte Einarbeitung der Gülle erspart dem Kunden einen ganzen Arbeitsgang und die Stickstoffverluste werden minimiert. Auf insgesamt 200 ha konnten wir diese Kombination im Frühjahr des letzten Jahres einsetzen und die Kunden waren begeistert. Das spricht sich natürlich rum", resümiert Ingo Jessen.
Der Kraftbedarf ist in dieser Kombination sehr hoch. Deshalb setzt er einen Fendt Vario mit 310 PS in Verbindung mit dem Güllewagen ein. Insgesamt arbeitet er mit 16 Traktoren aus Marktoberdorf. Das Leistungsspektrum reicht von 54 bis 310 PS.
Landwirte in Schleswig-Holstein können nach dem Förderungsprogramms "Markt- und standortangepasste Landbewirtschaftung" (MSL) vom 27.06.03 eine Prämie für umweltfreundliche Gülleausbringung beantragen. Landwirte, die ihre Rindergülle überbetrieblich durch den LU oder den MR ausbringen lassen und das verpflichtend für fünf Jahre, können eine Prämie von 15 Euro pro GVE (bei Gülle anderer Tierarten gelten andere Prämiensätze) erhalten.
"Die Elektronik des neuen Pump-Tank-Wagens zeichnet bei der Arbeit alle wichtigen Daten auf. Neben der ausgebrachten Menge werden Daten wie gefahrene Strecke und Einsatzzeit aufgeführt.
Ich kann meinen Kunden einen Ausdruck dieser Daten direkt nach der Feldarbeit zur Verfügung stellen, den sie für die Beantragung der Prämie verwenden können. Durch dieses Förderprogramm bzw. die Anschaffung unseres neuen Güllewagens konnten wir einiges an neuer Kundschaft hinzugewinnen." berichtet Jessen zufrieden.
1960 übernahm der Namensgeber des heutigen Lohnunternehmens Asmus Jessen den Familienbetrieb von seinem Vater und übergab ihn 1989 wiederum an seinen Sohn, den heutigen Betriebsleiter Ingo Jessen. Auch der Nachfolger in der vierten Generation steht mit Sohn Kai Jessen, 28 Jahre, bereits fest.
Ingo Jessen: "Wir bedienen Kunden im Umkreis von gut 25 Kilometern. Die Arbeitsschwerpunkte liegen bei der Grünfutter-Bergung sowie bei der Mais- und Getreideernte." Beschäftigt werden neun festangestellte Mitarbeiter, hinzu kommen Saisonkräfte während der Arbeitsspitzen. Wilken Petermann, Björn Anders Lützen

 

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