Carsten Andersen: LU.WEB Mitarbeitertagebuch-Eintrag Nr. 5

Schlaflos in Sörup, meldet Carsten Andersen, unser Tagebuchautor bei LU Lassen ca. 30 km süd-östlich von Flensburg.

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Highlights:Meine ersten schlaflosen Nächte für die Firma. Nein, nicht weil ich um meine Prüfungsergebnisse bange, da bin ich gelassen. Mais drillen von 19.00 bis 7.00  Uhr. Das ist schon ziemlich schön, der Sonnenaufgang über Angeln, mit dem JD 7710 und der Becker im Schlepp Mais drillen.

Außenarbeiten:Mit unseren drei Maisdrillen haben wir in den letzten Tagen Hektar abgefahren. Mit den achtreihigen Drillen von Becker und Kleine legen wir in den Mais in 75 cm. Also ganz normal.  Mit der zwölfreihigen Accord drillen wir die sogenannte Engsaat mit 50 cm Abstand. Die Engsaat setzt sich erst so nach und nach durch, da spielt es aber kaum eine Rolle, ob der Mais als Futterpflanze oder Energiepflanze für die Biogasanlagen angebaut wird. Unsere Accord Optima hd ist ja nicht nur zwölfreihig, sondern auch unserer Mulchsaatdrille. Die wenigsten Landwirte bauen hier in der Region vor dem Mais eine besondere Zwischenfrucht an, außer Ackergras oder zum Teil auch Grünroggen. Die Regel ist eher eine gründliche Bodenbearbeitung im Herbst. Ein Problem sind in unserer Region die vielen faustgroßen Steine.Wenn man die Namen der Maissorten liest, könnte man sagen, einige Fußballstars wie Ronaldino und Torres wurzeln demnächst in Schleswig-Holstein. Und auch Saludo, auf dem Sack steht „Sieger überlassen nichts dem Zufall". Stimmt! Die kommen zu uns und wir betten sie ordentlich. Und das machen wir zurzeit praktisch rund um die Uhr in Tag und Nachtschichten. Das schlaucht ganz schön. Dafür hat man dann aber auch tagsüber mal frei.Die letzten Güllearbeiten zum Mais sind abgeschlossen und auch die Getreidebestände machen inzwischen einen gut versorgten Eindruck.  

Werkstatt:Nun werden die Güllewagen erst einmal durchgesehen, was da so alles zu reparieren oder auszuwechseln ist. Dabei wird der Zustand der Schläuche ebenso kontrolliert, wie die  Dichtungen an den Pumpen und besonders die Hydraulikschläuche. An einem unserer Güllewagen sind die Schleppschläuche inzwischen ziemlich abgenutzt. Das heißt, kleine Risse und Löcher an den Bögen oder Knicken der Schläuche. Wir werden die Schleppschläuche komplett  austauschen.Ich habe bei meinem Schwader, dem  Claas Liner 3000, komplett neue Zinken angebaut. Die Alten waren sehr weit runtergeschlissen, mit denen hätte man nicht mehr sauber arbeiten können und es würde zu viel auf dem Acker liegen bleiben.Die Vorbereitung auf den „Ersten Schnitt" und den Grünroggen laufen in der Werkstatt natürlich auch bereits in die heiße Endphase. Alle Abfahrwagen werden komplett durchgesehen, besonderes Augenmerk gilt den Ketten und Lagern. Kleine Roststellen werden auch gleich beseitig und überlackiert. Nicht nur weil's besser aussieht.Gleiches gilt für die Pressen und Wickler. Wie überall üblich, wird der erste Schnitt einsiliert. Nur die Pferdehalter lassen alles eher in Ballen pressen und wickeln. Mark Christiansen,  einer unserer Gesellen, hat sich die Dosierwalzen eines der 40 Kubik Abfahrwagen vorgenommen. Bei solchen Sachen ist er sehr routiniert. Ja, wir kennen auch den Spruch: „wer gut schmiert-der gut fährt". Hätten wir nicht gut geschmiert, hätten die Lager den Belastungen gar nicht solange Stand gehalten. Jetzt half auch kein Schmieren mehr, da ist der komplette Satz ausgewechselt worden.

Freizeit:Freizeit? Ist jetzt wieder ein bisschen knapp. Und in der knappen Zeit reparier ich meinen BMW. Da ist wieder mal der TÜV fällig - und die Stoßdämpfer sind es auch. 

Termine:In den nächsten Tagen stehen der erste Grasschnitt und die Grünroggenernte an. Zum TÜV brauch ich jetzt auch nicht, weil ich eh kaum Zeit habe, durch die Gegend zu schiggern.

 

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