April 2019: In der Güllesaison

LU Feldmann ist in die Güllesaison gestartet - und Azubi Jannik Beermann bekam eine Einweisung für das Kotte Garant-Pumptankfass. Mehr lest ihr im aktuellen Tagebuch.

April, April… das Wetter macht, was es will.

Hallo, hier ist wieder Jannik. Nach fast zwei Wochen Sturm und Regen konnten die Arbeiten auf den Feldern endlich fortgesetzt werden.

Sonne in Sicht, es sieht nach Frühling aus.

Zunächst war für mich wieder Miststreuen angesagt. Mit dem John Deere 6210R und daran angehängt den Tebbe  Miststreuer ging es diesmal nicht auf Grünland, sondern in die Zwischenfrucht. Der Mist wurde als organischer Dünger für den späteren Mais verteilt.

Endlich war es trocken genug und ich war nicht in der Berufsschule, somit konnte die Güllesaison auch für mich starten. Am ersten Tag ging es los mit dem John Deere 6150R und dem Kotte Garant Transportfass. Das Transortfass hat ein Fassungsvermögen von 26 Kubikmetern.

Da die Entfernung vom Hof zum Feld 20 km betrug, haben wir die Gülle mit drei Transportfässern zum Feld gebracht.

Nach zwei Tagen Treckerfahren mit Transportfass gab es wieder eine besondere Aktion für mich:

Ich bekam eine Einweisung für das 20 m³-Kotte Garant-Pumptankfass. Dieses ist ausgestattet mit einem Schleppschlauchgestänge mit den Arbeitsbreiten 15 m, 21 m und  24 m, einem kurzem Saugarm und einer Reifendruckregelanlage. Das Fass wurde hinter einen John Deere 6210R gehängt. Die Steuerung erfolgt über einen Joystick und den Kotte Garant Bedienterminal.

Bevor das Gülleausbringen losging, erklärten mir mein Kollege ausführlich, wie man ausrechnet,  wie viele Kubikmeter pro Hektar ausgebracht werden sollen. Ein weiterer Faktor für die auszubringende Menge ist die passende Fahrgeschwindigkeit. Da der Boden nun genügend abgetrocknet war, konnte die Gülle auf die Getreidefelder verteilt werden. Die Berechnung war zunächst etwas kompliziert. Ich habe mir wie früher in der Schule eine Tabelle zusammengestellt, damit es anschaulicher wurde. Anschließend habe ich einem Kollegen meine Tabelle erklärt und schließlich erschien es mir dann doch recht simpel.

Ein Tipp am Rande:  Wenn du nicht sicher bist, ob du etwas Neues voll und ganz verstanden hast, versuche, es jemand anderem in deinen eigenen Worten zu erklären. Dann wird es meistens für dich selbst auch deutlicher.

Es gab noch eine Besonderheit: Im Lohnunternehmen Feldmann wurde bisher zeitlich noch nie vor dem ersten Maislegen bereits Gras geschnitten. Direkt in der zweiten Aprilwoche haben wir mit dem John Deere 6210R und dem John Deere Schmetterlingsmähwerk Feldgras geschnitten. Dieses wurde zwei Tage später mit der Presse Claas Quadrant 3200 FC an dem John Deere 6210R gepresst und anschließend mit dem John Deere 6150R und dem Rundballenwickler McHale 998 gewickelt.

Wie schon beim letzten Bericht versprochen, möchte ich euch von den neuen Maisdrillen berichten. Noch geht es erstmal um die Vorbereitung der Geräte. In meinem Lehrbetrieb LU Feldmann wurden zwei neue Maisdrillen angeschafft.  Unsere vier Kverneland-Drillen sind alle ausgerüstet für die flächenspezifische Aussaat.  Als Zugmaschinen für die neuen Maisdrillen werden zwei Fendt 724 genutzt. Die anderen Maisdrillen werden von einem Fendt 720 und einem John Deere 7530 gezogen. Dann haben wir noch eine Amazone Maisdrille, die hinter einem Fendt 718 hängt. Die vier Kverneland-Maisdrillen haben wir bereits alle angebaut und die dazugehörigen Trecker sind nun schon genau eingemessen. Jetzt kann die Saison starten. In meinem nächsten Beitrag erzähle ich euch vom ersten Einsatz der neuen Maisdrillen.

Siebter Block Berufsschule

In der Schule sind wir in der siebten Blockwoche angekommen. Jetzt sind es bis zu den Sommerferien nur noch zwei Blöcke und ein Lehrgang bei der Deula. In diesem Block wurden natürlich mehrere Tests und Arbeiten geschrieben. Schließlich gibt es vor den Sommerferien auch Zeugnisse. Das bedeutet natürlich eine Woche lang lernen und Konzentration obwohl ich immer im Hinterkopf hatte, dass im Betrieb Gülle gefahren wird und ich eigentlich nichts lieber als das machen wollte. Zum Glück war das Wetter nach der Schulwoche weiterhin gut und ich durfte auch Gülle fahren.

Im nächsten Monat, dem Wonnemonat Mai, scheint bestimmt viel die Sonne. Wie Ihr euch vorstellen könnt, freue ich mich schon auf die anliegende Feldarbeit - und natürlich besonders auf die neuen Maisdrillen. Ich bin gespannt, wie kompliziert das ist.

Jannik Beermann ist Tagebuchautor 2019. Foto: Lützen

Wer bin ich:

Mein Name ist Jannik Beermann. Ich bin 17 Jahre alt und wohne in Münster-Handorf.

Durch  die Homepage des Lohnunternehmes Feldmann aus Münster wurde mir klar, dass ich dieses Unternehmen kennenlernen wollte! Mein Werdegang hat sich vom geplanten Abitur zur Ausbildung zur Fachkraft Agrarservice gewandelt. Und ganz ehrlich, ich bereue es nicht. Ich bin sehr glücklich, dass alles so schnell geklappt hat. Anfang August 2018 startete für mich ein neuer Lebensabschnitt.

Um euch meinen Ausbildungsplatz vorzustellen, möchte ich monatlich einen Tagebucheintrag schreiben, damit auch ihr erfahrt, was ich erlebe.


 


 

Fachkraft Agrarservice: Eine moderne Ausbildung mit Perspektive

Das Berufsbild der Lohnunternehmer heißt seit 2005 Fachkraft Agrarservice (FAS). Der Beruf steht gleichberechtigt neben 13 anderen „Grünen Berufen“ und erlebt seit dem Startschuss eine stetige Aufwärtsbewegung.

Du möchtest auch ein Feldheld werden? Mehr erfährst du hier!

 


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